Der Zeitsalto

Aus Sokradia
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Handlung

Eine Flotte von 164 Blaugoldraumern transportiert seit dem 15. August 2097 NGZ den größten Teil des in Morschaztas bei Gruelfin aufgefundenen ES-Fragmentes in Richtung Milchstraße. Als Reisezeit ist ein Jahr veranschlagt. An Bord der VORSICHTERBARMEN fliegen Atlan, Sichu Dorksteiger und Damar Feyerlant dem Konvoi voran, in der SCHÖNHEITGNADE bildet die Mrynjade Trochod die Nachhut.

Am 28. September berichtet Damar Feyerlant von Stress, unter dem die Anqha-Gehirne litten, am 1. Oktober verstirbt das erste der Gehirne an Bord der VORSICHTERBARMEN. Da die Gehirne eines Blaugoldraumers zu einem kollektiven Bewusstsein verschmolzen sind, destabilisiert ein solcher Verlust das gesamte Kollektiv des Schiffes. Feyerlant fürchtet daher eine Exitus-Kaskade. Eine solche findet am 5. Oktober auf der KRAFTFREUDE statt, als dort ein Drittel der Gehirne stirbt. Atlan unterbricht in vier Millionen Lichtjahren Entfernung von Gruelfin den Überlichtflug.

Trochod möchte eine Zivilisation um Hilfe bitten, die vor 500.000 Jahren den intergalaktischen Raum besiedelt hat. Die fernsten Inseln fliegen mit relativistischer Geschwindigkeit. Eine solche Insel sei in der Kleingalaxie Bonthait gestartet, die der Konvoi passieren wird. Eine Strukturerschütterung wird angemessen, ausgehend von einer nur 50 Meter messenden Sphäre. Atlans Funkspruch mit Hilfeersuchen wird durch Koordinaten beantwortet. Trochod und Sichu Dorksteiger wechseln die Plätze, da Trochod bei der Kontaktaufnahme unbedingt anwesend sein will.

Die VORSICHTERBARMEN wird durch die Fernstinsel Avgoma willkommen geheißen, eine planetengroße Weltraumstation. Atlan, Feyerlant und Trochod wechseln über einen angedockten Schlauch in die Station. Zunächst begegnen ihnen die sogenannten Wachtmechanen, die wie Maschinen oder Cyborgs wirken. Sie ähneln fünfbeinigen Kalmaren mit Körpern von 50 bis 150 cm Länge. Die Avgoma stamme aus der Galaxie Vendavash und treibe seit mehreren Millionen Jahren durch das Sternenleerland, wie der intergalaktische Raum genannt wird. Die eigentlichen Bewohner Avgomas sind einige Dutzend Millionen Avanen von ähnlicher Gestalt wie die Wachtmechanen. Diese leben in verschiedenen Kolonien, deren Spannungen durch einen sozialen zweiten Dienst ausgeglichen werden. Der hohe Koloniemeister Pevano gibt ein Fest zu Ehren der Gäste, während dessen ein Attentat verübt wird. Eliminatoren greifen gnadenlos durch und töten die Attentäter. Laut Pevano gibt es unter den Avanen zwei politische Strömungen: Die Externisten wollten wieder Raumschiffe bauen, die Intensivisten wollen Eins werden mit der Station. Pevano gibt sich als Vertreter der letzteren Gruppe aus.

Atlan ist auf der Suche nach Verstärkung für die Anqha-Gehirne der Blaugoldraumer, aber ihm wird stattdessen angeboten, sich zu den mehreren Tausend Kyberhirnen zu gesellen, die seit Jahrtausenden auf der Fernstinsel existieren. Feyerlant kann dank seiner Parafähigkeit Kontakt herstellen. Er nimmt eine vollkommene Einheit von positronischen und neuronalen Strukturen wahr. Pevano ist bereit, Kybergehirne aus dem Verbund Avgomas zu lösen. Er verlangt als Bezahlung einen der Blaugoldraumer. 400 von etwa 20.000 Kyberhirnen wollen sich der Armada der Blaugoldraumer anschließen.

Nach den Verhandlungen werden Atlan, Feyerlant und Trochod in einem Hinterhalt schwer verletzt. Ihre Gehirne sollen entnommen werden. Trochods verletzte Flügel regenerieren sich und schlagen... Die folgenden Ereignisse bezeichnet Atlan als Zeitsalto:

Atlan findet sich unverletzt in einer anderen Realität wieder, in der er als Tellusierin mit Mrynjaden, unter anderen Troscha und Kressar, einen Begräbniszug aus Blutstropfenraumern der Panjasen überfallen will. Es geht um Grabbeigaben, drei Figuren aus Osmium, einem harten, spröden stahlblauen Platinmetall mit dem höchsten bekannten Kompressionsmodul aller Elemente. Während einer Reparatur kann er sich in eine Hypersenke zurückziehen, wie es sonst Shema Ghessow kann. Die andere Realität endet.

Atlan, Feyerlant und Trochod stehen wieder vor dem Tor zum Hinterhalt, ohne die schweren Verwundungen. Der Zeitsalto ist zu Ende.

Auf Atlans Befehl fliehen die drei vor dem Inferno, das nun erneut im vermeintlichen Festsaal ausbricht. Dank des Extrasinnes scheint Atlan der Einzige zu sein, der sich an die Ereignisse vor dem Zeitsalto erinnern kann. Der Extrasinn weiß zudem plötzlich, dass Shema Ghessow in Spaphu am Überfall auf einen Begräbniszug teilgenommen haben soll, eine Erinnerung, die das ES-Fragment möglicherweise mitgeteilt haben könnte.

Die Gefährten können sich in einen angrenzenden Bezirk Avgomas retten. Der dortige hohe Koloniemeister heißt Wepedu. Er gibt zu, dass Pevano als gerissen und habgierig bekannt sei, zudem als extremer Externist, der vermutlich die gesamte Flotte habe kapern wollen. Als Ausgleich für die Taten Pevenos will Wepedu die Kyberhirne ohne Gegenleistung ziehen lassen.

Zurück an Bord werden Kyberhirne in die neuronalen Netze der Blaugoldraumer integriert. Atlan spricht mit Sichu über die so erschöpft wirkende Trochod. Er geht davon aus, dass die Mrynjade den Zeitsalto verursacht hat. Trochod kehrt zurück in die SCHÖNHEITGNADE. Beinahe 400 Kyberhirne sind integriert, eines gestorben, 37 musste Feyerlant als inkompatibel zurückweisen.

Am 15. Oktober startet die Flotte erneut.

Hauptpersonen

Atlan da Gonozal, Trochod, Sichu Dorksteiger, Damar Feyerlant

Handlungszeitraum

20. August - 15. Oktober 2097 NGZ

Handlungsort

VORSICHTERBARMEN

Glossar

Blaugoldraumer / Mrynjaden / Trochod

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«

Perry Rhodan Heftroman 3258