Countdown für Sol
Handlung
Korbinian Boko und seine Zwillingsschwester Lia sind Funkenkinder; ihre Mutter wurde einst vom Goldenen Funkenregen berührt. Lia ist Nahdistanz-Teleporterin, aber Korbinian scheint keine Parafähigkeit zu haben. Die Kinder wachsen auf dem Planeten Aveda im Stardust-System auf. Ihre Eltern haben psychische Probleme und schotten die Familie ganz von der Umwelt ab. Im Juli 1415 NGZ – die Zwillinge sind sechs Jahre alt – brennt das Haus der Familie nieder. Lia sucht nach ihrem spurlos verschwundenen Bruder und erleidet aufgrund der Rauchvergiftung einen Hirnschaden. Korbinians Vater findet seinen Sohn später in den Trümmern des Hauses. Das Kind kauert völlig unversehrt unter einem Tisch und hat einige Spielsachen bei sich, darunter auch die Steuereinheit der Haus-Servoeinheit, die den Brand eigentlich hätte verhindern sollen. Es ist klar, dass der Junge das Gerät irgendwie ausgebaut haben muss, was eigentlich unmöglich ist und somit die Katastrophe unwissentlich verursacht hat. Aber wie konnte er den Brand überleben?
Drei Jahre nach dem Brand zieht die Familie nach Zyx um. Lia ist schwerstpflegebedürftig, sie liegt im Wachkoma. Im Alter von zwanzig Jahren erfährt Korbinian durch einen Abschiedsbrief seiner Eltern, die mit einem Gleiter verschwinden und vermutlich Selbstmord begehen, was seinerzeit wirklich geschehen ist. Ihm ist klar, wie er überleben konnte, denn im Verlauf der Jahre hat er entdeckt, dass er parabegabt ist. Er kann eine Art Mikrouniversum erschaffen, das ihn selbst und alle Objekte aufnimmt, die er mitnehmen will. Diese »Klause«, wie er sie nennt, kann er mit einiger Übung immer weiter vergrößern. Korbinian zieht nach Terra um und kümmert sich in den folgenden Jahren mithilfe einer ferronischen Pflegerin Namens Ve um Lia. Er gibt die Hoffnung auf Besserung nie auf. Er wird zu einem Sternekoch in einem angesehenen Restaurant und verliebt sich in Ve.
Durch die Vermittlung befreundeter Terraner begegnet Korbinian im Jahre 1468 NGZ dem Sayporaner Stradprais. Dieser behandelt Lia mit Musik aus seiner Phenube. Zur Überraschung aller Ärzte verbessert sich Lias Zustand schnell. Sie kommt zu Bewusstsein und kann nach einiger Zeit wieder ein annähernd selbstständiges Leben führen. Stradprais verlangt kein Geld, sondern eine besondere Gegenleistung. Korbinian muss seinen Job im Restaurant kündigen und bei der Flotte anheuern. Seine neue Arbeitsstelle ist die Sonnenforschungsstation AMATERASU im Sonnenorbit, deren Besatzung er bekocht. Zu gegebener Zeit, so erfährt Korbinian von Ve, die offenbar ebenso im Bann des Sayporaners steht wie seine terranischen Freunde, wird er durch einen Mikro-Empfänger in seinem Ohr ein Signal erhalten. Dann muss er aktiv werden.
Nach der Entführung des Solsystems begeben sich Reginald Bull und Shanda Sarmotte zur AMATERASU. Die Nagelraumer der Spenta erscheinen und beginnen mit der Konstruktion des Fimbul-Netzes, das die Sonne auslöschen soll. Während auf allen solaren Planeten verzweifelte Notfallmaßnahmen eingeleitet werden, versucht Shanda mehr über die Sonnenhäusler herauszufinden. Am 13. September 1469 NGZ treffen – beobachtet von der CUCULA PAMPO – weitere elf Nagelraumer ein, so dass das Fimbul-Netz bald vor der Vollendung steht. Shanda kann zwar mentalen Kontakt mit den Spenta halten, aber die versammelten Kampfschiffe der Terraner sind nicht in der Lage, die Nagelraumer oder die Netzstationen zu orten. Als Shanda deren Standorte endlich bestimmen kann, erweist es sich als unmöglich, diese Information an die Flotte zu funken. Die AMATERASU befindet sich im Inneren der von Korbinian erschaffenen Klause. Kurz danach wird der Fimbul-Impuls ausgelöst.
Hauptpersonen
Reginald Bull, Shanda Sarmotte, Korbinian Boko, Stradprais
Handlungszeitraum
September 1469 NGZ
Handlungsort
Kommentar
Geschichte einer Legende – die BASIS (II)
Glossar
Anomalie; Allgemeines / Anomalie; Auswirkungen / Solsystem
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