Amenonter, Enaa von
Enaa von Amenonter war eine Akonin.
Erscheinungsbild
Sie war von äußerst schlanker Gestalt und wirkte dabei knabenhaft. Im Jahre 1225 NGZ war sie etwa 30 Jahre alt. In dem schönen, samtbraunen Gesicht dominierten die dunkelbraunen mandelförmigen Augen. Die glatten, dunkelbraunen Haare trug sie halblang. (Obsidian 2)
Gekleidet war die Akonin in einen einfachen dunkelblauen Anzug, bestehend aus einer weit geschnittenen Hose und einer bis zu den Hüften reichenden Jacke mit Stehkragen. Dazu trug sie flache Segeltuchschuhe. (Obsidian 2)
Charakterisierung
Ihr sehnlichster Wunsch war es, die Spiegelwelten zu verlassen. (Obsidian 2)
Geschichte
Im März 1225 NGZ war Enaa von Amenonter neben dem Springer Ondaix eine Beraterin der Maghalata Kythara. Als Lethem da Vokoban der Varganin vorgestellt wurde und eine Audienz erhielt, trug der Arkonide im Beisein von Ondaix und Enaa von Amenonter sein Anliegen vor, den verschollenen Atlan finden und Vinara verlassen zu wollen. Lethem berichtete auch von der den Spiegelwelten drohenden Gefahr, die ihnen von den Obsidian-Trümmern drohte, die sich zu einem Ring zusammengeschlossen hatten und Brocken davon in naher Zukunft mit verheerenden Folgen auf die Planeten stürzen würden. Obwohl Kythara selbst wusste, dass die Welten untergehen würden, verweigerte sie dem Arkoniden jegliche Hilfe. (Obsidian 2)
Lethem da Vokoban und dessen Begleiter versuchten, die VERDRANS GLUT zu kapern, um mit dem Schiff auf das Festland überzusetzen. Dies wurde jedoch von Umrin Zeles Barbinor verhindert. Kythara ging ebenfalls an Bord des Schiffes, wo sie dem Arkoniden eröffnete, dass sie dessen Warnungen vor dem drohenden Ende der Spiegelwelten sehr ernst nahm. Sie war bereit, mit dem Schiff nach Osten aufzubrechen. Ondaix, Enaa von Amenonter und auch Kythara wollten Lethem da Vokoban und dessen Gefährten begleiten. (Obsidian 3)
Die VERDRANS GLUT wurde unter Dampf gesetzt. Koejoe steuerte den Schaufelraddampfer aus dem Hafen Viinghodors auf das offene Meer hinaus. Während eines heftigen Sturms fiel zwischen den Inseln Karan und Salan die Dampfmaschine aus. An einem vorgelagerten Riff der Insel Salan schlug die antriebslose VERDRANS GLUT leck. Koejoe gab den Befehl, das Schiff mit den Beibooten zu verlassen. Der Dampfer brach auseinander und sank. Die Männer und Frauen ruderten um ihr Leben. Als der Sturm endlich nachließ, befanden sich die Boote vor der Halbinsel Maun. Kurz vor der Landung in einer kleinen Sandbucht, wurde der Rumpf der Boote von den scharfen Klippen aufgeschlitzt und die Besatzungen in das Meer geschleudert, wo sie der starke Sog sofort in die Tiefe zog. (Obsidian 3)
Als der Sog nachließ, konnte Enaa an die Wasseroberfläche zurückkehren. Dort musste sie gegen die Wellen kämpfen. Die Akonin schaffte es ebenso wie Lethem da Vokoban, eine Felsklippe zu umklammern, um den Brechern zu widerstehen, die auf sie einstürzten. Völlig erschöpft und ziemlich lädiert erreichten Lethem da Vokoban und Enaa von Amenonter die Sicherheit einer Lagune. Der Sturm flaute ab. Auf dem Riff entdeckte Enaa den zerschmetterten Körper Tasia Oduriams. In einer Bucht fanden sie Ondaix und Kythara. Auch Scaul Rellum Falk und Zanargun stießen bald zu ihnen. (Obsidian 4)
Am nächsten Morgen barg Lethem da Vokoban den Leichnam Tasias und hob mit seinen Händen ein Grab aus. Stunden später entdeckte Ondaix die entstellten Leichen von Cisoph Tonk und Hurakin. Zwei weitere Gräber wurden ausgehoben. (Obsidian 4)
Kythara bestimmte das nächste Ziel – die Stadt Bulak. Kurz vor der Stadt wurde die Gruppe von Bulaki aufgehalten und dann in die Stadt gebracht. Erst als sich Kythara als Maghalata zu erkennen gab, wurden die Bulaki schlagartig zugänglich. Ein Festessen wurde ausgerichtet. Um ihre Reise nach Narador etwas bequemer fortsetzen zu können, verhandelte Kythara mit Adined über die Verfügbarkeit von Reittieren. Adined lieh Kythara und ihren Gefolgsleuten Darrikki. Auch zwei Bulaki nahmen an der Reise nach Narador teil. Am 13. April erreichte die Gruppe die Mauern Naradors. Die beiden Reptiloiden kehrten mit den Reittieren nach Bulak zurück. (Obsidian 4)
In der Stadt organisierte Kythara eine Passage mit dem Zug nach Helmdor. Die Bahnverbindung wurde auch von drei Perlenträgern benutzt. Die Gruppe fand im Wagen hinter der rauchenden und rußenden Dampflok Sitzplätze vor. Im Abteil hatten auch Didaw, Raut, Effried und Ernsth Platz genommen. Bei einem Zwischenaufenthalt im Bahnhof von Iszuma erblickten die Gefährten drei Goldene Technostädte. Die nächste Station war Hain Elkarin. Dort verließen Didaw und seine Begleiter den Zug. In Qild entfernte sich die Maghalata am Nachmittag des 15. April vom Zug. Als sie zurückkehrte, wurde sie von ihren Begleitern sehnlichst erwartet. (Obsidian 4)
Der Zug fuhr an und rollte weiter Richtung Helmdor. In der Nacht prasselte Hagel auf den Zug. Vom Himmel stürzten Brocken aus dem Obsidianring auf Vinara nieder. Einer dieser glühenden Brocken raste direkt auf den Zug zu. (Obsidian 4)
Der Glutball zerplatzte und zerstörte lediglich die Geleise vor der Dampflokomotive. Im entstandenen Krater kühlte der Obsidianbrocken zusehends ab. Bläulich weiße Schwaden stiegen von ihm auf, verdichteten sich, bildeten winzige Kristalle, die sich gegenseitig umkreisten und Gestalten formten. Die teilweise humanoiden Kristallwesen bewegten sich auf skelettartigen Beinen, hoben die bläulichen aus scharfkantigen Knochen bestehenden Arme und zeigten die in den Kiefern glitzernden scharfen Kristallsplitter. Muskeln und Organe bildeten sich. Plötzlich kehrte sich der Prozess um. Fleischbrocken klatschten zu Boden. Splitter lösten sich und verpufften zu bläulichen Schwaden. Bald war der Spuk wieder vorbei. Unter tatkräftiger Mithilfe von Lethems Gruppe reparierten die Passagiere und die Zugbeleiter die Gleise. Die Fahrt konnte fortgesetzt werden. In einiger Entfernung war das Ograhan-Gebirge mit der Stadt Helmdor zu erkennen. (Obsidian 5)
Die Gruppe stieß in Helmdor zur Schwarzen Perle vor. Sie bemerkten, dass sie von Perlenschleifern beobachtet wurden, die ihnen folgten. In einer verlassenen Gasse schlugen sie die beiden Arkoniden und die drei Blues nieder. Lethem und seine Gefährten legten die Kleidung der Perlenschleifer an und schritten ungehindert durch das Stadttor. Zwei Wachen hielten sie vor der Schwarzen Perle an. Die beiden Posten wurden mit gezielten Hieben ausgeschaltet. Im Inneren der Perle rammte Lethem da Vokoban einem humanoiden Perlenschleifer einen langen Dolch in die Kehle, um einen Warnschrei zu verhindern. Trotz aller Vorsicht wurde die Gruppe entdeckt. Lethem und seine Kameraden gerieten in Lebensgefahr. (Obsidian 5)
Es kam zu einem heftigen Kampf mit den Perlenschleifern. An diesem 16. April 1225 NGZ feuerte Enaa ihre Armbrust ab und traf einen Blue in die Brust. Dieser trennte mit einem gewaltigen Hieb mit einer Hellebarde Enaa von Amenonter den Kopf ab. Die Gefährten mussten ihren Leichnam im Sockelgebäude der Schwarzen Perle zurücklassen. (Obsidian 6)
Quellen
Obsidian 2, Obsidian 3, Obsidian 4, Obsidian 5, Obsidian 6
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