Das Ende der Sternenfalle

Aus Sokradia
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Handlung

Goman-Largo und Neithadl-Off befinden sich mit der STERNENSEGLER auf der Verfolgung des Magiers Posariu. Der Kurs weist zum Schwert des Rächers. Der Zeitspezialist und die Vigpanderin wollen die von Posariu auf Cirgro geraubte Stele SCHLÜSSEL ZUR WANDLUNG zurückholen. Der Modulmann braucht die in der Stele gespeicherten verschlüsselten Daten, um die Zeitfestung, eine Zentrale des Ordens der Zeitchirurgen, zu finden. POSIMOL ändert geringfügig den Kurs der STERNENSEGLER und folgt weiterhin dem vinnidischen Diskusschiff, das nun den Stern Heißer Stahl anfliegt.

Während des Anfluges auf Klingsor beginnt die sechste Welt von Heißer Stahl zu pulsieren. Da der Planet dabei immer mehr an Volumen zunimmt, wird Goman-Largo trotz der großen Entfernung unruhig. Der Tigganoi erteilt der Bordpositronik den Befehl, abzubremsen und sich Klingsor nicht mehr weiter zu nähern. Doch POSIMOL reagiert nicht. Die STERNENSEGLER fliegt weiterhin auf die seltsame Welt zu. Goman-Largo begibt sich in das Solo-Cockpit und übernimmt das Schiff in die Handsteuerung. Neithadl-Off beobachtet ihren Gefährten über den Interkom und stellt fest, dass ihr »Gomännchen« eine Linearetappe programmiert, die die STERNENSEGLER genau zu dem Transmitterplaneten führen wird. Der rote achteckige Stab, den Errenos auf Cirgro Posariu entwendet hat, leuchtet von innen heraus in glühendem Rot. Auf die Rufe der Vigpanderin reagiert der Modulmann voller Panik. Er erklärt, dass er bereits zweimal versucht hat, das Schiff abzubremsen, doch die Beeinflussung immer stärker wird und er sich nicht erfolgreich dagegen wehren kann. Mit einem Handgriff aktiviert Goman-Largo das Lineartriebwerk. Bereits nach wenigen Sekunden stürzt die STERNENSEGLER dicht vor Klingsor in den Normalraum zurück. Neithadl-Off kann einen Schaltkasten, in dem für Notfälle alle Energiesysteme und auch der Hyperraumzapfer ausgeschaltet werden können, mit ihren Tastfäden nicht erreichen. Die Parazeit-Historikerin stellt eine Sperre in ihrem Bewusstsein fest. Deprimiert und weinend gibt die Vigpanderin auf. Goman-Largo kehrt in die Hauptzentrale zurück. Er ist sich sicher, dass Posariu sich den roten Stab absichtlich hat stehlen lassen, damit er an Bord der STERNENSEGLER gelangt und im entscheidenden Moment zum Einsatz kommen kann, um die Besatzung des Raumschiffes im Sinne des Magiers zu beeinflussen.

Der pulsierende Energieplanet verschluckt die STERNENSEGLER. Der Pedotransmitter versetzt das Schiff nun schon zum zweiten Mal in die Sternenfalle Askyschon-Nurgh. Das Leuchten des roten Stabes ist beinahe versiegt. Goman-Largo und Neithadl-Off verspüren keinerlei Beeinflussung mehr, doch POSIMOL ist noch immer blockiert. Plötzlich steht ein schneeweißes Einhorn mit blauer Mähne und Schweif im Steuerraum. Auf seinem Rücken sitzt ein riesiger Ritter in einer türkisfarbenen Rüstung mit einem goldenen Schild und einem goldenen Schwert. Der Modulmann erkennt sofort Canaray, da ihm Atlan von der Begegnung in der Vergangenheit Cirgros berichtet hat. Canaray erklärt, die Zwingfessel angewendet zu haben, um den Modulmann und die Vigpanderin in die Sternenfalle zu bringen. Wenn sie von nun an seine Befehle bedingungslos befolgen, verspricht er, von einer weiteren Beeinflussung abzusehen. Neithadl-Off und Goman-Largo sind dazu nicht bereit, zumal es der Parazeit-Historikerin gelungen ist, zwei Handstrahler heimlich an sich zu bringen. Der Reiter mit dem Flammenschwert verlangt, dass die STERNENSEGLER nach Schrottsammler fliegt. In der dortigen Zeitgruft sollen Goman-Largo und Neithadl-Off in die Vergangenheit gehen, um in dem Raum, von dem aus das Projektionsnetz der Sternenfalle gesteuert wird, die Kontrollen zu deaktivieren. Danach steht der Rückkehr in die Jetztzeit nichts mehr im Wege und sie können hingehen, wohin sie wollen. Der Tigganoi und die Vigpanderin eröffnen das Feuer. Doch die Strahlen verschwinden im Nirgendwo. Der Ritter teilt mit, dass niemand den großen Canaray mit dem Harfenschwert besiegen kann. Das Einhorn und sein Reiter beginnen zu verblassen und verschwinden kurz darauf.

Errenos kehrt in die Zentrale der STERNENSEGLER zurück. Seine Wunde ist völlig verheilt. Da die Zwingfessel auf den Saltic keinen Einfluss auszuüben scheint, will Errenos den Stab durch die Luftschleuse in das Weltall verfrachten. Als die Zwingfessel das Schiff verlässt, verschwindet ihr Einfluss augenblicklich. Doch plötzlich ist der rote Stab wieder da. Auch der Einfluss ist sofort wieder spürbar.

Als die STERNENSEGLER Schrottsammler erreicht, entsteht ein Transmitterfeld, aus dem etwa 300 Raumschiffe vom Typ der RUTENGÄNGER fliegen. Die Einheiten versuchen, die STERNENSEGLER zu umzingeln. Goman-Largo lässt sein Schiff den Planeten ansteuern. Der Tigganoi sondert mehr als 200 seiner Module ab und schickt sie als Vorauskommando, um die Zeitgruft auf Schrottsammler ausfindig zu machen.

Goman-Largo lenkt die STERNENSEGLER direkt auf Schrottsammler zu, ehe er vollen Gegenschub gibt. Durch dieses abrupte Manöver können die Verfolger nicht mehr bremsen und schießen an dem Planeten vorbei. Die Module entdecken die Zeitgruft auf einer großen Insel.

RUTENGÄNGER-Schiffe orten die STERNENSEGLER. Goman-Largo fährt die Schutzschirme hoch. Über Schrottsammler baut sich ein Transmitterring auf. Die Verfolger haben mit den hyperdimensionalen Strahlungen zu kämpfen. Mehrere Schiffe kollidieren miteinander und explodieren. Ein riesiger Klumpen Schiffsschrott materialisiert über der Planetenoberfläche und stürzt etwa 2000 Kilometer von der STERNENSEGLER entfernt dem Boden entgegen. Das Schiff steuert eine mindestens einen Kilometer durchmessende Öffnung im Boden an, die mit extrem starken Saug- und Transportfeldern das herabgestürzte Metall einsammeln, verdichten und in Blöcken in die Tiefe transportieren. Die durch die starken Fusionsreaktoren entstehende Streustrahlung lässt das Normaltriebwerk der STERNENSEGLER ausfallen. Die Antigravprojektoren können einen Absturz verhindern. Die STERNENSEGLER setzt hart auf. Der Modulmann aktiviert eine Anlage, mit der die Vernichtung des Schiffes simuliert werden kann. Eine Sonde wird ausgestoßen, um den Erfolg der Aktion zu überprüfen.

Die RUTENGÄNGER-Schiffe fallen auf den Bluff anscheinend herein und ziehen sich an den Rand des Sonnensystems zurück. Doch zwölf der Schiffe verstecken sich in den Trümmerringen um Schrottsammler. Die Energieemissionen der nun bis auf POSIMOL voll einsatzbereiten STERNENSEGLER werden angemessen. Der Wettlauf mit der Zeit beginnt. Goman-Largos Module melden Schwierigkeiten beim Öffnen des stark korrodierten Lamellenschotts der Zeitgruft. Die STERNENSEGLER setzt ziemlich hart im Vorraum der Zeitgruft auf. Die Zylinderschiffe eröffnen das Feuer. Die Strahlbahnen schlagen in den Schacht ein, verfehlen aber die STERNENSEGLER, da sich das Schott wieder schließt. Unter dem Dauerfeuer beginnt es sich rot zu verfärben. Goman-Largos Module können die STERNENSEGLER zwei Tage in die Vergangenheit versetzen – und damit in Sicherheit vor den Zylinderschiffen.

Die STERNENSEGLER wird in die Mitte des Vorraumes bugsiert. Der Metallboden löst sich auf und das Schiff befindet sich nun in dem darunterliegenden Raum. Goman-Largo, Errenos und Neithadl-Off dringen zu Fuß weiter vor. Die Luft in dem Raum ist von silbern schimmernden winzigen Partikeln durchsetzt, die die Sicht trüben. Die Gefährten durchschreiten eine Wand aus Formenergie und finden sich in einer Zone ohne Licht wieder. Es wird allmählich heller. Das Licht beginnt zu flackern. Mit jedem Intervall überbrücken die Gefährten mehrere Jahrzehnte in Richtung Vergangenheit. Nach 1000 Jahren schalten Goman-Largos Module die Schaltstelle ab. Eine blaue Formenergiewand schützt die Kontrollen, die sich zudem auf einer parallelen Zeitebene befinden. Speicherbänke und fremdartige Computer füllen den Raum aus, in dessen Zentrum sich ein frei stehendes Schaltpult erhebt. Ein grün schimmernder Energieschirm aus Sextadim-Feldern hüllt die Kontrollanlage ein.

In der Decke aus Formenergie bilden sich Löcher, aus denen sieben Usylls hervorkommen. Goman-Largo, Neithadl-Off und Errenos treten die sofortige Flucht an. Sie schaffen es im letzten Moment durch die blaue Wand. Die Usylls bleiben in ihrer Parazeit-Ebene zurück. Da der Sextadim-Schirm auf allen benachbarten Zeitebenen existiert, müssen die Gefährten noch tiefer in die Vergangenheit reisen. Nach 400 Jahren ist der 6-D-Schirm verschwunden. Die Module finden schnell heraus, wie das Projektionsgitter abgeschaltet werden kann. Allerdings wird als Folge der ganze Planet Schrottsammler zerstört werden. Plötzlich dröhnen laute Hammerschläge auf und rote Lichtfäden hängen von der zu grauen Nebelschwaden veränderten Decke. Grellweiße Kegel gleiten an den Fäden nach unten – Usylls. Goman-Largo löst auf dem Kontrollpult eine Schaltung aus. Das Licht erlischt. Eine dunkle Zone, ähnlich einem Schwarzen Loch, nimmt Goman-Largo und seine beiden Begleiter auf. Sie befinden sich im nächsten Moment in der Zentrale der STERNENSEGLER, die sich nun im freien Weltraum befindet. Schrottsammler zerbricht, was auch den Untergang der Flotte der Zylinderschiffe bedeutet. Ein riesiger schwarzer Ring, der sich wie ein Strudel dreht, saugt die Schiffstrümmer der Ringe ein. Nachdem die Überreste der mehr als 30.000 Schiffe verschwunden sind, meldet sich POSIMOL. Der schwarze Ring wirkt wie ein Quintadim-Werfer. An der Position Schrottsammlers entsteht für einige Sekunden eine tiefrote grell leuchtende Energiespirale. Die Barriere zwischen dem Binnenraum und Manam-Turu ist verschwunden. Die Sternenfalle Askyschon-Nurgh existiert nicht mehr. Canaray erscheint wieder in der STERNENSEGLER. In seinem linken Arm hält er SCHLÜSSEL ZUR WANDLUNG. Er gibt Goman-Largo einige Erklärungen über das Geschehene.

Im Inneren Schrottsammlers warteten tausende Schiffe auf ihren Einsatz zur Invasion Manam-Turus unter dem Befehl des Sternenmarschalls Dulugshur. Diejenigen Schiffe, die die STERNENSEGLER gejagt hatten, waren nur die Vorhut. In wenigen Jahren hätte Dulugshur genügend der riesigen achtfingrigen Hominiden aus seinem Exil hergebracht, deren Raumanzüge an Bord der RUTENGÄNGER gefunden wurden. Aus diesem Grund musste Schrottsammler untergehen. Canaray war auf die Hilfe Goman-Largos angewiesen, da für ihn selbst die Kontrollen des Projektionsnetzes wegen eines Banns unerreichbar waren.

Canaray übergibt mit seinem Dank die Ministele, über die Goman-Largo notfalls Verbindung mit ihm aufnehmen kann. Er verrät auch seinen wahren Namen: Tuschkan der Magier. Mit einem dröhnenden Lachen verschwindet das seltsame Wesen. Mit ihm ist auch die Zwingfessel verschwunden – sehr zum Leidwesen von Errenos.

Anmerkung

Im Vorspann wird als Zeitraum des Geschehens das Jahr 3280 genannt. Es handelt sich hierbei wohl um einen Zahlendreher.

Hauptpersonen

Goman-Largo, Neithadl-Off, Errenos, Canaray

Handlungszeitraum

3820

Handlungsort

Schrottsammler

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Atlan Heftroman 793