Deflektorschirm

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Der Deflektorschirm beziehungsweise das Deflektorfeld (manchmal auch Antisichtschirm (PR 1322), Tarnfeld, Unsichtbarkeitsfeld oder Licht-Impuls-Deflektor genannt) erzeugt einen Schirm, der Objekte unsichtbar macht.

Funktionsweise

Durch einen Deflektorgenerator erzeugt man mehrschichtige (in der Regel dreischichtige) hyperenergetische Felder. (PR 2502 – Glossar) Licht in den Wellenlängen zwischen 200 und 800 Nanometern kann die beiden äußeren Feldhüllen durchdringen. Die dritte Hülle hält das Licht auf und wird ähnlich einem fiberoptischen Leiter quasi-hydrodynamisch herumgebogen. Dem Eintrittsort exakt gegenüber wird es wieder geradlinig aus dem Feld entlassen. (Traversan 4) Somit werden die Lichtstrahlen in ähnlicher Weise um das Objekt herumgeleitet, wie es von einer laminaren Wasser- oder Luftströmung umflossen werden würde. (PR 5, S. 42)

Das Objekt wird somit unsichtbar. Da das Deflektorfeld selbst energetische Impulse ausstrahlt, kann es von modernen Ortungsgeräten leicht angemessen werden.

Eine andere Funktionsweise des Deflektorfeldes könnte auf der Basis von Brechung-Reflektion-Brechung beruhen. Ein Kraftfeld mit exotischem Brechungs- und Reflektionsverhalten könnte das aus allen Richtungen kommende Licht geordnet umleiten (zweites Bild). Das hohlkugelförmige Kraftfeld hat aus allen Raumrichtungen dieselben optischen Eigenschaften und die Lichtstrahlen können einander ungehindert überkreuzen, weil die Photonen zu den Bosonen gehören. Schon heute kann man mit Hilfe von stehenden Ultraschallwellen Beugungsgitter aus Luft erzeugen.

Um den effektiven Einsatz des Deflektors zu ermöglichen, sind spezielle, auf die Frequenz des Feldes eingestellte Antiflex-Brillen notwendig. Diese erlauben dem Benutzer, andere von einem Deflektorfeld gleicher Frequenz getarnte Personen zu sehen.

Von der USO wurden bereits im 32. Jahrhundert Antiflex-Folien entwickelt, die einfacher zu handhaben waren als Antiflex-Brillen. (Monolith 2)

Ein Problem, das bei Verwendung der oben geschilderten Technik auftritt, ist, dass der in das Deflektorfeld Gehüllte selbst nichts mehr sehen kann, da ja alle Lichtstrahlen um ihn herum geleitet werden. Außerhalb des Feldes müsste für ihn somit totale Dunkelheit herrschen. Ein praxistauglicher Deflektor muss also diese Lichtstrahlen dem Benutzer durch geeignete Maßnahmen zur Verfügung stellen. Die äußerste Schicht des Deflektorfeldes enthält zu diesem Zweck eine paramechanische Rückkopplung, die dafür sorgt, dass die optischen Informationen, die sonst seine Augen erreichen würden, direkt an das Bewusstsein des Benutzers geleitet werden. Der Träger des Deflektorschirms »sieht« somit eine mentaloptische Simulation seiner Umgebung, mittels derer er sich orientieren kann. (PR 2502 – Glossar, Traversan 4) Leichtes Flimmern resultiert aus dem etwas längeren Weg, den das Licht durch die Umlenkung zurücklegen muss. (Traversan 4)

Wie diese Rückkopplung im Zusammenspiel mit einer Antiflexbrille funktioniert, ist nicht bekannt. (PR 2502 – Glossar)

Ein weiteres System zur Koordination mehrerer mit Deflektorschirmen ausgestatteter Personen ist der SERUN-Dateninterlink. (PR 3104)

Geschichte

Der Deflektorschirm, kurz Deflektor, gehörte schon 1971 zur Standardausrüstung der Arkonidenanzüge. (PR 4)

Im Jahr 3587 versuchte Ronald Tekener, mit einem Mikrodeflektor in das ehemalige Haus von Harzel-Kold einzudringen, wurde jedoch von den Paratendern erwartet, entdeckt und gefangen genommen. (PR 941)

Im Mai 1550 NGZ gehörten die Tarnfeldgeneratoren in der LFG weiterhin zur Technologie, die der militärischen beziehungsweise polizeilichen Verwendung vorbehalten war. Die Nutzung der Deflektoren durch Privatpersonen und -Unternehmen war illegal. Dennoch wurden solche Verbote immer wieder umgangen. Als Beispiele dienen die Tarnvorrichtung der ETSI und der Gleiter von Krystophar. (PR-Olymp 1, S. 27PR-Olymp 7, S. 56)

Am 20. April 1552 NGZ wurden von den Terranern erstmals Deflektoren mit einem Emissions-Tarnmodulator ausgestattet, was die sicherere Erkundung von emissionsreichen Umgebungen, wie zum Beispiel Raumschiffen, Raumstationen und anderen hochtechnisierten Bereichen, erlaubte. (PR 2973, S. 41, 52)

Die Auswirkungen des Hyperlicht-Effektes wurden 1552 NGZ unter anderem durch die Anwendung von Düsterfeldern gemildert. (PR 2983, S. 13)

Weblinks

Quellen

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«