Arfrar
Arfrar, der sich auch der Reisende nannte, war einer der fünf Nakken, die in der Milchstraße für den Sotho Tyg Ian arbeiteten. (PR 1321)
Anmerkung: Die Schreibweise des Namens variiert. An zahlreichen Stellen heißt der Nakk Arfahr oder Afrar. |
Erscheinungsbild
Der Nakk war aufgerichtet etwa 1,50 Meter groß. Er trug einen ockerfarbenen Gliederpanzer, mit dessen integriertem Antigrav er sich schwebend fortbewegen konnte. Wenn er die für eine Verständigung notwendige Sprech-Sichtmaske trug, waren von seinem Kopf nur die zwei Psifühler sichtbar. (PR 1336, PR 1343)
Geschichte
Arfrar gehörte zu den Nakken, die in der Milchstraße das Stygische Netz kontrollierten. (PR 1344)
Im April 446 NGZ war er auf einem Satelliten im Orbit des Planeten Terzrock in der Großen Magellanschen Wolke stationiert. Hier bekam er psionischen Kontakt zu dem Blue Tirzo, den er wegen seiner diapathischen Fähigkeiten als wesensverwandt wahrnahm. Er half dem Paratensor bei der Befreiung der Haluter Domo Sokrat und Benk Monz aus dem Satelliten. (PR 1321)
Im Oktober kam der zweite psionische Kontakt zwischen Arfrar und Tirzo zustande, bei dem sie ein Treffen vereinbarten, jedoch noch ohne Zeitpunkt und Ort festzulegen. (PR 1335)
Bereits Ende des Monats kommunizierten sie erneut miteinander und beschlossen, den Planeten Quan anzufliegen. Tirzo hatte als Begleitung die Kartanin Guang-Da-G'ahd dabei. Gemeinsam landeten sie am 30. Oktober mit dem kleinen Raumschiff VOICE. Zur allseitigen Überraschung interessierte sich Arfrar vorrangig für die Kartanin, die er freundschaftlich mit den Worten Zitat: »... Willkommen, mein Schwestergeschöpf! ...« begrüßte. (PR 1336, Kap. 9)
Anmerkung: Damit ist gemeint, dass sowohl Nakken wie auch Kartanin aus Tarkan stammten. (PR 1348) |
Daraufhin entschloss er sich, im Geheimen mit der GOI zusammenzuarbeiten und erhielt auch bald Gelegenheit, seinen Gesinnungswandel unter Beweis zu stellen. Arfrar, Tirzo und Guang-Da-G'ahd waren Mitte November 446 NGZ mit der DÜK in der Nähe, als Ratber Tostan und Posy Poos auf der TAAHL aus der Mächtigkeitsballung Estartu kommend in der Milchstraße eintrafen. Die TAAHL erreichte das Tennazsystem und wurde dort von dem Jadjin von Duporg heimgesucht, einem der Verlorenen Geschenke der Hesperiden, die seit Monaten in der Eastside ihr Unwesen trieben. Arfrar versuchte zu helfen, doch das Geschenk gehorchte keinen Befehlen mehr. Tostan zerstörte den Jadjin dann aus eigenen Kräften. Der Anblick der Kartanin rief einige von Ratber Tostans verschütteten Erinnerungen hervor: Offenbar stand er früher in einer vertrauten Beziehung zu einem männlichen Kartanen, den er nur den Königstiger nannte. Arfrar war erkennbar bewegt, aber die DÜK hatte keine Zeit, um die Schiffbrüchigen aufzunehmen. Ein Schiff der GOI würde in Kürze eintreffen, die DÜK setzte ihren Flug fort. (PR 1343)
Ende November 446 NGZ versetzte die Zatara Comanzatara sich und ihre Schwester Huakaggachua sowie die Siganesin Jizi Huzzel auf die DÜK. Sie hatte aus der Ferne die Kartanin Guang-Da-G'ahd gespürt. Als sie ihr und dem Nakken Arfrar gegenüberstanden, wurde klar, dass Zataras und Kartanin und Nakken eine gemeinsame Vergangenheit haben mussten – und dieselbe Heimat. Arfrar beriet sich mit seinen Artgenossen Ramani, Tawala, Udhuru und Ushirika und kam mit ihnen überein, die Verlorenen Geschenke der Hesperiden in der Eastside zu neutralisieren. Die von den Zataras und den Nakken gleichermaßen vorausgesehene kosmische Katastrophe, vor der die gesamte Milchstraße stand, war dadurch aber bestenfalls abgemildert und keinesfalls beseitigt. (PR 1344)
Als Vergeltung für die in den letzten Monaten erlittenen Niederlagen kündigte Sotho Tyg Ian (Stygian) im Dezember an, die gesamte Milchstraße in eine Materiesenke zu verwandeln. Er verschanzte sich in der Raumstation UDHURU im Milchstraßenzentrum. Arfrar informierte Tirzo und damit den Führungsstab der GOI, dass die technischen Anlagen es tatsächlich ermöglichten, das gigantische Schwarze Loch Dengejaa Uveso dahingehend zu manipulieren, um einen solchen Prozess einzuleiten. Der Vorgang würde zwar Hunderttausende von Jahren dauern, aber die bereits zu Anfang entstehende psionische Schockwelle würde zwangsläufig binnen weniger Stunden alles intelligente Leben auslöschen. Die Nakken hielten zwar die drei anderen Kontrollstationen besetzt, sahen aber keine Möglichkeit, Stygian an der Umsetzung seines Planes zu hindern. Zur Vorbereitung einer militärischen Aktion zog das Galaktikum starke Flotten im Zentrum der Milchstraße zusammen. (PR 1346)
Um der rebellischen Pterus Herr zu werden, die den Nakken auf den drei Stationen RAMANI, TAWALA und USHIRIKA zusetzten, stellte Galbraith Deighton von der BASIS große Mengen Anti-KM-Serum zur Verfügung. (PR 1347)
Bei der finalen Auseinandersetzung auf UDHURU besiegte Stalker zwar seinen Nachfolger Stygian und tötete ihn, aber der Zerstörungsplan war bereits angelaufen. Arfrar und die anderen vier Nakken vereitelten die kosmische Katastrophe, indem sie die freiwerdende psionische Energie dazu nutzten, das Stygische Netz mit dem Psionischen Netz zu verschmelzen. Der befürchtete Psi-Sturm blieb aus. Anschließend begaben sich Arfrar, Ramani, Ushirika, Tawala und Udhuru an Bord der BASIS, wo sie als Gäste aufgenommen wurden. (PR 1347)
Quellen
PR 1321, PR 1335, PR 1336, PR 1343, PR 1344, PR 1346, PR 1347
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