Die Insel der Goldenen Göttin

Aus Sokradia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kurz­zusammen­fassung

Magantilliken nimmt Atlan, Fartuloon und Ra auf seinen Doppelpyramiden­raumer mit. Über Funk schickt Atlan die FARNATHIA nach Hause, bevor Magantilliken nach Tabraczon fliegt. Auf einer Insel befindet sich der Stützpunkt der Varganen, in dem Ischtar Riesentiere züchtet. Magantilliken zwingt das Trio, ihn zu begleiten. Die vier müssen sich zahlreicher Angriffe der Tiere erwehren, wobei Atlan sogar von einem Spinnentier verschleppt und von Ra gerettet wird.

Schließlich kommt es zur Begegnung mit Ischtar, die Magantilliken vorerst lahmlegen kann. Sie nimmt Atlan, Ra und Fartuloon mit auf ihr Schiff, wo sie Atlan ihren gemeinsamen Sohn Chapat zeigt, der als Embryo in einem Brutbehälter schwimmt. Der Anblick führt zum Wiederaufflammen von Ras Eifersucht.

Als Ischtar zum Duell mit Magantilliken auf den Planeten fliegt, schleicht sich Atlan als blinder Passagier an Bord ihres Gleiters. Während Ischtars Tiere gegen Magantilliken kämpfen, trifft Ra mit einem zweiten Gleiter ein und greift Atlan an. Im Kampf stürzen Ra und Atlan ins Meer, wo sich Ra wieder beruhigt. Durch eine Höhle schwimmen die beiden unter den Stützpunkt und verminen die Maschinen. Die Vernichtung der Maschinen bringt Magantilliken aus dem Gleichgewicht, der sie in seinem geistigen Kampf gegen Ischtar als zusätzliche Kraftquelle genutzt hat. Ischtar besiegt ihn und zeigt Atlan und Ra, dass der Körper künstlich ist. Ihn zu töten, wäre jedoch sinnlos, da der Henker einen anderen Körper auf einer Versunkenen Welt übernehmen könnte. Mit Atlan und Ra kehrt sie auf ihr Schiff zurück.

Handlung

Kristallprinz Atlan, sein Ziehvater Fartuloon und der Barbar Ra befinden sich auf dem Doppelpyramidenschiff des »Henkers der Varganen«, Magantilliken. Atlan beschäftigt sich mit dem Gedanken, wie man die überlegene Technik der Varganen im Kampf gegen Imperator Orbanaschol III. einsetzen könnte. Diese fruchtlosen Überlegungen werden von Magantilliken unterbrochen, der eine Funkverbindung zur FARNATHIA herstellt. Morvoner Sprangk erhält von Atlan den Befehl, nach Kraumon zurückzukehren. Das varganische Schiff wird Kurs auf Tabraczon nehmen. Die beiden Schiffe beginnen zu beschleunigen. Bereits bei diesem Manöver wird der technologische Unterschied deutlich erkennbar. Während auf der FARNATHIA durch die tosenden Triebwerke der Lärmpegel ziemlich hoch ist, ist auf dem Schiff Magantillikens beinahe nichts von den Triebwerken zu hören. Durch die Transition der FARNATHIA sind Strukturerschütterungen des Raum-Zeit-Gefüges aufgetreten. Atlan und seine beiden Freunde erkennen auf einem Bildschirm den Planeten Tabraczon. Vom Flug hierher haben sie überhaupt nichts bemerkt.

Magantilliken landet das Schiff auf Tabraczon. Mit einem Gleiter begeben sich die vier Personen zur riesigen Insel im Binnenmeer, auf der Ischtar einen Stützpunkt unterhält. Als sie den Gleiter verlassen, tauchen riesige Tiere auf. Sie stürmen aus den Wäldern und greifen die Gefährten an. Trotz enormer Verluste greifen immer mehr der Riesentiere in den Kampf ein. Eine regelrechte Schlacht entbrennt. Die Berge der Tierkadaver werden immer höher. Fleißige kleine Aasfresser verrichten ihre Arbeit und schaffen die Fleischberge beiseite.

Zu ihrem Schrecken müssen die vier Kampfgefährten feststellen, dass sich zwei wahre Kolosse auf den Gleiter stürzen. Trotz tiefer blutender Wunden lassen die Giganten nicht von dem total zerstörten Fahrzeug ab. Als auch noch ein unterirdisch vorgetragener Angriff erfolgt, scheint Magantilliken genug zu haben. Dank seines Umhangs fliegt er aus dem Kampfgebiet und überlässt die drei Freunde ihrem Schicksal.

Atlan wird von einer riesigen Spinne in eine Höhle geschleift. Dort stößt das Tier den Kristallprinzen in einen tiefen Schacht, über den sie ihr Netz gespannt hat. So entgeht Atlan dem sicheren Tod. Die Spinne folgt ihm und beginnt, ihn in einen Kokon einzuspinnen, um ihn für eine spätere Mahlzeit aufzubewahren. Nach einer schier endlosen Zeit spricht plötzlich sein Funkgerät an. Ra und Fartuloon sind auf der Suche nach Atlan. Da der Sender defekt ist, muss Atlan auf Hilfe hoffen. Ra erweist sich als vorzüglicher Spurenleser und gelangt in die Höhle, wo er das Spinnennetz entdeckt. Unter unmenschlicher Anstrengung gelingt es Atlan, aus seinem am Gürtel befestigten Desintegrator einen Schuss abzufeuern, ohne sich selbst zu verletzen. Beim zweiten Schuss kann Ra den Abstrahlort feststellen und seilt sich an einem der klebrigen Fäden in die Tiefe ab. Er erreicht den Kokon und zerstört mit einem Messer und wuchtigen Faustschlägen das Gespinst. Die beiden Männer versuchen eilig, zu Fartuloon hochzuklettern. Doch auf halbem Weg taucht die Spinne auf. Sie beginnt ihre Jagd auf den Barbaren. Atlan zerschneidet mit seinem Flottenmesser aus bestem Arkonstahl die Fäden des Netzes. Endlich stürzt das Tier in die Tiefe. Doch mit einem schnell produzierten Faden fängt sich die Spinne und klettert daran wieder hoch. Ra durchtrennt auch diesen Faden und nun kann sich das Riesentier nicht mehr retten. Die Spinne verschwindet in der Tiefe. Atlan schickt Desintegratorstrahlen hinter ihr her. Ra und Atlan können hochklettern und erreichen unbehelligt Fartuloon.

Wieder bei der Station Ischtars angekommen, sind von dem hier stattgefundenen Gemetzel nur mehr wenige Spuren zu sehen. Auch Magantilliken kehrt zurück. Der Henker geht zum Energieschirm, der die Station abschirmt und schafft durch das Auflegen seiner Hände eine Strukturlücke. Atlan, Ra, Fartuloon und Magantilliken selbst retten sich hinter den Schirm vor den erneut angreifenden Riesentieren. Die Lücke schließt sich, die Tiere verlieren ihre Angriffslust und trollen sich zurück in den Wald.

Die Männer machen sich auf, die Station zu erkunden und Ischtar zu finden. Das arrogante und selbstherrliche Gehabe Magantillikens heizt die Wut der drei Freunde immer mehr an. Ra kann sich als Erster nicht mehr beherrschen und stürzt sich auf den Varganen, der ihm einen herben Faustschlag versetzt. Fartuloon greift in den Kampf ein, zückt das Skarg und führt einen gewaltigen Hieb auf den blauen Umhang Magantillikens. Das Schwert prallt ab und kann vom Bauchaufschneider nur mit Mühe gehalten werden. Ra feuert mit dem Impulsstrahler auf den Henker, der aber durch einen, die Energie absorbierenden Individualschirm geschützt ist. Erst als Atlan und Fartuloon ebenfalls mit ihren Strahlern feuern, zeigt Magantilliken eine Regung. Er schießt mit einer Waffe auf Atlan, der durch die Wucht des Aufpralls der Energien auf seinen Schutzschirm meterweit durch die Luft geschleudert wird. Auch Ra ergeht es nicht anders. Fartuloons Schutzschirm beginnt, sich durch eine Änderung der Einstellung von Magantillikens Waffe zusammenzuziehen. Überschlagblitze hämmern auf seinen Körper ein. Der Bauchaufschneider brüllt vor Schmerzen. Atlan bekommt die Wirkung dieser Waffe ebenfalls zu spüren. Der Henker bittet die drei Männer, künftig Attacken auf ihn zu unterlassen.

In einem Sektor der Anlage finden die vier Männer eine Art Privatzoo. In Käfigen werden die seltsamsten Wesen, darunter auch intelligente, gehalten. Plötzlich erlischt der Energieschirm um den Stützpunkt. Diese Gelegenheit nutzen die Riesenkreaturen, um in die Station einzufallen und alles niederzutrampeln. Die vier Gefährten geraten mehrmals in lebensbedrohliche Situationen. Die Kolosse machen auch vor dem Zentralgebäude im Mittelpunkt der Anlage nicht halt. Die Energiekäfige des Zoos brechen zusammen und entlassen ihre Insassen in die Freiheit. Diese beteiligen sich sofort auch an den Kämpfen. Der Reaktor des Zentralbaus explodiert. Totales Chaos herrscht. Ein schalenförmiger Gleiter nähert sich Atlan, Ra und Fartuloon, gesteuert von Ischtar.

Mit einer Handbewegung stellt die Goldene Göttin die tobenden Tiere ruhig und veranlasst sie, in den Wald zurückzukehren. Dann steigt sie aus dem Fahrzeug und nähert sich bis auf wenige Meter dem Henker der Varganen. Stumm stehen sie sich gegenüber. Nach einiger Zeit öffnet Ischtar ihren Gürtel und lässt ihn mitsamt den darauf befindlichen Waffen zu Boden gleiten. Dann bricht sie selbst zusammen. Magantilliken hebt sie auf und trägt sie zu einem der wenigen noch heil gebliebenen Gebäude. Der Vargane bleibt stehen und legt die Goldene Göttin auf den Boden. Der Henker bricht zusammen und bleibt stocksteif liegen. Ischtar erwacht und informiert die drei Freunde, dass Magantilliken für einige Zeit außer Gefecht gesetzt sei. Fartuloon will den Henker mit dem Skarg zu Leibe rücken. Ischtar will ihn gewähren lassen, denn Magantilliken ist nicht mehr auf Tabraczon. Der vor ihnen liegende Körper ist nur eine Hülle. Magantilliken wird sich wieder mit Energie aufladen und dann zurückkehren.

Atlan, Ra und Fartuloon werden mit dem Gleiter zum Doppelpyramidenschiff der Varganin gebracht. An Bord des Schiffes unterziehen sich die Freunde einer gründlichen körperlichen Reinigung. Dabei benutzt Atlan in der Hygienekabine einen großen eiförmigen aufklappbaren Körper, in den viele kleine Düsen führen, die mit einem großen Knopf bedient werden. Der Knopf ist mit einer Silhouette der Varganin verziert. Die Schalen schließen sich und das Wasser beginnt zu fließen. Allerdings mit der Wucht von Faustschlägen und einer beinahe unerträglichen Hitze. Robotarme massieren und waschen den Arkoniden. Zwischendurch ergießt sich immer wieder ein Schwall eiskalten Wassers über seinen Körper. Nach dieser Tortur braucht Atlan einige Zeit, um sich frische Kleidung anzuziehen.

Ischtar bringt Atlan, Ra und Fartuloon in einen Raum, in dem eine Lebenserhaltungsanlage installiert ist. In einer Nährflüssigkeit schwimmt ein Embryo – Atlans Sohn Chapat. Ischtar macht den Kristallprinzen darauf aufmerksam, dass es noch lange Zeit dauern wird, bis er seinen Sohn wiedersehen wird.

Magantilliken kehrt zurück und Ischtar will den Kampf auf der Oberfläche von Tabraczon erneut mit ihm aufnehmen. Sie bittet die drei Freunde, auf dem Doppelpyramidenschiff zu bleiben und den Ausgang der Auseinandersetzung abzuwarten. Doch Atlan schleicht sich unbemerkt an Bord des Gleiters, mit dem die Goldene Göttin abfliegt. Ischtar verlässt das Fahrzeug und wartet. Atlan sprintet in den nahegelegenen Wald und bemerkt, dass sich die Tiere zusammenrotten. Ischtar nutzt einen riesigen Bären als Reittier. Die Varganin hetzt ihre Streitmacht auf den Henker, der aus allen Rohren auf die Tiere feuert. Atlan versucht, in Magantillikens Rücken zu gelangen, um dann in den Kampf zugunsten der Varganin eingreifen zu können. Noch während des Marsches durch den Wald nähert sich ein varganischer Gleiter dem Kristallprinzen. Am Steuer sitzt Ra, der beim Anblick Atlans mit einem Impulsstrahler auf ihn schießt. Ra ist rasend vor Eifersucht. Er baut eine Bruchlandung, was ihn aber nicht daran hindert, das Feuer fortzusetzen. Er beschuldigt den Arkoniden, ihm Ischtar wegnehmen zu wollen. Ra will im Zweikampf eine Entscheidung herbeiführen. Es kommt zu einer heftigen Auseinandersetzung, in deren Verlauf die beiden Männer über die Klippen in das eiskalte Wasser des Binnenmeeres stürzen. Die Kälte und der hohe Wellengang bringen Ra wieder zur Vernunft. Schwere Brecher transportieren Atlan und Ra auf ein kleines Plateau. Sie versuchen, die etwa vierzig Meter hohe Klippe zu erklimmen. In einer kleinen Höhle in der Felswand machen sie Rast. Ein Gang führt tief in den Berg hinein. Eine Stahltür, die sie mit ihrem Energiestrahler aufschweißen, verschließt einen große Halle, die mit verschiedensten Maschinen und Aggregaten bestückt ist. Einige Säle weiter, erkennt Atlan wozu diese Anlagen dienen. Sie stoßen auf das weißblaue Plasma, das sie bereits auf Za'Ibbisch gefunden haben und aus dem mordlüsterne Montren hergestellt worden sind. In den Anlagen auf Tabraczon züchtet Ischtar aus dem Plasma ihre gewaltigen Tierkolosse. Atlan und Ra platzieren alle Thermobomben, die sie bei sich tragen, an neuralgischen Punkten und stellen die Zeitzünder auf 30 Minuten ein. Über eine Wendeltreppe und durch ein Schott gelangen sie an die planetare Oberfläche. Sie finden Ischtar und Magantilliken, die sich erneut gegenüber stehen und einen lautlosen Kampf austragen. Die Tiere sind alle tot. Magantillikens Umhang hat seine Farbe verloren. Der Möbiusstreifen pulsiert heftig. Die beiden Varganen bewegen sich aufeinander zu und berühren sich an den Handflächen.

Die Thermobomben explodieren. Feuersäulen brechen aus dem Boden. Ischtar nutzt die Gelegenheit der Ablenkung und wirft all ihre Kräfte in den Kampf. Magantilliken, der die unterirdischen Anlagen in Gang gesetzt hat und für seine Zwecke hat nutzen wollen, beginnt zu wanken. Mit einem Aufschrei stürzt er zu Boden. Auch Ischtar bricht zusammen. Atlan zieht die entkräftete Frau vom Henker weg und übergibt sie sodann in Ras Obhut. Mit dem Messer des Barbaren bewaffnet, kehrt Ischtar zu Magantilliken zurück und stößt dem Henker die Waffe tief in die Brust. Doch Magantillikens Bewusstsein hat den uralten Körper verlassen und sich in die Eisige Sphäre zurückgezogen. Atlan, Ra und Ischtar fliegen mit dem Gleiter zum Raumschiff der Goldenen Göttin. Sie treffen auf Fartuloon, der eine ziemlich große Beule auf dem Hinterkopf hat. Atlan erzählt seinem Mentor vom Kampf zwischen dem Henker und Ischtar. Er informiert ihn auch, dass Magantilliken sich in die Eisige Sphäre zurückgezogen hat, um sich mit Energie aufzuladen und dann wieder entweder den bekannten Körper oder einen auf einer der Versunkenen Welten zu beleben und die Jagd auf Ischtar fortzusetzen. Ischtar wird die Hilfe der drei Freunde benötigen, um den Nachstellungen des Henkers entgehen zu können.

Hauptpersonen

Atlan, Fartuloon, Ra, Magantilliken, Ischtar

Handlungszeitraum

6. Ansoor 10.498 da Ark (8023 BC)

Handlungsort

Tabraczon

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«

Atlan Heftroman 174