BOX-13111
Die BOX-13111 war im Jahre 2436 ein Spezialtransportraumer der Posbis, in der üblichen groben Würfelform.
Technische Daten
Sie hatte – entgegen der damals sonst üblichen Größe – eine Kantenlänge von fast 3000 Metern. Im Jahre 2436 ursprünglich im Orion-Sektor als modernste Nachschubeinheit für die USO stationiert, war sie in der Lage, einen Verband von 30 Ultraschlachtschiffen bis zu fünf Jahre mit allen erdenklichen Ersatzteilen zu versorgen.
Geschichte
Ende Mai 2436 wurde der Fragmentraumer mit 30 Kompaktkalups, sowie 100.000 Tonnen hochkonzentrierter Nahrungsmittel in seinen Laderäumen ausgerüstet, um, zusammen mit dem Raumer der beiden Haluter Pinar Alto und Hisso Rillos, sowie dem Zweitkonditionierten Tro Khon samt seinem Dolan und weiteren terranischen Teilnehmern, an der Rettungsaktion für die in M87 gestrandete CREST IV teilzunehmen. Die eingelagerten Kalups sollten es dem Flaggschiff der Solaren Flotte ermöglichen, die Entfernung zwischen M 87 und der heimischen Milchstraße zu überwinden, wobei die BOX-13111 als Flottentender fungieren sollte. Damit die CREST IV für die Wartungsarbeiten auf dem Fragmentraumer landen konnte, wurden seine Oberflächen mit Einverständnis der Posbis einplaniert.
Zwar erreichte die Expedition M 87, auch gelang es mit der CREST IV Kontakt aufzunehmen, jedoch wurde kurz vor der Rückkehr eine Einspeisungsanlage eines Hochenergiereaktors durch einen Schaltfehler im Synchronisations-Impulsgeber des Posbi-Raumers übersättigt. Das Deuteriumwurde noch vor der vollzogenen Einspritzung zur Kernfusion angeregt. Die freigewordene Energie von fünfzehn Tonnen explodiertem TNT reichte aus, um die beiden benachbarten Kalupräume drei und vier des Fragmentraumers so zu zerstören, dass eine Reparatur nicht mehr möglich war. Die restlichen neunundzwanzig für die CREST konstruierten Kompakt-Kalups, die auf dem Versorgungsfrachter lagerten, waren für das Würfelraumschiff völlig ungeeignet.
Die BOX besaß zwar noch genügend Austauschkonverter, um den Bedarf der CREST für einen Flug über 32 Millionen Lichtjahre decken zu können. Nur war der Posbi-Frachter durch die Zerstörung von acht eigenen Überlichtaggregaten nicht mehr in der Lage, der CREST IV so lange zu folgen, bis der letzte Austausch erforderlich würde. Den Posbis fehlten genau zwölf Millionen Lichtjahre für die Heimkehr.
In der turbulenten Endphase der Ereignisse in M 87 opferte sich der Fragmentraumer im August 2436 bei einem Gefecht gegen ein angreifendes Dumfries-Geschwader. (PR 367)
Risszeichnung
- PR IV 383 Datenblatt: »Extraterrestrische Raumschiffe – BOX 13111« von Christoph Anczykowski
Quellen
PR 356, PR 357, PR 358, PR 367
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