Breaux, Onezime
Der Terraner Onezime Breaux war der Chef der SteDat auf der Kristallfaktorei MERLIN.
Erscheinungsbild
Er hatte einen durchtrainierten Körper. Die rotblaue Stationsuniform mit dem Symbol des Syndikats der Kristallfischer lag eng an seinem Körper an. Seine schwarzen, langen Haare hatte er mit einem Massageknoten – bunte, sich ständig bewegende Fäden – zu einem Pferdeschwanz gebunden. Weiterhin trug er einen schwarzen Vollbart. (PR-Jupiter 3)
Paragabe
Durch den Konsum der Droge Tau-acht erhielt er zwei Paragaben. Zum einen war er in der Lage Wunden und Krankheiten zu heilen, was so weit ging, dass er sogar abgestorbene Pflanzen wieder zum Austreiben bringen konnte. (PR-Jupiter 4, S. 64) Zum anderen war er ein Physiokopist. (PR-Jupiter 9, S. 56)
Charakterisierung
Er war ein etwas arroganter, aber gelassener Terraner, der gerne Havanna-Zigarren rauchte. Im Alltagsleben der Station war er wohl eine charismatische Leitfigur. (PR-Jupiter 4, S. 18)
Geschichte
Im Jahre 1461 NGZ war Onezime Breaux als Chef der SteDat eine der drei Einflussreichsten Personen auf MERLIN. Zusammen mit Oread Quantrill und Anatolie von Pranck trieb er die Verteilung von Tau-acht voran. Die effektivste Verteilerin der Droge war Pao Ghyss. Der Sicherheitschef organisierte für die Ganymedanerin die inkognito Einreise auf die Kristallfaktorei, nachdem diese Los Angeles fluchtartig verlassen musste, weil ein Tau-acht süchtiger Verehrer ihretwegen einen Mord begangen hatte. Bei dieser Gelegenheit beschwerte sie sich über Onezime Breaux' diletantische Organisation eines Einsatzes in der Stadt Manchester, bei der SteDat-Angehörige versucht hatten, das Verschwinden von Chayton Rhodan zu vertuschen, einem Urgroßcousin Perry Rhodans. (PR-Jupiter 3)
Am 12. Februar desselben Jahres begab sich Onezime Breaux mit mehreren SteDat-Mitarbeitern in einen der Beiboot Hangars der Kristallfaktorei. Dort war eine Space-Jet gelandet, die kurz zuvor mit Punktbeschuss eine Strukturlücke im Schutzschirm MERLINS geschaffen hatte und durch diese eingedrungen war. Er nahm es gelassen hin, dass zwei der Passagiere des Raumschiffes Perry Rhodan und Mondra Diamond waren. Er nahm die beiden sowie drei sie begleitende TLD-Agenten fest und stellte sie unter Arrest. (PR-Jupiter 4)
Als kurze Zeit später Anatolie von Pranck und Oread Quantrill beschlossen, die Gefangenen frei zu lassen, war er nicht mit diesem Vorgehen einverstanden. Während die Chefwissenschaftlerin Perry Rhodan zu einem Gespräch mit Quantrill begleitete, verfolgte Onezime Breaux Mondra Diamond und ihre Begleiter, die sich frei auf MERLIN bewegen durften. Oread Quantrill bot dem Residenten an, die von ihm mit Tau-acht zu erschaffen geplante und Honovin genannte neue Menschheit, an seiner Seite zu regieren. Rhodan lehnte das Ansinnen entschieden ab und wurde deswegen wieder in Gewahrsam genommen. Zuvor konnte er Mondra Diamond noch eine Warnung zukommen lassen bei der er ihr zur Flucht riet. (PR-Jupiter 4)
Diese trennte ihre Gruppe in zwei Teams auf, die sich unabhängig voneinander durchschlagen und Informationen über die Vorgänge auf MERLIN sammeln sollten. Onezime Breaux verfolgte mit einigen Männern Mondra Diamond und Gili Saradon, während andere SteDat-Sicherheitskräfte die Spur von Dion Matthau und Porcius Amurri aufnahmen. Es kam zu einem kurzen Feuergefecht zwischen den beiden TLD-Agentinnen und dem Sicherheitschef, bei dem die Frauen aber entkommen konnten. (PR-Jupiter 4)
Während die TLD-Agenten versuchten auf MERLIN unterzutauchen, entkam Perry Rhodan aus seiner Zelle im Sicherheitstrakt der SteDat. Onezime Breaux nahm die Verfolgung des Unsterblichen auf und stellte ihn kurz bevor dieser einen Hangar mit Space-Jets erreichen konnte. Rhodan und seinem Helfer Firmion Guidry gelang es im Chaos einer Tau-acht-Parade zu entkommen. Onezime Breaux zog zwar noch seinen Thermostrahler, wurde aber von Perry Rhodan paralysiert, bevor er abdrücken konnte. Die beiden Flüchtigen entkamen mit einer Space-Jet und erreichten die Cor-Jupiter-Station. (PR-Jupiter 5)
Nachdem Onezime Breaux die Paralyse überwunden hatte, widmete er sich wieder Mondra Diamond. Er vermutete, dass sie und ihre Begleiterin versuchen würden in das Labor Anatolies von Pranck einzudringen und legte sich dort auf die Lauer. Er behielt mit seiner Vermutung recht und stellte die beiden dort. Allerdings ergab sich Diamond nicht wie erwartet, sondern drohte damit, dass ihre beiden noch auf Freiem Fuß befindlichen Mitstreiter massive Sabotageakte auf MERLIN verüben würden, sollte ihre Forderung nach einem Gespräch mit Oread Quantrill nicht erfüllt werden. Gezwungenermaßen leistete der SteDat-Chef dem Wunsch folge und ließ Mondra Diamond wissen, dass er es für die bessere Lösung gehalten hätte, sie und ihre Begleiter bei ihrer Ankunft auf der Station zu töten. (PR-Jupiter 4)
Mondra Diamond stimmte dem Vorschlag Oread Quantrills zu, dass sie und die TLD-Agenten sich durch eine holografische Spielwelt kämpfen sollten. Dabei würden alle Sicherheitssysteme ausgeschaltet sein, so dass die Gefahren während des Spiels auch mit dem Tod der Teilnehmer enden konnten. Falls diese den Parcours bewältigen würden, bekämen sie freies Geleit und eine Space-Jet, mit der sie hinfliegen könnten wo auch immer sie wollten. (PR-Jupiter 4)
Oread Quantrill, Anatolie von Pranck und Onezime Breaux verfolgten den Überlebenskampf Mondra Diamonds und ihrer Mitstreiter von einer Luxusloge im Casino. Der SteDat-Chef war nicht davon überzeugt, dass Quantrills Angebot an Mondra Diamond die richtige Entscheidung gewesen war, aber dieser versicherte ihm, dass die Lebensgefährtin Perry Rhodans ihre Pläne auch dann nicht würde gefährden können, wenn sie den Parcous lebend überstünde. Trotzdem blieb Onezime Breaux skeptisch. (PR-Jupiter 7)
Um sicherzustellen, dass Mondras Gruppe das Spiel verlieren würde, setzte Onezime Breaux seine Gabe als Physiokopist ein und nahm das Aussehen von Perry Rhodan an. In dieser Gestalt manipulierte er als angebliches Mitglied eines gegnerischen Teams das Spiel in seinem Sinne. Allerdings kam es in der finalen Runde zu einem unvorhergesehenen Zwischenfall. In einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit nahm er seine wahre Gestalt an, was Gili Saradon bemerkte. Als er anschließend wieder als Perry Rhodan zu Mondra Diamond trat, rammte ihm die TLD-Agentin ein Vibromesser in den Hals. Durch seine parapsychische Heilkunst gelang es ihm, seinen Tod einige Sekunden heraus zu zögern, gerade so lange, um sich zu rächen und Gili Saradon das Messer ins Auge zu rammen. Beide starben an ihren Verletzungen. (PR-Jupiter 9)
Quellen
PR-Jupiter 3, PR-Jupiter 4, PR-Jupiter 5, PR-Jupiter 7, PR-Jupiter 9
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