Die Piratin und der Dieb
Handlung
Venke, eine junge Frau vom Planeten Opposite, die einst das Psychologiestudium mit guten Noten beendet hat, ist von dem Raumpiraten Bogorrin mithilfe von Sniiek, einem geruchlosen und geschmacklosen Rauschgift, abhängig gemacht worden. Auf diese Weise erzwingt er ihre Loyalität, genau wie den Gehorsam der restlichen Besatzung seines Raumschiffes FÜRST VON BAKKA. Beim Versuch, durch Diebstahl an Sniiek zu gelangen, wird Venke ertappt und eingesperrt, um später bestraft zu werden.
Da kommt es im Jest-System zum Gefecht gegen Schiffe eines Rivalen, des Piraten Gilgawan. Venke kann ausbrechen und eine Raumlinse stehlen. Sie wird beschossen und macht nach einem Treffer eine Bruchlandung auf dem Planeten Jestoban, auf dem Arkonidenabkömmlinge in einer Kultur auf mittelalterlichem Niveau leben und der ein äußerst heißes Wüstenklima aufweist. Venke versucht, möglichst nahe am Südpol, wo die Piraten ein Depot angelegt haben, zu landen, aber das Vorhaben scheitert.
Als Venke aus ihrer Bewusstlosigkeit erwacht, liegt sie ohne Ausrüstung im Wüstensand. Die Raumlinse ist explodiert. Ein Einheimischer, der sich Ybbor der Sture nennt, hilft ihr zunächst, schlägt sie aber dann aber von hinten nieder und stiehlt ihr Notfallset. Die Geschichte, sie sei vom Himmel gefallen, glaubte er ihr offenbar nicht. Als Venke wieder zu sich kommt, liegt sie geschützt im Schatten und findet eine Botschaft vor, kann aber die Alt-Arkonidische Schrift nicht lesen. Wenig später kommt eine Gruppe Reiter an und überwältigt Venke.
Es handelt sich um Kopfjäger, die auf der Suche nach Ybbor sind, der einen Diebstahl begangen hat. Es gelingt Venke, den Anführer, Hauptmann Cervin Larvon, zu überzeugen, sie als Kriegerin aufzunehmen, nachdem sie einen Zweikampf mit Schwertern gegen einen anderen Krieger für sich entscheidet. Auf den Navasha genannten Reittieren verfolgt die Gruppe Ybbor, kann diesen aber vor der Stadt Anvalom nicht mehr einholen.
Ybbor hat in der Stadt eine Wohnung, doch ist diese bei Eintreffen der Verfolger leer. Venke nutzt den Aufenthalt in der Stadt, sich von einem Passanten die Botschaft auf Ybbors Zettel vorlesen zu lassen. Sie enthält eine Erklärung für sein Verhalten und gute Wünsche. Kurz darauf trifft Venke zu ihrer Überraschung auf Ybbor und beide reden. Venke will ihre Notfallsachen zurück und bedroht Ybbor, da taucht einer der Krieger des Hauptmanns auf. Ybbor tötet ihn mit einem Messerwurf. Venke wundert sich, dass er das Messer nicht gegen sie eingesetzt hat, woraufhin Ybbor erwidert, er hätte keinen Grund dazu. Beide gehen zu dem Versteck, wo Ybbor das Notfallset platziert hat und Venke nimmt sich einen Strahler. Im nächsten Moment erscheinen weitere Krieger. Venke paralysiert sie und flieht mit dem erstaunten Ybbor, den sie als Führer für eine Reise zum Südpol anheuern möchte.
Beide reisen zunächst mit dem Flussschiff GRANNVA, auf dem sie allerdings auch rudern und andere Arbeiten verrichten müssen. Venke hat aus dem Notfallset einen tragbaren Orter und ein kleines Normalfunkgerät entnommen, den Rest versteckt sie auf dem Schiff. Eine lange Reise beginnt, die zunächst in einen der »Goldenen Häfen«, die Stadt Jonnjol, führt. Von dort soll es in die südliche Metropole Marranjanja weitergehen. Venke und Ybbor kommen sich näher. Zunächst ist es körperliche Anziehung, doch wird daraus Liebe.
Unterwegs ortet Venke, dass sich ein Raumschiff im System aufhält, sich aber anscheinend im Ortungsschatten der Sonne verbirgt. Sie vermutet einen Hinterhalt des Piraten Gilgawan. Bevor das Flussschiff sein Ziel erreichen kann, greifen Piraten an. Nach hartem Kampf erobern sie das Schiff und werfen alle über Bord. Der Kapitän versenkt das Schiff daraufhin selbst. So verliert Venke endgültig das Notfallset mit aller weiteren Ausrüstung. Ihr bleiben nur der Orter und das Funkgerät.
Die Überlebenden, zu denen auch Ybbor gehört, schließen sich einer Karawane an. Ybbor verwendet dabei von ihm gestohlene Edelsteine als Bezahlung, auch um zwei Navashas zu erwerben. Schließlich kommt die Gruppe in Marranjanja, einer Großstadt mit 100.000 Einwohnern, an. Dort kaufen Ybbor und Venke Vorräte ein und starten den letzten Weg Richtung Südpol. Da Venke die Geheimcodes der Piraten kennt, kann sie das Depot finden und per Funk öffnen. Es ist voller Ausrüstung und enthält außerdem eine große Menge Sniiek. Venke, die den Entzug eigentlich überstanden hat, ist unschlüssig. Da ortet sie ein näherkommendes Schiff und muss sich mit Ybbor verstecken.
Es handelt sich um die FÜRST VON BAKKA, die offenbar das Depot ausräumen will. Doch in diesem Moment greift ein anderes Piratenschiff an: Gilgawans. Ein Gefecht im Weltraum ist die Folge, das Venke über ihren Orter verfolgt. Ein Schiff explodiert. Sie nutzt die Zeit, um einige nützliche Dinge, darunter auch zahlreiche Packungen Sniiek, aus dem Depot zu entfernen. Außerdem baut sie die Sprengladung der Selbstvernichtungsanlage aus und versteckt die scharfgemachte Bombe in einer Sniiek-Kiste. Wenig später landet die beschädigte FÜRST VON BAKKA. Das Depot wird wie erwartet entleert, doch das Schiff startet nicht gleich, sondern schleust eine Gruppe Piraten aus. Venke erkennt entsetzt, dass ihre Anwesenheit bekannt ist und man sie suchen und ergreifen will.
Die Piraten stellen Venke und Ybbor, doch dann explodiert der Zeitzünder und zerstört die FÜRST VON BAKKA und das Depot. In hartem Nahkampf gegen Venke und Ybbor sterben die letzten Piraten, darunter auch Bogorrin durch ein Wurfmesser Ybbors.
Venke entscheidet sich, mit Ybbor auf dem Planeten zu bleiben. Sie wirft das Sniiek weg. Den Hyperfunksender verbirgt sie jedoch für den Fall der Fälle.
Personenregister
Venke | Piratin wider Willen |
Bogorrin | Raumpiraten-Anführer |
Gilgawan | Raumpirat und Gegner von Bogorrin |
Ybbor der Sture | Ein Dieb |
Cervin Larvon | Anführer einer Gruppe von Kopfjägern |
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