Camelot (Roman)
Dieser Artikel befasst sich mit dem Heftroman. Für weitere Bedeutungen, siehe: Camelot (Begriffsklärung). |
Handlung
Mit der Hilfe ihrer Passagechips erreichen Kummerog und Bruno Drenderbaum das Raumfort ORION-738. Diese wracke Station war im Jahr 1144 NGZ Schauplatz des Treffens zwischen Galbraith Deighton und Romulus alias Homer G. Adams, dem Anführer der Widerstandsbewegung WIDDER. Sie werden dort von dem Passageandroiden Kerom erwartet, der sie nach Camelot bringen soll. Um allerdings unerkannt dorthin zu kommen, schießt Kummerog den Androiden nieder und verhindert die Auslösung der Selbstzerstörungsautomatik. Er schafft es, von Kerom die Koordination Camelots zu erfahren. Dort angekommen, bringt der Cantrell die Space-Jet zum Absturz, bei dem das Raumschiff förmlich atomisiert wird. Die beiden erwarteten Rekruten Andor Felsch und Simon Dury, deren Plätze Kummerog und Drenderbaum eingenommen hatten, sowie der Androide, gelten als beim Absturz umgekommen.
Bei Camelot handelt es sich um die ehemalige Freihändlerwelt Phönix, die sich als zweiter Planet der Sonne Ceres im Kugelsternhaufen M 30 im Halo der Milchstraße befindet. Der Planet ist von acht Orbitalstationen umgeben, die sich im Falle einer drohenden Entdeckung in den Ortungsschutz von Ceres oder auf einen der anderen Planeten des Systems begeben können. Auf dem Südkontinent Ophir befindet sich die Hauptstadt Port Arthur mit rund 500.000 Einwohnern, die durch einen Grüngürtel vom angrenzenden Raumhafen, Werftanlagen und vier raumtauglichen Service-Stationen mit der Bezeichnung Dock I bis IV getrennt ist. Zentrum der Stadt ist das HQ-Camelot, das als siebzehnstöckige Pyramide mit quadratischem Grundriss und einer Kantenlänge von rund 1000 Metern aufgebaut ist.
Als die GILGAMESCH mit dem aufgebrachten Igelschiffwrack Camelot erreicht, bittet Gregor Mineo, der Kommandant des GILGAMESCH-Moduls I von Perry Rhodan mit der Bezeichnung MOORGA, darum, sich auf die Suche nach den drei auf Trokan verschwundenen Zellaktivatorträgern begeben zu dürfen. Myles Kantor lehnt dies ab und lässt mit der Untersuchung des Igelschiffes in Dock II beginnen.
Der Siganese David Golgar, der zusammen mit der restlichen Bevölkerung Sigas im Jahr 1255 NGZ nach Camelot ausgewandert ist, kann in den Quader im Heck des Wracks eindringen. Zusammen mit einer zuvor von außen erfolgten geringfügigen Energiezufuhr löst Golgar unbeabsichtigt einen Atombrand aus, der kurz darauf das gesamte Dock II erfasst. Das GILGAMESCH-Modul ROSTOCK von Homer G. Adams kann zusammen mit der gerade zurückgekehrten RICO das Dock samt näherem Umland in die Sonne Ceres transportieren, bevor der Atombrand weiter um sich greift. Durch den Atombrand sterben vier Menschen, darunter Cyrus Morgan, der ehemalige Chefwissenschaftler der BASIS.
Mit Hilfe zuvor auf dem Igelschiff sichergestellten Zellgewebes rekonstruiert die Xenomedizinerin Arfe Loidan das Genom der fremden Invasoren, die sich als schlangenähnliche Viperiden darstellen. Sie besitzen einen in einem verdickten Stummel endenden, circa zwei Meter großen schlangenartigen Körper mit sechs tentakelförmigen Gliedmaßen: ein Beinpaar, ein Paar Handlungsarme und ein Sekundärarmpaar. Während die anderthalb Meter langen Handlungsarme über besonders bewegliche und sensible Saugnapflappen verfügen, dienen die kurzen Sekundärarme lediglich zur Nahrungsaufnahme und Körperpflege. Der gesamte Körper ist von kleinen Schuppen überzogen, die bei Bewegung in allen Farben schimmern. Die Schuppen dienen darüber hinaus als flexibles Exoskelett des ansonsten knochenlosen Wesens. Lediglich der keilförmige Kopf besitzt knorpelige Strukturen. Die Viperiden haben zahnlose Kiefer, die mit einem Halbkranz drei Zentimeter langer Borsten ausgestattet sind. Die Augen sind gelb und haben keine Iris. Loidan kann feststellen, dass die Fremden über keinerlei Geschlechtsmerkmale verfügen und auch nicht fortpflanzungsfähig sind. Trotzdem sind sie keine Retortenwesen oder Klone, sondern auf natürliche Weise entstanden.
Kurz darauf erfährt Atlan von dem Absturz der Space-Jet und dem vermeintlichen Tod der Rekruten Felsch und Dury sowie des Androiden Kerom. Aufgrund der Tatsache, dass ausgerechnet bei deren Abflug von der BASIS das Rekrutierungsbüro Camelots an Bord zerstört wurde, schöpft der Arkonide Verdacht und lässt die Absturzstelle näher untersuchen. Kummerog, der trotz ständigen Essens unstillbaren Hunger verspürt, und Drenderbaum verstecken sich unterdessen in der Wildnis bei dem geistig verwirrten Vater der Sicherheitstechnikerin Dorothea Ringent, der sich immer noch in der Zeit der Freifahrer und der Drakisten wähnt. Mit ihrem Vater als Geisel können die beiden Flüchtlinge Dorothea Ringent erpressen, ihnen Unterlagen über die Sicherheitseinrichtungen Camelots zu besorgen.
Hauptpersonen
Kummerog, Bruno Drenderbaum, Myles Kantor, Arfe Loidan, Dorothea Ringent
Handlungszeitraum
Dezember 1288 NGZ
Handlungsort
Computer
Die Viperiden
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