Das Geschenk der Metaläufer
Handlung
Nach insgesamt 14 Monaten nähert sich die Operation Tempus ihrem endgültigen Ende. CHEOS-TAI erreicht nach gut zwei Monaten Flug seit der Rückeroberung durch die Besatzung der JULES VERNE die nähere Umgebung der Milchstraße. Unterwegs werden weitere von den Metaläufern vorgenommene Umbauten entdeckt: Insgesamt 360 mattschwarze Kugeln mit einem Durchmesser von 21,81 Zentimetern sind überall an der Innenfläche der Außenhülle des Hantelraumers verteilt. Allen ist klar, dass es sich bei den bisher festgestellten Modifikationen und Ergänzungen nur um die Spitze des Eisbergs handelt, aber niemand weiß, was die Metaläufer insgesamt damit beabsichtigen.
Icho Tolot, die Algorrian und 200 Freiwillige bleiben im GESETZ-Geber zurück, während die JULES VERNE sich der Heimat weiter nähert. CHEOS-TAI geht im Ortungsschutz einer 2400 Lichtjahre vom Solsystem entfernten namenlosen Sonne auf Warteposition. Man schreibt den 25. September 1347 NGZ Bordzeit, als die JULES VERNE im Bereich des Südwest-Quadranten in die Milchstraße einfliegt, aber die Uhren müssen zurückgestellt werden. Aufgefangenen Funksprüchen zufolge wird der TERRANOVA-Schirm gerade wieder einmal von 40.000 Traitanks angegriffen – das korrekte Datum ist der 27. Juni 1347 NGZ. Im Rigel-System befindet sich nicht die dort vermutete MOTRANS-Plattform, sondern nur eine automatische Sonde. Diese weist den Weg zum Polaris-System, wo MOTRANS-OC1 stationiert ist. Über diese Transmitterplattform soll nun das Solsystem angeflogen werden, doch zunächst muss die JULES VERNE sich quasi ausweisen. Das ist kein ganz einfaches Unterfangen, denn die Existenz dieses Schiffes sowie seine Mission wurden ja streng geheim gehalten. Dann endlich wird der Hantelraumer ins Solsystem transmittiert. Reginald Bull besteht trotz aller Wiedersehensfreude auf Vorsichtsmaßnahmen, aber bald steht einem Treffen der Freunde nichts mehr im Wege. Im Vordergrund steht aber zunächst nicht der lange überfällige gegenseitige Informationsaustausch, sondern die Wiedervereinigung von Vater und Sohn: Perry Rhodan ist mehr als erleichtert, als er erfährt, dass der echte Roi Danton nie zu einem Dualwesen umgeformt worden ist. Auch die Öffentlichkeit wird danach über Rhodans Rückkehr informiert.
Dass die Vorsichtsmaßnahmen nur zu berechtigt, aber leider auch wirkungslos sind, zeigt sich nur allzu bald. Die Evolux-Kugeln in der JULES VERNE emittieren UHF-Hyperstrahlung, was nur eine Begleiterscheinung unverständlicher Aktivitäten ist. Anscheinend scannt irgendetwas im Hantelraumer gleichzeitig den Nukleus auf Terra. Plötzlich nimmt die JULES VERNE mit unglaublichen Werten Fahrt auf und rast in die Korona der Sonne. Drei blau leuchtende Steuerpulte erscheinen, doch niemand kann sie bedienen. Da aktiviert sich ein Hologramm: Der Metaläufer Nox Hauthorn verkündet stolz, man könne dem Ritter der Tiefe nun ein Raumschiff übergeben, das seiner würdig sei. Zwar sei es nicht möglich gewesen, die JULES VERNE zu einer echten Lichtzelle umzubauen, sie verfüge aber wie diese legendären Ritterschiffe über einen Trafitron-Antrieb. Bei den Evolux-Kugeln handelt es sich um Energiewandler für dieses System, das zu verschiedenen Zwecken eingesetzt werden kann und sie beziehen ihre Energie aus jedem beliebigen UHF-Potenzial, notfalls auch aus dem Psionischen Netz. Der Trafitron-Antrieb ist aus Sicherheitsgründen erst bei Erreichen des Solsystems aktiviert worden (um das festzustellen, wurde der Nukleus gescannt). Mit den Worten, dass die Terraner die genauen Leistungsparameter ihres »neuen« Schiffes selbst herausfinden müssen, verabschiedet sich der Metaläufer.
Allerdings kommt es wegen des in der Sonne ruhenden Korpus ARCHETIMS zu Problemen beim Tankvorgang, so dass die JULES VERNE sich nun dem TERRANOVA-Schirm nähert, der die nächstmögliche Energiequelle darstellt. Da weder Istorico noch Rhodan die Steuerpulte unter Kontrolle bekommen, wird eine Lücke im Schirm geschaltet, die der Hantelraumer gefahrlos passieren kann. Dummerweise dringen sofort mehrere Hundert Traitanks ein. Reginald Bulls Streitkräfte sind jedoch zur Stelle und vernichten die Gegner. Endlich gelingt es Rhodan mit einer verzweifelten Anstrengung, den Trafitron-Antrieb zu deaktivieren. Die JULES VERNE kann durch eine weitere Lücke ins Solsystem zurückkehren. Sie wird nun in der Posy-Poos-Werft auf Luna für ihren nächsten Einsatz generalüberholt: Der Flug nach Hangay steht an. Derweil sucht Rhodan den Nukleus auf. Dieser teilt mit, er habe bereits einen Agenten (ESCHER) vorausgeschickt, wolle aber selbst in drei Monaten folgen. Die Globisten seien inzwischen in der Lage, den TERRANOVA-Schirm allein zu stabilisieren und er werde einen Splitter seiner selbst – eine BATTERIE – zu ihrer Unterstützung auf Terra zurücklassen. In einer motivierenden Rede klärt Perry Rhodan die Terraner so weit wie möglich über die bisherigen Geschehnisse auf und verkündet, die Menschheit werde nun ihre defensive Haltung aufgeben und zum Angriff übergehen.
Diesen Angriff leitet Perry Rhodan selbst. Er wird das aus der JULES VERNE, einem PONTON-Tender, drei Ultraschlachtschiffen, zwölf LFT-BOXEN und dem GESETZ-Geber CHEOS-TAI bestehende Einsatzgeschwader ARCHETIM nach Hangay führen, um dort die Retroversion der Negasphäre einzuleiten. Inzwischen beherrscht er zwar die Steuerung der Metaläufer-Umbauten, ist sich jedoch im Klaren darüber, dass er sich dieses Geschenks erst würdig erweisen muss. Das Einsatzgeschwader ARCHETIM bricht am 6. Juli 1347 NGZ auf. Es führt die Eier der Tarnii KOLTOROC mit. Roi Danton schickt sich an, den Angriff auf CRULT vorzubereiten. Ein neues Werkzeug dafür sind die Erkenntnisse, die er von seinem Vater über das Atrentus-Verfahren erhalten hat, jener Operationsmethode, die zur Befreiung eines Lebewesens von der Kralle des Laboraten eingesetzt werden kann.
Hauptpersonen
Perry Rhodan, Commander Pothawk, Reginald Bull, Der Nukleus, Alaska Saedelaere
Handlungszeitraum
27. Juni – 6. Juli 1347 NGZ
Handlungsort
Kommentar
Hintertüren
Risszeichnung
Glossar
Algorrian / Iltu / Jumpy / Cappinfragment / Kalbaron / Tramp; Vernichtung des Planeten
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