Báalol-Kult

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Der Báalol-Kult ist die Religionsgemeinschaft der Báalols. Ziel des Kults ist die Sicherung der politischen Vormachtstellung der Báalols in der Galaxis.

Aufbau

Die Organisation des Kults ist geteilt in einen offenen Bereich und eine geheime Ebene um den Inneren Zirkel.

Offener Bereich

Der offene Bereich des Kultes unterhält auf verschiedenen Welten des Großen Imperiums Tempel. Die Tempel dienen als Bet- und Versammlungszentren von Millionen Gläubigen aller Völker. Zu den Hochzeiten des Kults beriefen sich mehr als 200 Millionen Anhänger auf diesen Glauben. Inhalt des Kultprogramms ist eine okkultistische Lehre über die geistige und körperliche Vervollkommnung. Die Priester werden auf der Heimatwelt der Báalols, Trakarat, rekrutiert und ausgebildet. Es werden nur die fähigsten Personen aufgenommen, die allesamt über ausgeprägte Parakräfte verfügen.

Innerer Zirkel

Über die genaue Struktur des Inneren Zirkels sind nur wenige Details bekannt. Sicher ist, dass die meisten Tempelvorsteher (Oberste Tempeldiener genannt) zu ihnen gehören. Sie haben die eigentliche Macht über den Kult. Sie bestimmen im Geheimen über Politik und verschiedene Operationen. Die Angehörigen der normalen Priesterschaft dienen ihnen meist nur als Informationsquelle, Laufburschen und Opferlämmer. Führer des Inneren Zirkels ist der Hohe Báalol, Vorsteher des Tempels auf Trakarat.

Hierarchie

Das Rangsystem unter den Priestern ist streng hierarchisch in zehn Rangstufen gegliedert. Priester des zehnten Rangs sind Novizen. Ihre Parakräfte sind noch nicht wirksam ausgebildet. Mit zunehmendem Maß an mentaler Kontrolle können sie aufsteigen. Priester ab der sechsten Stufe können sich ohne Probleme gegen Mutanten zu Wehr setzen und ihren Individualschirm aufladen. Eine Gruppe aus zehn Anhängern des vierten Kreises kann eine Person auf kurze Distanz per Fernhypnose in den Selbstmord treiben. Tempelvorstände müssen die dritte und Hohepriester sogar zweite Stufe erreichen. (PR 113) Sie können ihren Geist lückenlos nach außen abschotten. Von dem Hohen Báalol selbst ist bekannt, dass er die höchste Stufe erreicht hat. Eine seiner Fähigkeiten soll die Aufladung eines Schildes sein, welches im Gegensatz zu normal aufgeladenen Schilden weder durch Projektile noch durch Strahlfeuer durchdrungen werden kann.

Die Priester tragen als rituellen Kopfschmuck einen Céelhem, eine dreiteilige, goldene, edelsteinbesetzte Spange. (PR 2601)

Lehre

Die Lehre des Báalol-Kults, bezeichnet als das Báalolul, befasst sich nicht mit der Verehrung einer Gottheit, sondern umfasst die geistige und körperliche Gesunderhaltung des Individuums. Dies geschieht auf zwar okkultistisch gefärbter, jedoch wissenschaftlich fundierter Basis. (Blauband 14) Diese okkultistischen Geheimnisse werden repräsentiert durch den »Inneren Tempel der geistigen Zelebration«, »der Behandlung im Reinigenden Feuer der Wahrheit«, Aktionsgruppen für die geistig-meditative Sammlung, der Versetzung in Trance zur Stimulierung der Parakräfte und der Vereinigung zum paranormalen Block.

Dem so genannten Lokari, dem Gebetskreis, gehört jeder Báalol an. Er wird von einem spirituellen Führer geleitet. Dieses Amt ist nirgends festgeschrieben und kann jederzeit wechseln, bleibt aber normalerweise bei demjenigen Báalol mit dem höchsten Psi-Potential und/oder der stärksten Ausstrahlung.

Die Geheimwissenschaften der Sekte sind nur dem Vernehmen nach bekannt, jedoch scheinen sie bedeutend zu sein. Wichtigstes Element bilden hierbei ihre parapsychischen Begabungen. Die grundsätzliche Lehre zur »geistigen und körperlichen Gesunderhaltung des Individuums« ist eigentlich nichts Negatives. Die Anhänger des Kultes sind gesund und willensstark (fest steht, dass in früheren Zeiten kaum ein arkonidischer Kultangehöriger dekadent oder degeneriert war) und viele Elemente der okkultistisch gefärbten Lehre entsprechen, soweit bekannt, den Grundsätzen des arkonidischen Dagor. Die Frage, ob das Dagor und das Báalolul gemeinsame Wurzeln besitzen, konnte bislang jedoch nicht zweifelsfrei geklärt werden. So spielen zum Beispiel bei den täglichen Riten der Báalols große, weiße Stäbe eine wichtige Rolle. (PR 707, S. 16)

Es ist durchaus denkbar, dass die Lehren des arkonidischen Heroen Tran-Atlan bei den Báalols auf fruchtbaren Boden fielen. Allerdings berichten die ältesten Priester, dass die allerersten Báalol-Priester Schüler der so genannten gelben Eroberer waren. (PR 433, S. 17) Wann das war und was sich dabei im Einzelnen genau abgespielt hat, ist jedoch nicht überliefert; die alten Texte bestehen lediglich auf dieser Tatsache an sich, ohne eine detaillierte Beschreibung zu geben.

Personen, die nicht aus Ehen zwischen Báalols entspringen, können niemals Sektenpriester werden. (Blauband 14)

Bekannte Tempelstandorte

Bekannte Báalolpriester