Alven
Dieser Artikel befasst sich mit dem Volk. Für weitere Bedeutungen, siehe: Alven (Begriffsklärung). |
Die Alven sind auf dem Planeten Ritiquian in der Schwarzen Galaxis entstanden. Sie stellen das wichtigste Hilfsvolk des Dunklen Oheims dar.
Erscheinungsbild
Die intelligenten Humanoiden sind Zwerge von kaum einem Meter Größe. Sie verfügen über außerordentlich menschlich wirkende Gesichter mit hoher Stirn, spitzen Ohren, großen dunklen Augen, kleiner Nase und breitem schmallippigem Mund. An jeder Hand besitzen sie vier Finger. Das Haupthaar ist stachelig. (Atlan 475, Atlan 485)
Im Verhältnis zum Rumpf sind ihre Arme etwas zu kurz, die Hände dafür zu groß. Ihre Füße wirken plump. (Atlan 475)
Die Alven teilen sich in Schwarzalven und Bleiche Alven. (Atlan 475)
Schwarzalven
Die Hautfarbe dieser Gruppe aus dem Volk der Alven ist ein anthrazitfarbiges Schwarz. Sie tragen schwarze einteilige Overalls mit goldfarbenen Gürteln. Die Schwarzalven sind den Bleichen Alven untergeordnet. Sie bevorzugen trübrotes Licht. (Atlan 475)
Bleiche Alven
Die Bleichen Alven stellen die herrschende Gruppe aus dem Volk der Alven. Ihre Haut ist hell und bleich. Sie bevorzugen helles Licht, wie es der terranische Vollmond in wolkenlosen Nächten verbreitet. Die Bleichen Alven tragen einen einteiligen weißen Overall. (Atlan 475)
Bekannte Alven
- Siehe:→ Liste mit 19 Bekannten Alven
Geschichte
Die Alven entwickelten sich vor Millionen von Jahren auf dem Planeten Ritiquian. Da der Planet ziemlich karg war und raues Wetter aufwies, entwickelten sich diese Lebewesen zu einem sehr zähen und anspruchslosen Volk. Getrennt durch ein Binnenmeer von enormen Dimensionen entwickelten sich daraus zwei verschienene Volksgruppen: die im Süden lebenden schwarzen Alven und die im Norden lebenden bleichen Alven. (Atlan 481)
Beide Volksgruppen glaubten an viele verschiedene Götter und die meisten davon waren böser Natur und mussten besänftigt werden. Daher nahm auch die Besänftigung der Götter einen großen Teil ihres Alltagslebens ein und verhinderte, dass sie eine fortschrittliche Stufe der Zivilisation erreichen konnten. Erst als bleiche Alven behaupteten, Macht über die Götter zu haben und sie dauerhaft von Rachegelüsten abhalten zu können, änderte sich das. Fortan nahmen die bleichen Alven unter den schwarzen Alven eine Führungsrolle ein, da nur sie die Götter im Zaum halten konnten. Daraus resultierte zwar eine Unterordnung der Scharzalven zu den Bleichen Alven, aber letztere bereicherten sich nicht auf Kosten ersterer. Stattdessen wurde ein System aufgezogen, bei dem die bleichen Alven von Dorf zu Dorf zogen, um die Schwarzalven von der Rache der Götter zu bewahren und hatten dadurch selbst keine Zeit mehr, Nahrungsmittel anzubauen. (Atlan 481)
Die Gesellschaft war durch patriarchalische Strukturen geprägt. An der Spitze eines Dorfes standen die Oheime, die jeweils ältesten Söhne der üblicherweise sehr großen Familien. Sie hatten sowohl Regierung als auch Rechtsprechung inne und bestimmten, wer wann wen ehelichen sollte, wann welche Waren auf den Markt zu bringen waren und wann ein bleicher Alve gerufen werden sollte um die Götter zu bezähmen. Sie durften die Todesstrafe verhängen und waren sogar ihren eigenen Eltern übergeordnet. Nach selbigem Schema ordneten sie auch ihre Götter ein. (Atlan 481)
Nachdem sich YEPHENAS II in das Ritiquian-System zurückgezogen hatte, beeinflusste er die Alven nach seinen Bedürfnissen. Zuerst löste er Kriege unter ihnen aus, sodass die Bevölkerung deutlich dezimiert wurde. Von ihnen erhielt er die Bezeichnung »Dunkler Oheim«, welche für die nachfolgenden Jahrmillionen auch von anderen Völkern übernommen wurde. (Atlan 482)
Im Laufe der nächsten Jahre verschonte der Dunkle Oheim die Alven, da er erkannte, dass sie ihm in Zukunft noch nützlich werden konnten. Er sandte Kontaktelemente nach Ritiquian und beeinflusste über sie die Entwicklung dieses Volkes merklich. Er führte sie ins Raumfahrzeitalter und förderte ihre destruktive Seite, sodass sie andere Völker bekämpften und unterwarfen. (Atlan 482)
In den nachfolgenden Jahrmillionen rangen sie nach und nach den Tapheen ihren Stellenwert als wichtigstes Hilfsvolk des Dunklen Oheims ab und verbreiteten Angst und Schrecken, wo immer sie auftauchten. Aber nach und nach verloren sie ihren Schwung; nicht mehr Eroberung und Krieg war für sie wichtig. Stattdessen nahmen Forscherdrang und Erfindertum diesen Stellenwert ein. Der Dunkle Oheim machte sich das zu Nutze und stellte ihnen die Forschungsergebnisse zur Verfügung, die die Tapheen schon vor einer kleinen Ewigkeit erzielt hatten. Das Bestreben dieses inzwischen degenerierten Volkes bestand darin, technische Bestandteile durch organische zu ersetzen, sodass ganze Maschinenkomplexe und in letzter Konsequens sogar Raumschiffe auf organischer Basis erbaut werden sollten. Den Alven gelang, woran die Tapheen gescheitert waren. Sie entwickelten das erste Organschiff und fanden durch Selbstexperimente heraus, dass diese nur durch Intelligenzwesen vernünftig gesteuert werden konnten: den Galionsfiguren. Nachdem diese Entwicklung in Massenfertigung gegangen war, wurde die gesamte Galaxis sehr rasch erobert. (Atlan 482)
Auch ein anderes Problem des Dunklen Oheims lösten die Alven alsbald. Es gelang ihnen, künstliche Lebewesen zu erschaffen, die dem Dunklen Oheim völlig hörig waren, aber über eine große Machtfülle verfügten: die Neffen. Erst sie konnten die Macht in der nun als »Schwarze Galaxis« bezeichnete Sterneninsel dauerhaft aufrecht erhalten und den Dunklen Oheim laufend mit guten Ernten versorgen. (Atlan 482)
Im Laufe der Zeit traten die Alven immer mehr in den Hintegrund; die Verwaltung der Schwarzen Galaxis wurde den Neffen überlassen und diese bedienten sich diverser Hilfsvölker. Die Alven spielten fortan nur noch im Zentrumsbereich der Sterneninsel eine wesentliche Rolle, obgleich sie nach wie vor das wichtigste Hilfsvolk des Dunklen Oheims darstellten. (Atlan 482)
Quellen
Atlan 475, Atlan 481, Atlan 482, Atlan 485
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