Akanara
Dieser Artikel befasst sich mit dem parabegabten Jungen. Für weitere Bedeutungen, siehe: Akanara (Begriffsklärung). |
Akanara war ein Yarn aus Omega Centauri.
Erscheinungsbild
Er war circa 1,50 Meter groß und hatte dichtes Haar sowie schwarzbraune Augen. Selbst für einen Yarn war er sehr schmächtig. (Centauri 2) An Bord der AT-TOSOMA trug er einen weißen Turban. (Centauri 3)
Charakterisierung
Akanara besaß die Paragabe der Präkognition. Er hatte immer wieder Visionen von Ereignissen, die sich tatsächlich ereigneten. Der maximale Zeitraum, für den er Geschehnisse vorhersagen konnte, betrug zwei bis drei Minuten. Er konnte diese Fähigkeit nicht bewusst steuern und betrachtete sie eher als Fluch, da man ihm auf Yarn seine »Hellseherei« entweder nicht glaubte, oder ihn – wenn die vorhergesagten Ereignisse dann tatsächlich eintraten – aus abergläubischer Furcht mied. (Centauri 2)
Nach seiner Rettung durch Atlan empfand Akanara größte Bewunderung für den Arkoniden. Er verehrte seinen Retter über alles.
Kein glänzender Gegenstand an Bord der TOSOMA war vor ihm sicher. (Centauri 7)
Geschichte
Jugenderlebnisse
Akanara wurde vermutlich 1209 NGZ auf Yarn geboren (nach eigener Schätzung war er 1225 NGZ 16 Jahre alt). Seine Eltern waren arm und lebten in der Unterstadt, wo sein Vater eine Bäckerei betrieb. Akanara hatte insgesamt sechs Brüder und zwei Schwestern. Da die Familie groß war und nicht alle Kinder ernährt werden konnten, wurde Akanara im Alter von acht Jahren zu den Nekkrezern gebracht, die eine Art Heim betrieben. Dort wurde ihm der Kopf rasiert und er wurde in schwarze Gewänder gekleidet. In der mehr als schäbigen Unterkunft traf er mit Okpat zusammen, der ebenfalls »Stimmen« in seinem Kopf vernahm. Gemeinsam flohen die beiden Yarn aus ihrem Gefängnis. Sie kletterten über einen abgestorbenen YiYi-Baum und überwanden so die Mauer, die das Gebiet der Nekkrezer umgab. Ihr Ziel war die Unterstadt. Akanara schloss sich einer Gruppe jugendlicher Vagabunden an, die zu den »Ausgestoßenen der Ausgestoßenen« gehörten. Selbst der Abschaum der Unterstadt wollte mit ihnen nichts zu tun haben. Sie lebten auf den Müllkippen der Stadt, wo sie sich mehr schlecht als recht mit Betteleien und gelegentlichen Diebstählen durchschlugen. (Centauri 2)
Akanara litt an Mangelkrankheiten (er zog sich im Lauf der Zeit schlechte Zähne, einige schlecht verheilte Brüche und einen Leberschaden zu) und wurde von diversem parasitärem Ungeziefer heimgesucht. Im Gegensatz zu seinen Gefährten nahm er jedoch nur ein einziges Mal Drogen. Durch seine Paragabe verschaffte er seiner kleinen Gruppe zwar manchmal Vorteile, allerdings erregte dies das Interesse des Sklavenhändlers Gorduran. (Centauri 2)
Eines Tages wurde die Müllhalle von Gordurans Männern nach Akanara durchsucht. Die Höhle, die sie mitten im Müll bewohnten, wurde gesprengt. Akanara und seine Freunde Akani, Skodduju, Mikoze und Tuy hatten dank seiner Fähigkeiten den Unterschlupf bereits verlassen. (Centauri 2)
Flucht aus dem Trog
Der Hunger trieb die Gruppe in den »Trog«, wo Akanara seine Fähigkeiten erneut unter Beweis stellte. Er sagte jene Öffnungen im Rohrsystem voraus, aus denen die Essensreste dann tatsächlich hervorgeschossen kamen. Noch während sie ihre Beute einsammelten und gegen Mitbewerber verteidigten, erschienen die Häscher Gordurans. Ughal verfolgte ihn über die Konstruktion aus Metallstreben. Als Ughal den Halt verlor und in die Tiefe fiel, verlor auch Akanara durch die Vibrationen den Halt. Er landete auf einem hölzernen Fass, das seinen Sturz bremste und Verletzungen verhinderte. Akanara flüchtete sich unter einen Lastkarren und kletterte dort in das Netz, das unter der Ladefläche gespannt war. Während der Fahrt bemerkte er einige Fremde, die durch die Unterstadt streiften. Im Bereich zwischen Unter- und Oberstadt ließ er sich aus dem Netz fallen und versteckte sich in dem Labyrinth aus Gassen und Hinterhöfen. (Centauri 2)
Enttäuschendes Wiedersehen
Akanara fand die Bäckerei seiner Eltern. Als er den Hof vor der Backstube betrat, entdeckte ihn ein Mädchen – seine Schwester. Zu dem Mädchen gesellten sich bald Kemor und Brantus. Als ihn seine Mutter erblickte und erkannte, vertrieb sie Akanara vom Hof. Der Junge krallte sich noch ein warmes Brot und floh auf die Straße. (Centauri 2)
Schließlich wurde Akanara von einer Bande Jugendlicher aufgespürt und zusammengeschlagen. Ein Sandsturm rettete ihn. Er machte sich auf den beschwerlichen Weg zu einer Ruine, in der er Akani und seine Freunde wiedersah. Beinahe gleichzeitig mit Skodduju tauchten die Häscher Gordurans in der Ruine auf. Akanara wurde von ihnen mitgenommen. (Centauri 2)
Fremde
Loras unterbrach im Anwesen Gordurans geführte Verhandlungen zwischen dem Händler, Atlan, Li da Zoltral, Zanargun und Ourugzol mit der Nachricht, den gesuchten Jungen gefunden zu haben. Akanara warnte Atlan vor Gorduran, der eigentlich in den Besitz der AT-TOSOMA gelangen wollte. Um sein Ziel zu erreichen, sollten der Arkonide und seine Begleiter gefangen genommen und als Geiseln benutzt werden. Nur wenige Augenblicke später entbrannte ein Kampf zwischen den Fremden und den Wächtern Gordurans, der jedoch nur Minuten dauerte. Die Yarn blieben betäubt auf dem Boden liegen. (Centauri 2)
Akanara gelang die Flucht aus dem Anwesen. Er konnte seine Freunde jedoch nicht mehr finden. Plötzlich stand Atlan vor dem niedergeschlagenen Yarn und bedankte sich für dessen Hilfe. Der Arkonide bot dem Jungen die Möglichkeit an, seine Fähigkeit zu trainieren und ihn auf das Schiff mitzunehmen. Eine Rückkehr auf den Planeten schloss Atlan mit ziemlicher Sicherheit aus. Akanara ging an Bord der AT-TOSOMA. (Centauri 2)
Ein neues Leben
Auf dem Schiff wurde er mit einem Breitbandantiseptikum gegen Filzläuse und verschiedene Geschlechtskrankheiten behandelt. Zudem wurden Entzündungen und Geschwüre im Achselbereich, in der Leistengegend und am linken Unterschenkel festgestellt. Großflächige Verbrennungen, sechs Zähne unter Eiter, drei gebrochene und verkrümmte Finger, ein Oberschenkelbruch links, Parasiten im Körperhaar und eine nur noch minimal arbeitende Leber belasteten den Organismus zusätzlich. Um die Heilung zu beschleunigen, wurde Akanara in einem Heil- und Nährtank untergebracht. (Centauri 3)
Am 19. Februar 1225 NGZ stieß Akanara in seinem Heiltank einen markerschütternden Warnschrei aus. Er sah dank seiner präkognitiven Fähigkeit Wesen mit vier Armen, warzenübersäten Haut in fliegenden Walzen auf die AT-TOSOMA zukommen. Atlan löste augenblicklich Alarm aus. Die AT-TOSOMA war gezwungen, sich vor angreifenden Walzenschiffen der Mograks in Sicherheit zu bringen. (Centauri 3)
Der Sumpfplanet
Zunächst war Akanara noch von Furcht vor manchen exotisch aussehenden Besatzungsmitgliedern erfüllt, aber er akklimatisierte sich bald. Nach der Landung auf dem Planeten Othmura konnte Akanara durch seine präkognitiven Fähigkeiten schweren Schaden vom Schiff abhalten. Der Yarn hatte erneut eine Vision. Er sah eine Explosion im Innern der TOSOMA, die alles auslöschen würde. Ein nackter Mann würde eine Bombe werfen. Der Yarn konnte eine zylindrische Maschine erkennen, die auf einem Sockel montiert war und von schwebenden Kugeln umgeben wurde. Blitze zuckten von diesen Kugeln zu dem Zylinder. Atlan hatte genug gehört und raste zum Paratronkonverter. Dort traf er auf Phazagrilaath, der eben mit seinem Arm ausholte, um die Bombe zu werfen. Atlan warf sich auf den Ishkhorer, der die Thermitbombe fallen ließ. Die Explosion schleuderte Atlan und Phazagrilaath durch die Luft. Der Energieschirm des Schutzanzuges des Arkoniden rettete die beiden vor der freiwerdenden Energie. Der Paratronkonverter blieb unversehrt. Lediglich seine Peripherie wurde völlig zerstört. (Centauri 3)
Wissen
Nach dem Start der AT-TOSOMA am 21. Februar 1225 NGZ von Othmura unterzog sich Akanara mehreren Hypnoschulungen, um sich schneller in das Bordleben einfügen zu können. Sein Selbstwertgefühl begann zu steigen. Zu einer Bordkombi trug er nun einen Turban, wie er auf seiner Heimatwelt üblich war. (Centauri 3)
Abenteuer auf der Tabu-Welt
Am 22. Februar 1225 NGZ landeten Atlan, Zanargun, Phazagrilaath, Altra da Orbanaschol, Li da Zoltral, Akanara, Hespran und Daguray mit einem Stealth-Shift auf dem Planeten Acharr. (Centauri 4)
Der Panzer wurde etwa 20 Kilometer von der Hochebene mit dem Pyramiden-Fünfeck entfernt gelandet. Während Altra Atlan da Orbanaschol und Hespran im Shift blieben, begann der Rest der Gruppe den Marsch durch den Dschungel zum Plateau. (Centauri 4)
Infernalischer Lärm der Tiere strapazierte das Gehör, die schwüle Luft, die intensiven Gerüche und die zahllosen Insekten setzten den Teilnehmern des Kommandos zu. Zanargun übernahm die Spitze der kleinen Kolonne. Daguray wurde zum Schutz Akanaras abgestellt. Während des Marsches durch den dichten Dschungel riss sich der Yarn die Hand an einem Wildrosenstrauch auf. Li da Zoltral versorgte die Wunde, aus der einige Blutstropfen auf den Boden fielen. In einer Vision sah sich Akanara als Opfer eines unheimlich großen Gegners, der ihn holen würde, um an sein Blut heranzukommen. Die Tiere des Dschungels verhielten sich still. Li beobachtete direkt neben dem Rosenstrauch eine fingerdicke Wurzel, die sich aus dem Boden schob und suchend herumtastete. Als sich das wurmartige Etwas Akanara zuwendete, wurde Zanargun aktiv. Er stürzte sich mit seinem Vibratorschwert auf den Wurm, prallte jedoch von einer Wand aus weiteren Würmern ab, die urplötzlich aus dem Boden schnellten. Akanara wurde in einen regelrechten Käfig aus Wurzeln eingeschlossen, der sich mitsamt seinem Gefangenen in Bewegung setzte. Wegen der Ortungsgefahr konnten zu seiner Rettung keine Strahlwaffen eingesetzt werden. Atlan und seine Gefährten mussten schnell erkennen, dass sie mit ihren Vibratormessern und –schwertern keine Wirkung erzielten und der Käfig immer schneller durch den Dschungel transportiert wurde. Plötzlich explodierte Daguray, der die Vorgänge bisher ruhig beobachtet hatte. Mit unglaublichen Sprüngen überwand er Bäume, Äste und Bäche und erreichte schnell den Käfig. Mit blitzschnellen Hieben seines Vibratormessers trennte er angreifende Wurzeln ab. Jene Wurzeln, die den Käfig transportierten, waren bald abgeschnitten. Das Geflecht stürzte zu Boden. Als der Zaliter die letzten Ranken und Pflanzenarme zerteilte, war Akanara gerettet. Daguray kniete sich neben den Yarn und strich ihm mit der Hand sanft über die Wange. Zurück bei den Gefährten, lächelte Akanara glücklich und Daguray war wieder so still und unauffällig wie zuvor. (Centauri 4)
Noch während die Gefährten mit der Untersuchung des Inneren der Pyramiden aus rotem Lemur-Metall auf dem Plateau beschäftigt waren, stieß Akanara einen Warnschrei aus. Er kündete die Ankunft von großen Männern an, die sie töten wollten. Gleichzeitig stellte Zanargun einige Energiequellen fest, die soeben aktiviert worden waren und die Gruppe eingekreist hatten. Atlan gab den Befehl, die Schutzschirme zu aktivieren und die Waffen bereit zu halten. In den weitläufigen Hallen im Untergrund des Hochplateaus wurden Energiequellen angemessen, die von vier arkonidischen Raumern mit 200 Metern Durchmesser stammten. Explodierende Sprengsätze rissen Löcher in die Wände, aus denen Blendgranaten geworfen wurden. Akanara wurde von seinen Gefährten in die Mitte genommen. Vier schwerbewaffnete Naats stapften auf Atlan und seine Leute zu. Akanara wurde von den Riesen unter Feuer genommen. Daguray warf sich in die Schussbahnen der Strahlwaffen. Auch die übrigen Besatzungsmitglieder der AT-TOSOMA gerieten in große Bedrängnis. Eine von Zanargun herausgesprengte Hallendecke begrub die Naats unter sich. (Centauri 4)
Atlan und seine Gefährten erreichten den Rand des Hochplateaus. Die vier angemessenen Schiffe starteten aus ihren unterirdischen Hangars. Während die Gruppe mit ihren TRUVS den Hang des Plateaus hinabflogen, meldete sich wieder Akanara mit einer Warnung. Er sah Blitze. Vier würden Acharr nicht verlassen und einer von ihnen würde sterben. Der Yarn sah sich selbst als dieses Opfer. Atlan ließ den Kurs etwas ändern und steuerte ein Flussbett an. Auch die Geschwindigkeit wurde etwas reduziert. Plötzlich zuckte der grünliche Blitz einer Desintegratorbombe auf und ein Teil des Hanges verschwand. Der Hang begann zu rutschen. Die Steinlawine walzte auf ihrem Weg in den Dschungel alles nieder, was sich ihr in den Weg stellte. Atlans Begleiter wurden durch den entstandenen Sog durch die Luft gewirbelt und konnten sich über den Baumwipfeln wieder abfangen. Unsichtbare Gegner feuerten auf sie mit Thermoschüssen und Granaten. Ein breitgefächerter Strahlschuss ließ den Schutzschirm eines der Angreifer aufleuchten. Sofort wurde der Unbekannte unter Punktbeschuss genommen. Doch durch blitzschnelle Bewegungen konnte er sich in Sicherheit bringen. Erneut konzentrierte sich das Feuer der insgesamt drei Angreifer auf Akanara. Als das Schicksal des jungen Yarn besiegelt zu sein schien, reagierte Daguray. Er warf sich mit einem wilden Schrei in das Zentrum der tödlichen Waffenstrahlen und Granaten. Der »Rosenblättermann« wurde zur einer zalitischen Fackel. (Centauri 4)
Altra Atlan da Orbanaschol und Hespran trafen mit dem Stealth-Shift am Ort des Kampfes ein. Daguay verging in einer grellen Explosion und stürzte in den Dschungel. Eine Boden-Luft-Rakete traf einen der Angreifer. Ein winziger Gleiter wurde sichtbar, brach auseinander und gab den Blick auf einen Swoon frei. Der zweite Gleiter wurde mit dem MVH-Geschütz abgeschossen. Die dritte Komponente des Triple-Jets wurde von einer Rakete getroffen und stürzte ebenfalls ab. Akanara und Atlan landeten neben der Leiche Dagurays, die einige Meter von einem großen, intensiv duftenden Wildrosenstrauch lag. In der Hand hielt er einen Zettel mit einem Gedicht über einen Rosengarten. Atlan hob mit seinem Desintegrator eine Grube aus, in die Zanargun den Leichnam bettete. Eine kurze Salve aus dem Thermostrahler versiegelte das Grab. (Centauri 4)
Mit einem waghalsigen und präzise ausgeführten Manöver gelang es der AT-TOSOMA, den Shift einzuschleusen. Der Schwere Jagdkreuzer verließ das System des Planeten Acharr und setzte am 25. Februar 1225&ngsp;NGZ Kurs auf das Tamanium Shahan. (Centauri 4)
Imperium der Lemurer
Der Yarn landete mit der AT-TOSOMA auf dem Raumhafen der Stadt Shahjohl, wohin der Schwere Jagdkreuzer von Einheiten der Flotte des Shah'taman eskortiert worden war. (Centauri 5)
Eine Aufforderung ging ein, dass sich sechs Besatzungsmitglieder der AT-TOSOMA im großen Bankettsaal des Palastes von Shahjohl einfinden »durften«. Atlan wählte neben sich selbst Li da Zoltral, Zanargun, Akanara und zwei erfahrene Raumsoldaten. (Centauri 5)
Ein Festbankett war ausgerichtet worden. Erst einige Zeit später ließ sich die Tamaron dazu hinreißen, von Übergriffen des Tamaniums Baylamor zu berichten. Atlan erinnerte sich, dass der schwer verletzte Attentäter auf Arkon I diesen Begriff genannt hatte, bevor er ermordet worden war. (Centauri 5)
Vorahnungen
Akanara informierte Atlan über die unmittelbar bevorstehende Ermordung Admiral Henissens. Mit einem verzerrten Gesichtsausdruck warf sich Li da Zoltral plötzlich auf die Tamaron. Atlan sprang ebenfalls und konnte Li abdrängen, die sich heftig wehrte. Im nächsten Augenblick verlor die Arkonidin das Bewusstsein. Ein Thermostrahl traf Henissen in die Brust und tötete den Admiral auf der Stelle. Der zweite Schuss des Attentäters, eines hochrangigen Militärs, setzte Stoffe und Holz in Brand. Die Leibgarde der Tamaron erwiderte das Feuer und traf den Todesschützen mehrmals. Thermo- und Desintegratorstrahlen zuckten durch den Saal. Akanara meldete, dass »Sie aus dem Nichts kommen« und Li entführen würden. (Centauri 5)
Plötzlich standen zwei kleine Humanoide inmitten der Rauchschwaden. Übergangslos tauchten auch mehrere der größeren Humanoiden mit ausdruckslosen Gesichtern auf. Eines der Wesen beugte sich über Li da Zoltral und berührte sie an der Schulter. Atlan schoss mit seinem Kombistrahler auf den Humanoiden, doch die Energie verschwand einfach Zentimeter vor ihm. Der Arkonide wurde von einem heftigen Schlag herumgeschleudert, ehe die Humanoiden verschwanden. Li da Zoltral war zurückgeblieben und begann sich langsam zu erholen. Atlan rettete die Tamaron aus einem Berg von der Decke herabgestürzten Trümmern. Ein Shahano richtete seine Projektilwaffe auf den Arkoniden. Zanargun schoss mit einem Desintegrator auf Hergol Cohrnard. Der Sterbende hauchte noch die Worte »Bay…« und »Namron«, ehe er verschied. (Centauri 5)
Kampf um das Tamanium
Ein Adjutant der Tamaron meldete unerklärliche Amokläufe auf ganz Shahana. Hunderte Tote und Verletzte waren zu beklagen. Atlan und seine fünf Gefährten wurden verhaftet und des Aufruhrs bezichtigt. Ihnen drohte eine standrechtliche Erschießung. (Centauri 5)
Als der Einflug von feindlichen Kampfschiffen in das Shahan-System gemeldet wurde, ordnete Nestara Cherhay den Alarmstart der Flotte an. Die noch einsatzfähigen Offiziere wurden mit Robotgleitern zum Raumhafen gebracht. (Centauri 6)
Akanara flüsterte Atlan zu, dass die Tamaron sie gehen lassen würde. Nur Li da Zoltral würde sich nicht an Bord des Robotgleiters befinden. Tatsächlich bot sich die Arkonidin der Tamaron als Geisel an, während Atlan mit der AT-TOSOMA startete. (Centauri 6)
Am 28. Februar 1225 NGZ beteiligte sich die AT-TOSOMA an der Raumschlacht im Shahan-System. Die Schlacht um Shahana wurde mit äußerster Härte geführt. Von Atlan immer neu angeordnete Formationen der Schiffe drängten die Angreifer in die Defensive. Die Verluste der Baylamoro stiegen. Plötzlich zogen sich die Baylamoro an den Rand des Sonnensystems zurück. Die verbliebenen 18 Einheiten der Shahano, darunter vier beschädigte Schiffe, schlossen zu den Angreifern auf. Akanara meldete die baldige Ankunft von weiteren Schiffen der Baylamoro. 25 Kugelraumer (zwei Schlachtschiffe, zehn Schlachtkreuzer und 13 Schwere Kreuzer) griffen in den Kampf ein. (Centauri 6)
Befreiungsaktion
Am 29. Februar 1225 NGZ flog die AT-TOSOMA in das 86 Lichtjahre entfernte Tarik-System, begleitet von sechs Schlachtkreuzern der Shahano. Einige Lichtminuten vor dem System bezog die TOSOMA Position. (Centauri 7)
Mit einem Stealth-Shift stießen Atlan, Cisoph Tonk, Altra da Orbanaschol, Zanargun und Akanara in das System vor. Zwischen dem siebten und sechsten Planeten trafen Tasterimpulse den Shift. Ein Situationstransmitter mit einem Durchmesser von circa einer Million Kilometern wurde geortet. Altra da Orbanaschol steuerte den Flugpanzer aus dem System heraus, um sich wieder mit der TOSOMA zu treffen. (Centauri 7)
Während drei Schlachtkreuzer der Shahano Scheinangriffe gegen Burthak flogen, beschossen die drei verbleibenden Kreuzer den Planeten Tarik. In der Deckung der wirkungslos im Ozean oder knapp neben den Zielen verpuffenden Energiestrahlen, wurde der Stealth-Shift mit Atlan, Altra da Orbanaschol, Zanargun, Cisoph Tonk und Akanara ausgestoßen. Von Tarik aus wurde der Angriff mit dem Einsatz von Gegenpolkanonen erwidert. Die drei Schlachtkreuzer drehten ab. In einer künstlich erzeugten Trümmerwolke, die im Hangar eines Kreuzers aus Roboterteilen, Containern, Gesteinsbrocken und Abfällen zusammengestellt worden war, stürzte der Shift auf den einzigen Kontinent des Planeten zu. Der Flugpanzer landete im dichten Unterholz. Atlan, Zanargun und Akanara machten sich zu Fuß auf den Weg zu einem Industriekomplex, während Altra da Orbanaschol und Cisoph Tonk an Bord des Shifts blieben. (Centauri 7)
Zanargun und Atlan trugen Module eines Mikrotransmitters mit sich, der gewissermaßen als »Notausgang« dienen sollte. In den langgezogenen Hallen entdeckten sie mehrere Stockwerke hohe Tanks, in denen Substanzen unterschiedlicher Konsistenz, von flüssig bis breiartig, gelagert wurden. (Centauri 7)
Im Schutz ihrer Deflektorfelder drang das Team immer weiter vor und begegnete Robotern arkonidischer Bauart. Immer mehr durchsichtige Nährstofftanks wurden gefunden, in denen Humanoide in einer blauen Flüssigkeit schwebten. (Centauri 7)
Ein Ara wurde gefangen genommen. Der Arkonide zeigte dem Mann ein zweidimensionales Foto von Li da Zoltral. Widerwillig war der Ara bereit, die Gruppe zu der Entführten zu bringen. Um in den nun belebteren Zonen der Anlage nicht ertappt zu werden, war Akanaras Fähigkeit äußerst hilfreich. Eine Vision führte den Yarn in ein Zimmer, wo er aus einer Schublade einen faustgroßen Gegenstand holte, den der Ara in Akanaras Eingebung zerstören wollte. Atlan gelang es, das Objekt zu öffnen. Ein darin befindlicher Kristall ließ das Hologramm Epetrans entstehen, der seinen Besuchern die Geschichte von Baylamor da Zoltral und den Verlorenen der AETRON erzählte. (Centauri 7)
Atlan unterbrach trotz heftiger Proteste Akanaras die Abspielung und steckte den Kristall in eine Tasche seines Kampfanzuges. Bevor sich die Gruppe um das Geheimnis der Klone der Biofabrik kümmern wollte, sollte zunächst Li da Zoltral befreit werden. Zanargun sprengte mit einer Granate ein Loch in die Wand des Hochsicherheitstraktes. Akanara schaltete mit seinem Kombistrahler ein verstecktes Geschütz aus. Während sich der Yarn um weitere Abwehreinrichtungen kümmerte, überprüften die Teammitglieder eine Zelle nach der anderen. Endlich wurde Li gefunden. Der Transmitter verweigerte überraschend den Dienst. Die Gefährten schossen sich mit ihren Desintegratoren durch die Decken der einzelnen Stockwerke des Gebäudes bis in die Untergeschosse durch. Das verzweigte Röhrensystem, an dem die Nährstofftanks angeschlossen waren, sollte den Fluchtweg darstellen. Die Pikosyns der Kampfanzüge übernahmen die Steuerung des rasenden Fluges. Sie erreichten eine Geschwindigkeit von mehr als 100 Stundenkilometern. Als sie die Planetenoberfläche wieder durchstoßen hatten, sendete Atlan ein vereinbartes Funksignal an Altra da Orbanaschol. Der Stealth-Shift versuchte, sich in Sicherheit zu bringen. Die Flucht von Tarik wurde von heftigem Beschuss durch die planetaren Abwehrgeschütze begleitet. Atlan, Li da Zoltral, Zanargun und Akanara blieb nur noch der Weg in den Ozean. Der Yarn teilte mit, dass sie erwartet wurden. (Centauri 7)
Auseinandersetzung im Ozean
Atlan, Li da Zoltral, Zanargun und Akanara schwammen in ihren Kampfanzügen durch den Ozean des Planeten Tarik. Abrupt wurden sie von einem Prallfeld gestoppt. In einer Vision sah der junge Yarn die Verfolger, die sie in einen Kampf verwickeln würden. Die Gefährten stießen durch die Wasseroberfläche und flogen über das Prallfeld, das 15 Meter hoch reichte und drei Meter breit war. Hinter der Wand tauchten sie wieder in das Meer ein. Sie fanden sich in einem farbenprächtigen, von Leben wimmelnden Korallenriff wieder, in der sich humanoide Kiemenatmer tummelten. Wenigstens 20 Verfolger waren den Gefährten dicht auf den Fersen. Akanara führte seine Freunde in ein Höhlensystem. Die Verfolger ließen sich nicht abschütteln. Es kam zu einem Feuergefecht. Atlan und seine Freunde machten einen Ausbruchsversuch. Akanara wurde gefangen genommen. (Centauri 8)
Von unerwarteter Seite erhielten Atlan und seine Begleiter Unterstützung. Die Arkoniden wurden von den Lagnofrias mit Speeren und Steinen angegriffen. Akanara konnte seinen Bewachern entkommen. Die Gruppe flüchtete immer tiefer in das Höhlenlabyrinth. Plötzlich bemerkte Atlan, dass Akanara verschwunden war. Der Yarn wurde in einem schmalen Durchgang entdeckt, verwickelte in einen Kampf mit einem der Tintenfischwesen. Atlan bedrohte mit seinem Strahler drei junge Tintenfische. Das Muttertier stieß eine dunkle Wolke aus und umfasste mit einem Greifarm Akanaras Hals. Atlan bot der Lagnofrias die Jungen im Tausch für den Yarn an. Das Weibchen gab Akanara frei und Atlan zog sich mit ihm zurück. (Centauri 8)
Am Ausgang des Labyrinths warteten bereits die Arkoniden. Atlan und seine Freunde eröffneten das Feuer. Vier Arkoniden wurden außer Gefecht gesetzt. Im Schutz einer Wolke aus schwarzer Tinte kamen Lagnofrias und Tarik heran und griffen die Arkoniden an. Einige wurden getötet, andere mit Netzen eingefangen. Atlan, Li da Zoltral, Zanargun und Akanara ergaben sich. Sie wurden in die Heimstatt gebracht. In einer knapp über dem Meeressiegel liegenden Höhle mussten sie sich ihrer Anzüge und aller Ausrüstungsgegenstände entledigen. Fische und Krebse wurden als Nahrung gebracht. (Centauri 8)
Während Zanargun, Akanara und Li bald freigelassen wurden, wurde Atlan von der amtierenden Tellin zum Tode verurteilt Akanara sonderte sich von der Gruppe ein wenig ab. Als Atlan das Gespräch suchte, teilte ihm der junge Yarn mit, dass einer es nicht schaffen würde. Kafir, der Atlan mit Hass begegnete, forderte ein Gottesurteil. Atlan sollte den Blitzfischen gegenübertreten. Nach einem kurzen Gespräch mit Akanara forderte Atlan von Tellin eine Folie und einen Schreibstift. Er schrieb eine Botschaft nieder und übergab die gefaltete Folie an Tellin, die sie noch nicht lesen sollte. Plötzlich steckten zwei Tarik-Kinder die Köpfe aus dem Wasser und wollten wissen, ob die Fremden schon tot wären. Die Kinder wurden verscheucht. Eben diese Begebenheit hatte Atlan aufgeschrieben. Doch Kafir war weiterhin nicht bereit, ihnen die Freiheit zurück zu geben. Atlan sollte mit ihm im offenen Meer einen Kampf austragen, ohne seinen Anzug und ohne Ausrüstung. Es kam zu einem mörderischen Duell, in dem beide Kontrahenten sich schlussendlich gegenseitig unterstützten. Atlan wurde von Tellin zur Großen Mutter gebracht, die dem Arkoniden von einem betriebsbereiten Funkgerät erzählte. Atlan setzte einen Funkspruch an die AT-TOSOMA ab und vereinbarte einen Treffpunkt auf einer kleinen Insel. (Centauri 8)
Endstation
Drei Gleiter der Arkoniden fanden sich auch dort ein. Zwei Maschinen griffen die anfliegende TOSOMA an, der dritte Gleiter setzte ein Landungskommando ab. Der Schwere Jagdkreuzer wurde von der eintreffenden Verstärkung abgedrängt, konnte aber einen mobilen Transmitter absetzen. Während Zanargun und Atlan das Landungskommando unter Feuer nahmen, gelang es Li da Zoltral, das Gerät zu aktivieren. Auf Atlans Anordnung ging sie als Erste durch den Transmitter, gefolgt von Zanargun. Atlan packte Akanara am Arm und zog ihn auf das Gerät zu. Doch der junge Yarn versetzte ihm einen heftigen Tritt, der Atlan straucheln ließ. Mit einem Stoß beförderte der Junge den Arkoniden in das Transportfeld. Atlan erlebte noch mit, wie Akanaras Körper von Feuer umlodert wurde und verbrannte. Der junge Yarn starb am 2. März 1225 NGZ. (Centauri 8)
Quellen
Centauri 2, Centauri 3, Centauri 5, Centauri 6, Centauri 7, Centauri 8
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