Bioinfizierung

Aus Sokradia
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Die Bioinfizierung ist eine biologische Langzeitwaffe der Pehrtus, die im Krieg gegen die Yulocs in der Galaxie Naupaum angewandt wurde.

Grundlagen

Die Bioinfizierung basiert auf den ungewöhnlichen Eigenschaften des Hyperminerals Uyfinom: Es enthält ein fünfdimensional strahlendes Element, das in Catron ausschließlich auf dem Planeten Sin Urbar natürlich vorkommt. Wird ein zivilisiertes Wesen seiner Strahlung ausgesetzt, so geschieht zunächst gar nichts. Die Nachkommen eines solchen Delinquenten erfahren jedoch, nachdem sie geschlechtsreif geworden sind, eine gravierende Veränderung ihres natürlichen Geschlechtstriebs - sie werden in regelmäßigen Abständen sexuell hochgradig aktiv und geben sich dem Trieb ungehemmt hin. Das kann sogar bis zur Vergewaltigung hinführen. Die männlichen Kranken bewachen danach die schwangeren weiblichen Betroffenen und sorgen mit fanatischer Hingabe dafür, dass ihre Nachkommen auch ausgetragen und geboren werden.

Geschichte

Die Pehrtus kannten das Uyfinom und seine Wirkung bereits lange vor dem Krieg mit den Yulocs. Sie sahen die Bioinfizierung als eine ultimative Wunderwaffe an, die den bereits so gut wie verlorenen Krieg doch noch in einen totalen Sieg verwandeln sollte. Vor etwa 250.000 Jahren - vom Jahr 3458 aus gerechnet - setzten sie das Uyfinom in der Atmosphäre zahlreicher bewohnter Planeten Naupaums frei. Große Uyfinom-Vorräte wurden auch auf Payntec zur Errichtung der so genannten Catron-Ader verwendet, die wiederum die hyperdimensionale Umweltkonstante von Yaanzar bedingte. Dieses Feld diente als Grundlage für das PGT-Verfahren, das ebenfalls von den Pehrtus erfunden wurde. Die Möglichkeit der Gehirntransplantation sollte als zweite Phase der Bioinfizierung dafür sorgen, dass die Völker von Naupaum sehr langlebig wurden, wodurch die Überbevölkerung zusätzlich gesteigert werden sollte. Das Vorhaben schlug jedoch fehl, weil Naupaum damals noch so viele unbewohnte Welten besaß, dass sich die infizierten Völker dieser Galaxie über Jahrtausende hinweg ungehindert ausbreiten konnten, bevor der Bevölkerungsdruck wirklich spürbar wurde. Inzwischen starben die Pehrtus in Catron auf natürlichem Weg langsam aus.

Die Bioinfizierung hatte dennoch massive Auswirkungen auf die Kultur der Völker von Naupaum. Das unnatürliche Ausleben der oktroyierten Triebe wurde nach und nach religiös verbrämt und kulturell tabuisiert. Irgendwann erinnerte sich niemand mehr daran, dass es kein natürliches Verhalten war. Nur einige wenige yaanztronische Philosophen sahen ihre Mitgeschöpfe als „biologische Roboter“ an - doch ihre Ansichten tat man geringschätzig ab. Daher war es für die Yaanztroner der Catron-Expedition im Februar 3458 ein gewaltiger Schock, als Perry Rhodan auf Sin Urbar die Wahrheit über die Herkunft und Bedeutung der Bioinfizierung herausfand. Dieses Wissen führte dazu, dass die Expedition zeitweilig durch einen Massenselbstmord der Schiffsbesatzungen bedroht wurde. Nur durch eine kalkulierte Täuschung gelang es Rhodan und seinen Freunden, diese Tragödie zu verhindern. Zusätzliche Erkenntnisse über die Zusammenhänge zwischen der Bioinfizierung und dem PGT-Verfahren wurden Ende Februar 3458 auf Payntec gewonnen.

Quellen

PR 640 (S. 40), PR 641 (S. 6 -7, 59), PR 642 (S. 12) PR 643 (S. 28 - 29, 49)

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«