Aufstand der Posbis
Handlung
Das Ultraschlachtschiff DOM HELDER CAMARRA führt im Jahr 2404 im Leerraum zwischen Andromeda und Andro-Beta Manöver mit den neuen Moskito-Jets durch. Durch einen Defekt wird der Jäger des Sergeanten Sertao J. Brewter beschädigt, sein Navigator stirbt dabei. Sowohl der Kalup als auch der Hyperfunk fallen aus, aber Brewter feuert die Transformkanone als Hilfesignal ab. Tatsächlich wird er nach längerer Zeit gerettet.
Der Kommandant des Schlachtschiffes ist besorgt, dass Brewter durch die Meister der Insel durch einen Duplo ersetzt worden sein könnte. Brewter bietet ein freiwilliges Psychoverhör an, in dem er die Frage, ob er ein Duplo ist, verneint, aber kurz darauf eine psychische Störung erleidet. Brewter wird in die Milchstraße geschickt und aus dem Flottendienst entlassen.
Auf dem Planeten Berengar, der ähnlich Lepso ein Eldorado für Schmuggler und Glücksritter, aber auch für diverse Geheimdienste bildet, ist die Agentin Hadassah bat Giora für die Galaktische Abwehr tätig. Sie zerschlägt ein Waffengeschäft zwischen Akonen und Blues, bevor sie eine neue Kneipe besucht, die ein Ertruser namens Joran eröffnet hat.
Joran macht auf sie den Eindruck eines kompetenten und gefährlichen Mannes. Kurz danach trifft Lokandyr, ein einflussreicher Berengarese und Hadassahs Schutzpatron auf diesem Planeten der Kopfjäger, in der Taverne ein. Nach einer kurzen verbalen Konfrontation mit Joran stößt noch ein Gast zu der Gruppe, ein Terraner namens Beau LeGrew. Es ergibt sich, dass dieser viel Geld für einen Flug zur Hundertsonnenwelt zu zahlen bereit ist. Diese ist aber Sperrgebiet und nur mit Sondergenehmigung zugänglich. Offenbar geht es um eine Wette mit hohem Einsatz.
Ladassah bietet ihre Hilfe an. Zugleich macht sie ihrem Vorgesetzten Meldung und kann durch Fingerabdrücke den angeblichen Beau LeGrew identifizieren: Es handelt sich um Brewter! Dank der Mittel der GA kann sie sowohl eine falsche Identität als auch eine Einfluggenehmigung für den Zentralplaneten der Posbis beschaffen und verkauft diese Brewter für 105.000 Solar. Über den Springer Ughan, den sie dank Lokandyr anspricht, besteht zudem mit dessen Yacht UGHATZ III eine Flugmöglichkeit. Ughan will allerdings mitfliegen. Dies gilt auch für Joran und Lokandyr.
Ladassah und der Terraner kommen sich näher. Sie verbringen eine Nacht zusammen, bevor das Schiff startet und tatsächlich nach einiger Suche die Hundertsonnenwelt erreicht. Ein Wachschiff der Flotte gestattet die Landung. Brewter erhält in der falschen Identität als Professor der Robotik gemeinsam mit seinen Begleitern Zugang zu einer Plasmakuppel.
Hadassah lässt Brewter kurz aus den Augen. Im nächsten Augenblick ist zum Schrecken aller der Ruf »Liebt das Innere – rettet das Innere!« zu hören. Ladassah sieht, dass sich Brewter in eine Plasmamasse verwandelt hat, die sich zum Großteil mit dem Zentralplasma verbunden hat. Er war offenbar eine Art »Plasma-Agent«, der aus der Urzelle des Plasmas hergestellt wurde und im Auftrag der MdI die Posbis gegen die Terraner aufhetzen sollte, indem er ihnen mitteilte, dass Terraner die Urzelle auf Rando vernichtet hätten.
Alle sollen verhaftet werden. Joran gibt sich als USO-Spezialist zu erkennen und beschuldigt Hadassah, eine akonische Agentin zu sein, doch da zeigt diese ihren GA-Ausweis. Die Ereignisse überschlagen sich. Alle Posbis, aber auch NATHAN schalten sich ab. Chaos auf der Erde ist die Folge, als die Zentralsteuerung ausfällt. Einige Zeit vergeht, dann kommt die neue Meldung »Das Innere ist tot« und Posbis beginnen zu Tausenden, Selbstmord zu begehen. Wieder einige Zeit später folgt die Meldung »Die Terraner haben die Urzelle getötet«. Mit dem Schlachtruf »Rächt das Innere« aktiviert sich die Hassschaltung und damit verfügen alle Fragmentraumer wieder über Relativschirme, die sie unsichtbar und fast unangreifbar machen.
Zehntausend Schiffe beziehen als erste Welle Stellung in der Milchstraße. Auf der Hundertsonnenwelt greifen Posbis die Terraner an, die ein verzweifeltes Rückzugsgefecht liefern und sich verschanzen. Zehn Stunden Frist laufen noch, dann sollen alle Terraner in der Galaxis sterben.
Hadassah überlegt verzweifelt, was noch getan werden kann. Sie wundert sich über den Plan der MdI, denn es kann kaum in deren Interesse sein, das Solare Imperium durch eine starke Posbizivilisation zu ersetzen. Also muss der Plan einen Weg enthalten, auch die Posbis zu vernichten. Währenddessen fliegen weitere 50.000 Fragmentraumer in die Milchstraße...
Hadassah und ihre Gefährten untersuchen eine Probe des zurückgelassenen Plasmas. Tatsächlich befindet sich darin versteckt ein Slow-Virus, eine genetische Zeitbombe, die in einigen Jahren aktiv geworden wäre und sämtliches Plasma getötet hätte. Sie müssen die Hyperinpotronik der Posbis über diesen Verrat der MdI informieren und kämpfen sich zu einer Eingabestelle durch. Dabei wird Joran schwer verletzt.
Tatsächlich erreicht die Gruppe einen Schnittstellenrechner. Da richtet Ughan eine Strahlwaffe auf Hadassah. Sie soll aufhören, denn der Aufstand der Posbis wird die terranische Vorherrschaft in der Milchstraße beenden, was für die Rasse der Springer nur von Vorteil sein kann. Lokandyr wirft in höchster Not sein Kopfjägerschwert und tötet so Ughan. Hadassah kann die Dateneingabe beenden und die Hyperinpotronik vom Verrat der MdI und damit zugleich von den guten Absichten der Terraner überzeugen. Die Gefahr ist gebannt.
Im Epilog befindet sich Hadassah in Jerusalem, wo sie zu ihrer großen Überraschung den echten Brewter trifft, der vor kurzem aus tefrodischer Gefangenschaft befreit wurde. Sie wollen einen neuen Anfang versuchen.
Personenregister
Sertao J.B rewter | Der »Plasma-Agent« |
Hadassah bat Giora | Agentin der Galaktischen Abwehr |
Joran | Ein verdeckt operierender ertrusischer USO-Spezialist |
Lokandyr | Größter Kopfjäger von Berengar |
Ughan | Ein Springer |
»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen« |