Dschokura
Die caniden Dschokura sind die Bewohner des Planeten Schukka im Schavva-System. Ihr Name bedeutet »Die Streitbaren«.
Erscheinungsbild und Physiologie
Die Dschokura erinnern an Hunde. Sie haben zwei Vorder- und zwei Hinterläufe und bewegen sich abwechselnd auf allen Vieren oder nur auf den Hinterbeinen. Die Arme und Beine enden jeweils in vier Fingern beziehungsweise Zehen mit scharfen, langen Krallen. Die Beine sind stark, mit hoch angesetzten Kniegelenken. Der gesamte Körper ist von einem dunklen Fell bedeckt, das entweder tiefschwarz oder schwarzgrau mit rötlichen, bläulichen und grünlichen Schattierungen ist, wobei junge Dschokura ein nahezu weißes Fell haben, ältere Dschokura ein graues. Die Mundpartie ist zu einer Schnauze vorgewölbt, die Augen sind rot-braun. Die Ohren sind groß und beweglich, mit langen Pinseln an den Enden. Im Ober- wie im Unterkiefer befinden sich zahlreiche spitze Zähne, wobei die Eckzähne besonders hervorstehen und mit Edelsteinen verziert werden. (PR 3144)
Die Dschokura verfügen über einen ausgezeichneten Geruchssinn, hören sehr gut und haben hoch entwickelte Augen. Aufgrund ihrer stark ausgeprägten Sinne erfolgt die Kommunikation nur selten verbal. Zur Begrüßung werden die geschmückten Eckzähne gebleckt. (PR 3144)
Die männlichen Dschokura sind deutlich kleiner als die weiblichen. (PR 3144, S. 40)
Charakterisierung
Die Dschokura bleiben nur selten komplett unter sich. Sie legen wenig Wert auf Privatsphäre und sind sehr gesellig. Außerdem sind sie sehr pragmatisch und lassen sich nicht leicht beeindrucken. Innerhalb einer Sippe sind sie nicht gewalttätig, regeln Konflikte friedlich und mit viel Geduld. Sie gehen freundlich miteinander um und lachen gern. (PR 3144)
Bekannte Zweigvölker
Die Dschokura teilen sich in drei unterschiedliche Völker auf:
Diese Untergruppen sind äußerlich nur an ihrer jeweiligen Kleidung zu unterscheiden und ähneln sich sowohl genetisch als auch intellektuell sehr. Trotzdem befinden sich die drei Völker in einem ständigen Krieg miteinander. (PR 3144)
Bekannte Dschokura
Gesellschaft
Allgemeines
Während die weiblichen Dschokura als Oberhäupter der Stammesrudel fungieren, sind die männlichen meistens die Anführer der Kriegseinheiten. Ansonsten sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern nur gering. Sie leben in befestigten, unterirdischen Städten, die sie Zitadellen nennen. Dort befinden sich Fabriken der Waffen- und Rüstungsindustrie, Handwerksbetriebe, Kinderaufzuchtstationen und Zisternen mit Wasser, das aus tief gelegenen Flüssen stammt. (PR 3144, S. 40)
Sitten und Gebräuche
Die drei Dschokura-Völker befinden sich seit jeher im Krieg miteinander. Dabei geht es um das Kattoy, eine gläserne Säule, die jede militärische Einheit mit sich trägt und die neben einem heiligen Wasser einen Tropfen Blut enthält. Diese Sitte folgt einem strengen Regelwerk: Siegt eine Einheit, wird ein Tropfen Blut ergänzt. Je roter also der Inhalt des Kattoy ist, desto siegreicher ist die Einheit. Ist eine Säule voll, füllt sie die Säule des Oberhaupts und wird anschließend wieder neu gefüllt. Eine Niederlage in einer Schlacht kommt einer Schande gleich. Verliert eine Einheit zehn Mal, ist das jeweilige Kattoy verloren, die Einheit wird geächtet und in die Steppe vertrieben. Gerät das Kattoy in Feindeshand, bedeutet dies den Verlust der Ehre einer ganzen Zitadelle. (PR 3144, S. 40)
Technik
Sie verfügen lediglich über mechanische Waffen wie Gewehre, Flammenwerfer, Armbrüste, Bogen und Schwerter. Zur Fortbewegung nutzen sie einfache Flugzeuge. (PR 3144)
Geschichte
Im Jahr 2071 NGZ landeten Atlan, Odard tan Antappon und Angu von Zamzegh sowie die Wissenschaftler Skrul und Deema von Prasior bei einem ungeplanten Transmitterdurchgang auf Schukka und mitten in einem Gefecht zwischen verfeindeten Dschokura-Gruppen. Bei dem Versuch zu fliehen wurde tan Atappon von der Einheit der Dschokura-Anführerin Ankiri gefangen genommen. Mithilfe seines Multifunktionsarmbands gelang es ihm schließlich, den Erstkontakt mit den Dschokura herzustellen und mehr über sie zu erfahren sowie ihr Vertrauen zu gewinnen. Er legte bei Ankiri den Keim des Umdenkens, der den Ausbruch aus dem ewigen Konflikt der Zweigvölker bewirken sollte. (PR 3144)
Quelle
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