Aspartamin
Aspartamin war ein araischer Mantar-Heiler mit dem Fachgebiet Biogerontologie.
Erscheinungsbild
Er besaß das typische Aussehen eines Aras und Galaktischen Mediziners, mit albinotisch weißem Teint, über zwei Metern Größe und mit einem hohen und haarlosen Eierkopf. Allerdings war er für einen Ara ungewöhnlich beleibt und übergewichtig, geradezu massig und er besaß ein imposantes Doppelkinn. Seine Sehkraft wurde durch künstliche Implantate in den Pupillen verbessert, seine Muskelkraft durch kybernetische Muskelimplantate verstärkt. Auf dem Kopf trug er ein goldenes Gerät, das einer vierzackigen Krone glich und deren Zacken an Bärentatzen erinnerten. In die Krone eingelassen waren Sensoren, die für biologische Kenngrößen empfindlich waren. Die Sensoren in der Sensorkrone verfügten über Dioden, die bei außergewöhnlichen Signalen aufleuchteten und damit Alarm anzeigten. (PR-Arkon 1, PR-Arkon 7)
Charakterisierung
Der Mantar-Heiler war ungeheuer von sich selbst eingenommen. Er besaß zwei Ziele, ein fachliches und ein persönliches. Das persönliche Ziel bestand darin, ein äußerst wichtiges und prestigeträchtiges Amt als Mediker zu bekleiden, das fachliche Ziel war es, das biologische Altern und die biologische Sterblichkeit zu heilen. Beides, das Altern und das Sterben sah er als Krankheit an. Zellaktivatorträgern begegnete er abweisend, da diese durch einen für ihn vollkommen unnatürlichen und nichtbiologischen Prozess keine Alterung mehr zeigten. Fachlich war er ausgesprochen kompetent. Umso unverständlicher war es, dass er sich nicht an die einfachen drei Regeln für immerwährende Schlankheit hielt, die von den Aras schon vor langem aufgestellt worden waren. (PR-Arkon 1, PR-Arkon 7)
Aspartamin entwickelte ein Gerät zur Messung der Geschwindigkeit und der Richtung von Alterungsprozessen, das Seneszeroskop, sowie ein stasisähnliches Medofeld zum Aufhalten von Alterungsprozessen. (PR-Arkon 1)
Trotz seines Status als Mantar-Heiler strebte Aspartamin 1390 NGZ den Status eines Assistenten der Medikerin Sal Bassa auf Tahun an, da sie seiner Meinung nach den für sein Fachgebiet interessantesten Patienten der Galaxis betreute, die Patientin Sahira mit einer rückwärts gerichteten Alterung (Verjüngung). Selbstverständlich bemühte sich Aspartamin anschließend über viele Jahre hinweg, der seiner Meinung nach vollkommen inkompetenten Sal Bassa die Patientin wegzunehmen und selbst zum betreuenden Mediker zu werden – immer wieder erfolglos. Im Umgang mit seiner Patientin war er immer wieder ausgesprochen skrupellos und musste von Sal Bassa gestoppt werden. (PR-Arkon 1)
Geschichte
Aspartamin trat 1390 NGZ in den Dienst der Klinik für Metapsychik und Psychophysik auf Tahun, da dort die für ihn äußerst interessante Patientin Sahira behandelt wurde. Zwölf Jahre lang verblieb er in der Position des Assistenz-Medikers von Sal Bassa und immer in der Nähe von Sahira. (PR-Arkon 1)
Als die Patientin in der Woche nach dem 1. Juni 1402 NGZ aufgrund eines Hyperfunkimpulses erstmals erwachte, versuchte er mit allen erlaubten, aber eben auch heimlich und mit unerlaubten Mitteln, die Patientin zu untersuchen, unter anderem mit maschineller Hypnose. Dabei kam er auch in den Besitz einer Liste von Namen, die versprachen, in naher Zukunft eine große Rolle im Kugelsternhaufen Thantur-Lok zu spielen. (PR-Arkon 1)
Da ihm seine Patientin kurze Zeit später, am 4. Juni, abhanden kam und auf Perry Rhodans Raumschiff gebracht wurde, was er der besonders hohen Inkompetenz seiner Chefin Sal Bassa und von Perry Rhodan zurechnete, versuchte er die ihm noch verbliebene Liste aus der Sitzung mit Sahira für sich nutzbar zu machen. Er diente die Liste dem arkonidischen Imperator Bostich I. an. Dieser versprach Aspartamin den gewünschten herausgehobenen Mediker-Job in seiner unmittelbaren Umgebung, falls er die Liste exklusiv erhielte. Bostich I. ließ Aspartamin am 7. Juni von Tahun abholen, um ihn nach Aralon zu bringen. (PR-Arkon 1)
Als der Forschungskreuzer ATLANTIS am 12. Juni 1402 NGZ mit Sahira Saedelaere an Bord aus dem Wartok-System floh, wurde die komplette Besatzung kurz vor dem Übergang in den Linearraum mit Narkosestrahlen betäubt. Die ATLANTIS wurde unter Fernsteuerung genommen und ins Kesnar-System gebracht. Hier wurde Sahira Saedelaere von Bord und in die Mantar-Klinik auf Aralon gebracht, bevor die Besatzung der ATLANTIS wieder zu sich kam. In der Mantar-Klinik wartete bereits Aspartamin auf Sahira. Aspartamin hatte sich in der Zwischenzeit das 5-D-Labor des Medikers Goloshir zu eigen gemacht und wollte hier seine Experimente an Sahira beenden. Sahira wiederum gelang es, Goloshir auf ihre Seite zu ziehen. Zum einen sah auch Goloshir in Sahira ein faszinierendes Forschungsobjekt, zum anderen aber fand er die Art und Weise, wie Aspartamin mit Sahira umging, menschenunwürdig. Außerdem fühle sich Goloshir selbst von Aspartamin unwürdig behandelt. Die Situation gipfelte in einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Aspartamin und Goloshir, bei der zunächst Aspartamin aufgrund seines massigen Körpers im Vorteil zu sein schien. Dann aber brachte Goloshir verschiedene Viren und Pilzsporen gegen Aspartamin zum Einsatz, zuletzt auch die gefährliche Blätterfaulpest, die bald darauf zum Tode von Aspartamin führte. Derweil floh Goloshir mit Sahira Saedelaere von Aralon. (PR-Arkon 7)
Quellen
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