Unternehmen Regeneration
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Raumschiff des Unternehmens Regeneration. Für weitere Bedeutungen, siehe: Raumschiff der Ahnen (Begriffsklärung). Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Meister, den Schläfern und den Wächtern des Unternehmens Regeneration. Für weitere Bedeutungen, siehe: Meister (Begriffsklärung), Schläfer (Begriffsklärung) und Wächter. |
Das Unternehmen Regeneration, auch als Schläfer-Projekt bezeichnet, war ein Projekt der noch aktiven Arkoniden.
Hierbei wurden im Jahre 10.513 da Ark (8004 BC) 5000 Arkoniden an Bord eines neu konstruierten 1500 Meter durchmessenden und speziell angefertigten, namenlosen Kugelraumers im Unterlichtflug auf die Reise geschickt, um in einem fernen Sonnensystem eine eigene Kolonie aufzubauen. Die speziell ausgewählte Besatzung bestand dabei sowohl aus Adligen als auch aus einfachen Arkoniden, wobei der Anteil der Adeligen deutlich überwog. Die Terraner und auch Ceshal da Ragnaari bezeichneten das Raumschiff später als Raumschiff der Ahnen oder Ahnenschiff, die geretteten Arkoniden als Schläfer. (PR 81, PR 94, Blauband 14)
Hintergrund und Planung
Ausgangspunkt der Planungen hierzu war die bereits erkennbar werdende Degeneration des arkonidischen Volkes. Die Kolonisten sollten zu einem unbekannten Zeitpunkt wiederkehren und der nötigen Blutauffrischung dienen, beziehungsweise gegebenenfalls die Führung des Volkes übernehmen. Um die große Anzahl der benötigten Arkoniden in dem Raumschiff unterbringen zu können, würden die einzelnen Generationen der Besatzung bei minus 200 Grad Celsius in einer Flüssigkeit in einer, mit Hilfe von Ekral da Osh und [[Tunutér Ta-Grishkan]], speziell konstruierten Tiefkühlanlage eingefroren werden. Dabei folgte auf die Einfrierung einige Zeit der Beobachtung in Glasbehältern, bevor die Eisblöcke in Lagern aufeinandergestapelt würden. (PR 81, PR 94)
Später sollten die so in Kryostase konservierten Arkoniden beim Einschwenken in die Umlaufbahn eines Planeten von einer Automatik aufgetaut und wiedererweckt werden, um den Kern der neuen Zivilisation auf einem fremden Planeten bilden. Das Raumschiff steuerte dafür auf ein Sonnensystem mit drei bewohnbaren Planeten zu. (PR 81)
Anmerkung: Im 20. Jahrhundert terranischer Zeitrechnung ließ der Robotregent auf Basis der damaligen Konstruktionsunterlagen zwei Prototyen einer neuen Raumschiffsklasse erbauen. Die von den Terranern gestohlene und in TITAN umbenannte, VEAST'ARK wurde ein Vorbild der späteren terranischen IMPERIUMS-Klasse. (Blauband 14) |
Bordleben
Das Leben an Bord des Raumschiffes war streng reglementiert:
Männer und Frauen wurden im Wesentlichen streng getrennt. Beide Geschlechter wurden separat voneinander ausgebildet. Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung erhielten sie ein Jahr Urlaub, in dem sie zusammengeführt wurden. In dieser kurzen Zeit waren sie frei von allen Verpflichtungen, außer der, einen Nachkommen zu zeugen und zu gebären. Nach diesem Jahr wurden die Paare für immer getrennt. Die Männer wurden entsprechend ihrer Ausbildung ihrer Abteilung zugeordnet und arbeiteten dort bis sie einhundert Jahre alt geworden sind. Dann traten sie den Gang in den Konverter an und wurden scheinbar in einer Konverterkammer getötet, tatsächlich aber tiefgefroren und konserviert.
Die Frauen kümmerten sich im Sektor der Nachkommenschaft, auch Kindersektor genannt, um die Erziehung der Kinder. Jahre später erhielten sie ein zweites Mal "Urlaub". Mit der Geburt des zweiten Kindes war ihr Nutzen für die Gesellschaft abgelaufen und sie gingen in den Konverter, es sei denn, sie hätten sich bei der Pflege und Erziehung der Kinder besondere Verdienste erworben. In diesem Fall wurden sie erst in ihrem hundertsten Lebensjahr getötet. (PR 81)
Bekannte Besatzungsmitglieder
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Geschichte
Das Raumschiff startete im Jahre 10.513 da Ark unter dem Kommando des Kommodore Ceshal da Ragnaari. (Blauband 14)
Kurz vor der ersten geplanten Transition revoltierte die Positronik des Schiffes. Roboter überwältigten nach der Auseinandersetzung die Besatzung und froren die meisten von ihnen ein. Nach dem Plan der Positronik sollte das Unternehmen weiter durchgeführt werden, nur würden die Arkoniden auf dem Zielplaneten der Positronik als Arbeitssklaven dienen. Dieser Planet sollte dann das Zentrum einer Robotzivilisation werden, die ein riesiges Imperium unter der Herrschaft der Positronik würde. (PR 81, PR 94, Blauband 14)
Anmerkung: In PR 81 ist die Rede davon, dass die Roboter erst nach einem Jahrhundert des Fluges revoltierten. Dies widerspricht der Quellenangabe, dass Ceshal da Ragnaari im Alter von circa 50 Jahren eingefroren wurde. (PR 94, Blauband 14) |
Aus unbekannten Gründen versagten nach der Auseinandersetzung mit den Robotern der Hyperantrieb und nach einer Explosion auch die Hyperfunkanlage. Das Schiff flog so über Jahrtausende mit dem Unterlichtantrieb auf sein Ziel zu. Die verbliebenen Besatzungsmitglieder wurden zu Sklaven der Roboter. Im Laufe der Zeit vergaßen sie ihre Herkunft und ihre eigentliche Aufgabe. Mittels eines künstlich generierten Abbildes eines Arkoniden übermittelten die Roboter ihre Anweisungen, so dass es für die Besatzung den Anschein hatte, noch einem organischen Wesen, dem Meister, zu gehorchen. Für den Fall einer Weigerung, die Anweisungen zu erfüllen, wurden drakonische Strafen angedroht. Die nun als Wächter bezeichneten Roboter überwachten und versorgten die Arkoniden. Diese erhielten anstelle von Namen nur noch ihrer Aufgabe entsprechende Kurzbezeichnungen. (PR 81, PR 94)
Mit dem Erreichen des hundertsten Lebensjahres wurde jedes Besatzungsmitglied von einem aus Robotern bestehenden Spezial-Kommando, dem so genannten Todeskommando, abgeholt. Scheinbar wurden die Abgeholten im Konverter des Schiffes getötet, um den Nachkommen die verbrauchte und damit geschuldete Energie zurückzugeben. Tatsächlich jedoch rutschten die Abgeholten von der Hinrichtungskammer nicht in den Konverter, sondern direkt in die Tiefkühlanlage, wo ihre Kleidung aufgelöst und sie tiefgefroren wurden. Danach wurden sie nahe dem Zentrum des Schiffes gestapelt. Ebenso wurde mit Besatzungsmitgliedern verfahren, die sich in den zur Sperrzone erklärten Bereich im Mitteldeck des Raumschiffes wagten oder andere Verfehlungen begingen. (PR 81)
2043
Im Dezember 2043 wurde das Schiff von Gucky an Bord des Leichten Kreuzers ARCTIC entdeckt, da er Gehirnimpulse von Todesfurcht empfing, als T-39 seinen Weg in den Konverter antrat. An Bord des Raumschiffes wurden bereits die Vorbereitungen für eine Revolte der Besatzung gegen die Roboter getroffen. M-4, M-7, A-3 und Ps-5 lehnten sich gegen die Herrschaft der Roboter auf und brachten schließlich auch den Kommandanten K-1 auf ihre Seite. Obwohl der Meister Kenntnis von der geplanten Revolte im Rahmen der Aktion »Gegen den Tod im Konverter« erhielt, unternahm er scheinbar nichts. (PR 81)
Der Ilt teleportierte an Bord des Schiffes und löste dort das Rätsel um die Herkunft der Arkoniden. Er entzog durch einen telekinetischen Eingriff dem Meister im letzten Moment die nötige Energie, so dass die Roboter, die bereits mit der Niederschlagung der Revolte begonnen hatten, nun wieder den Arkoniden gehorchten. Nachdem er das Schiff an die Besatzung übergeben hatte, informierte er sie darüber, dass das Raumschiff in 200 Jahren sein geplantes Ziel erreichen würde. Allerdings verschwieg er ihnen ihre Herkunft und die Hintergründe des Fluges, um die Besatzung nicht noch mit weiteren Informationen zu überfordern. (PR 81)
Ebenso verschwieg er Wilmar Lund, dem Kommandanten der ARCTIC, nach der Rückkehr geschickt seine Entdeckung. Zwar sagte er ihm die Wahrheit, Lund hielt den Bericht über ein arkonidisches Schlachtschiff mit 100.000 Mann Besatzung aber für eine fantastische Lügengeschichte. Trotzdem vermerkte er vorschriftsgemäß die Position des fremden Raumschiffes. (PR 81)
2044
Am 8. September 2044 kam es in dem Raumschiff der Ahnen zu einer Besprechnung. Nachdem sie sich monatelang mit dem Raumschiff vertraut gemacht hatten, traf der Kreis um M-4, M-7, A-3, O-1 und K-1 die Entscheidung, die 200 Jahre Flug bis zum Ziel durch eine Transition mit dem neu entdeckten Antrieb zu verkürzen. Als Ziel wurde die auf den aufgefundenen Sternenkarten nächstgelegene Sonne gewählt. (PR 94)
Am 10. September 2044 führte das Raumschiff erfolgreich die geplante Transition durch. Allerdings wurde dabei der Antrieb schwer beschädigt. Mit der Transition wurden auch gleichzeitig die Weck-Impulse für die eingefrorenen Schläfer aktiviert, die nun erwachten. Drei Tage später kam es zur Begegnung zwischen den Mitgliedern der ehemals von den Robotern überwältigten Besatzung und der aktuell agierenden. Der wieder erwachte Ceshal da Ragnaari schätzte, dass nur eine Stunde seit der Einfrierung vergangen seien und wollte wieder das Kommando übernehmen. Der Kommandant K-1 reagierte verständnislos auf da Ragnaaris Anspruch. (PR 94)
In der Folge kam es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen den beiden Gruppen, bis schließlich ein offener Krieg um die knappen Ressourcen des Raumschiffes ausbrach. (PR 94)
Währenddessen erinnerte sich der als Imperator Gonozal VIII. regierende Atlan da Gonozal Ende September an den Bericht Guckys an ihn und Perry Rhodan. Er benötigte dringend aktive Arkoniden, um diese in Führungspositionen einzusetzen. Die DRUSUS, mit der ARCTIC an Bord, konnte das Raumschiff allerdings an der neu errechneten Position nicht auffinden. (PR 94)
Eine Nachforschung in vollpositronischen Zentralkartei Terranias am 28. September ergab, dass sich im angegebenen Raumsektor am 10. September eine Transition über 20,3 Lichtjahre ereignet hatte. Von den fünf zu den jeweils fünf in Frage kommenden Zielsonnen entsandten Kreuzern fand das Raumschiff von Kommandant Kyser am 29. September um 16:57 Uhr das gesuchte Raumschiff. Dieses befand sich auf dem direkten Kurs in die angeflogene Sonne und würde am 3. Oktober um 00:57 Uhr in ihr verglühen. (PR 94)
An Bord der alarmierten und von Terra gestarteten DRUSUS befanden sich unter anderem Gucky und Ras Tschubai, die an Bord des uralten Raumschiffes teleportierten und Zeuge der katastrophalen humanitären Lage wurden. Die Kontrolle über die vor Hunger halb wahnsinnig gewordenen Massen war K-1 und Ceshal da Ragnaari entglitten. Schließlich eröffnete die Besatzung sogar das Feuer auf die DRUSUS, um sie zu kapern. Schließlich hilft nur noch die Flutung des Raumschiffes mit Betäubungsgas, das per Fiktivtransmitter in sich selbsttätig öffnenden Behältern an Bord befördert wurde. (PR 94)
Unterdessen gelang es der DRUSUS, das Raumschiff mit Hilfe der Traktorstrahlen, unterstützt von einigen noch arbeitenden Triebwerken des Ahnenschiffes und der mit Gasmasken ausgerüsteten Besatzung der Zentrale, aus dem Gravitationsbereich der von Rhodan Magnus getauften Sonne zu ziehen. (PR 94)
Mit von Atlan entsandten fünf Transportraumschiffen wurden die rund 100.000 Arkoniden abgeholt und nach Arkon zurück gebracht. (PR 94, Blauband 14) Es stellte sich heraus, dass aufgrund der langen Konservierungszeit einige Personen Gehirnschäden davongetragen hatten und Attentate auf Atlan verübten. Diese Personen konnten ermittelt und isoliert werden. (Blauband 14)
Das Schicksal des Raumschiffes der Ahnen, das nach Rhodans Einschätzung einer Generalüberholung bedurfte, ist ungeklärt. (PR 94)
In der Folge wurde die ehemalige Besatzung Hypnoschulungen unterzogen, um sie über die veränderten Verhältnisse in der Milchstraße zu unterrichten und um sie auf ihre künftigen Aufgabe vorzubereiten, als geistig noch flexible Arkoniden bei der Führung des Großen Imperiums behilflich zu sein. Schließlich siedelte man sie auf Gonza, dem siebten Planeten der Sonne Mol, an, um sie vor den Verlockungen des Luxuslebens und der um sich greifenden Degeneration auf Arkon zu bewahren. (Blauband 14)
2047
Am 30. Prago des Dryhan 19.017 da Ark (Mai 2047) schlossen bereits 100 der ehemaligen Schläfer den dritten Grad der ARK SUMMIA ab und ihr Extrasinn wurde aktiviert. In einer Zeremonie erhielten sie von Gonozal VIII. ihr Lehen und legten ihren Treueeid ab. (Blauband 14)
Aus den ehemaligen Schläfern gingen später die Neu-Arkoniden hervor. (Blauband 14)
Quellen
»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen« |