Die Schatten von Aklard
Handlung
Der Ikuser Jaka Jako versucht auf dem Planeten Aklard, eine der auf den Welten Manam-Turus immer wieder auftauchenden schemenhaften Gestalten mit dem von Promettan entwickelten DSF festzuhalten und zu stabilisieren. Atlan ist bei dem Experiment anwesend. Die Gestalt wird tatsächlich körperlich. Es ist Chossoph, der den Arkoniden allerdings noch nicht erkennt.
Der Gesandte Gurays spricht von Pzankur, der für die Bathrer, die Krelquotten, für die engsten Freunde des Arkoniden und schließlich für Atlan selbst eine große Gefahr darstellt. Der Geisterdolch manifestiert sich. Chossoph durchbricht mit der seltsamen Waffe die energetischen Sperren und verschwindet.
Nur kurze Zeit später meldet Jaka Jako die Gefangennahme eines Boten EVOLOS. Das Wesen fordert Atlan auf, seinem Herrn die versprochene Hilfe zukommen zu lassen. Doch um eine Stabilisierung mit dem DSF erreichen zu können, wird ein Teil von EVOLOS Substanz benötigt. Von der Rückkehr Pzankurs aus Chmacy-Pzan scheint EVOLO nichts zu wissen. Jaka Jako schaltet die Fesselfelder ab. Zahlreiche Schattengestalten erscheinen und stürzen sich auf den Boten, der von dem Ikuser in ein Abwehrfeld gehüllt wird. Übergangslos verschwinden sowohl der Bote als auch die Schatten. Eine weitere der schemenhaften Gestalten erscheint und schießt mit einem Energiestrahler auf den Ikuser und Atlan, verfehlt jedoch das Ziel. Der Arkonide und Jaka Jako fliehen aus dem Raum. Ein Blick zurück zeigt, dass die Nebelgestalt wieder verschwunden ist. Aus dem Hyperfunkgerät erschallt die Warnung, sofort Aklard zu verlassen um einer Entführung durch Pzankur zu entgehen. Der unbekannte Sprecher will sich wieder melden.
Atlan bereitet seinen Abflug unmittelbar vor. Die Daila sollen verbreiten, dass er mit einem ihrer Raumschiffe zum Planeten Barquass fliegt. An Bord der STERNSCHNUPPE wird ein Doppelgänger bleiben, während Atlans tatsächliches Ziel der Planet Kerodon ist. Jaka Jako begleitet den Arkoniden.
Bei der Annäherung des kleinen dailanischen Schiffes stellen Atlan und Jaka Jako erhebliche Abweichungen der Oberflächenbeschaffenheit des Planeten von den gespeicherten Daten fest, obwohl diese Informationen lediglich fünf Jahre alt sind. Die Gebirgszüge auf der Nordhalbkugel sind verschwunden und haben einer sumpfigen Hochebene Platz gemacht. Das Schiff landet auf einer inselförmigen Erhebung mitten in der ausgedehnten Moorlandschaft. Einige Kilometer vom Landeplatz entfernt, schiebt sich ein etwa 150 Meter langes, einer dicken Granate ähnelndes Raumschiff aus dem Sumpf, beschleunigt mit seinen Hecktriebwerken und entfernt sich rasch. Das startende Schiff löst eine gewaltige Schlammwelle aus, die über das kastenförmige Raumschiff der Daila schwappt. Atlan und Jaka Jako, die sich außerhalb des Schiffes aufhalten, bleibt nichts Anderes übrig, als die Luft anzuhalten. Als der Zwang zum Luftholen übermächtig wird, erhält Atlan einen heftigen Stoß, der ihn aus dem brodelnden Schlamms schleudert. Der Arkonide versinkt nicht mehr und kann den Ikuser auch an die Oberfläche holen. Von dem kleinen Raumschiff ist nichts zu sehen. Jaka Jako entdeckt schließlich die aus dem Morast ragende Kuppel des Schiffes.
Durch die offene Schleuse sind Wasser und Schlamm in das Schiff eingedrungen und haben einen Teil der elektronischen und positronischen Anlagen zerstört. Atlan kann das Antigravaggregat aktivieren und das Schiff auf sicheres Terrain fliegen. Dort repariert Jaka Jako die Ortungseinrichtungen. Ein zumindest vier Kilometer langer und zwei Kilometer breiter Metallkörper wird geortet, der unter der Oberfläche des Sumpfes liegt, zumindest 400 Meter in die Tiefe reicht und sich langsam in südöstliche Richtung bewegt.
Während die beiden Gefährten eine Ruhepause einlegen, verschwindet der feste Boden des Hochtales unter dem Raumschiff und macht einer Ebene Platz. Das Gebirge ist verschwunden. Auf dem Ortungsschirm wird ein Fahrzeug angezeigt, das halb im Morast versunken ist. Zwei Einheimische halten sich im Inneren des Fahrzeuges auf. Atlan ist gewillt, den Einheimischen zu helfen. Mittels eines Translators ist eine Kommunikation schnell möglich. Die beiden Kerodoner machen den Arkoniden und seinen Begleiter für den Tod von Tausenden verantwortlich, die durch die Veränderungen der Umwelt gestorben sind. Die Maginalen werden an Bord geholt, wo Atlan und Jaka Jako versuchen, den Planetariern die großen Zusammenhänge zu erklären.
Dem Ikuser gelingt es, mit dem reparierten Hyperfunkkontakter eine Verbindung mit Promettan auf Aklard herzustellen. Schattenwesen in Diensten Pzankurs greifen die STERNSCHNUPPE an. Dabei werden sie von Traykon-Robotern und Traykon-Schiffen unterstützt. Promettan ist mit der STERNSCHNUPPE geflohen, um der drohenden Zerstörung zu entgehen. Nach dem Zusammenbrechen der Funkverbindung meldet sich plötzlich ein Daila, der mit zehn Begleitern auf Kerodon eingetroffen ist und die sich mit Atlan treffen wollen.
Um einer Entdeckung zu entgehen, fliegt Atlan das Raumschiff nach Süden. Nur kurz danach taucht am ursprünglichen Standort ein Geländefahrzeug mit zwei humanoiden Insassen auf, die mit Hochenergie-Strahlern das Feuer auf das Raumschiff eröffnen. Ein Treffer schlägt in das Haupttriebwerk ein. Das Schiff schlägt auf dem Boden auf. Schemenhafte Gestalten erscheinen, scheinen sich aber um das Wrack nicht zu kümmern. Nicht so die rot gekleideten Schergen der Göttermeister, die interessiert beobachten, wie der Arkonide, der Ikuser und die beiden Maginalen das herrenlose Geländefahrzeug untersuchen, das unweit der Landestelle des Raumschiffes unter einem Baum mit offener Schleuse steht. Chantol Phal Demonda sucht gemeinsam mit Atlan die Rotgekleideten auf, die nun mit eigenen Augen sehen, dass der Journalist die Wahrheit geschrieben hat und nicht darauf aus ist, die Göttermeister zu stürzen. Die Rotgekleideten sind bereit, mit den Göttermeistern zu sprechen. Das Bild ihrer Welt wird sich grundlegend ändern.
Mit Kerodon 23 tauchen Atlan und seine Gefährten zu der Station der Fremden. Im Inneren entdecken sie in einer gewaltigen Halle eine 50 Meter breite und 300 Meter lange Wanne mit blühenden Sonnen-Algen. Molluskenwesen von einem weit entfernten Planeten gewinnen mit ihrer robotischen Anlage aus diesen Algen einen Bakterienstamm, dessen Ausscheidungen für diese Wesen wichtig sind. In kleinen Dosierungen regelmäßig genossen, sorgen sie für Unsterblichkeit. Um die Produktion der Sonnen-Algen zu steigern, wird die Planetenoberfläche mit einem Molekularumwandler in Morast verwandelt.
Die beiden Maginalen sind nur schwer von einer sofortigen Rückkehr nach Lahakader abzuhalten, wo sie die Göttermeister von der drohenden Gefahr einer Strafaktion der Molluskenwesen informieren wollen. Ein Peilsender, der die eingesetzten robotischen Transportraumschiffe nach Kerodon leitet, wird von Jaka Jako zerstört. In einer Kälteschlafkammer werden vier Molluskenwesen gefunden, die von den vermehrt auftretenden Schattenwesen Pzankurs getötet worden sind. Atlan und der Ikuser schalten das Kraftwerk ab, das den Molekularumwandler mit Energie versorgt. Als Kerodon 23 die Station verlässt, bleibt die Schleuse offen. Schlamm und Wasser ergießen sich in jeden Winkel des Stützpunktes.
Auf einer Klippe begegnen Atlan und die beiden maginalischen Journalisten einem in schwarze Tücher gekleideten Göttermeister. Die Göttermeister haben eingesehen, dass es intelligentes Leben auch auf anderen Welten gibt und Chantol Phal Demonda darüber berichten kann. Ein Schuss Atlans mit einem Hochenergiestrahler auf einen Felsen bekräftigt die Forderung des Arkoniden, dass die beiden Journalisten auch nach seinem Abflug unbehelligt bleiben.
Nach dem Abzug des Göttermeisters mit seinen Schwergen nähert sich eine Antigravplattform mit zehn Daila. Der Antrieb der Plattform stottert. Thamas und seine Begleiter sind Schiffbrüchige, die ihr Raumschiff beim Landeanflug von Unbekannten abgeschossen wurde. Atlan richtet ein Lager ein, das von einem von Kerodon 23 projizierten Energiezaun geschützt wird. Auftauchende halbtransparente Gestalten scheinen dieses Hindernis nicht überwinden zu können. Thamas will mithilfe des Ikusers einen Hyperfunksender bauen und ein Notsignal abstrahlen.
Am nächsten Morgen ist Thamas verschwunden. Die Suchaktion verläuft erfolglos. Plötzlich kehrt der Daila zurück. Er hat jedoch den Verstand verloren und stirbt. Die Daila verlassen das Lager. Da anscheinend Pzankur hinter Atlan her ist, wollen sie kein Risiko eingehen. Es kommt noch zu einem Feuergefecht mit Schattenwesen. Dann ziehen die Daila ab. Sie wollen mit Atlan nichts zu tun haben, da sie fürchten, wie Thamas enden zu müssen.
Nach dem Verschwinden der Daila versucht Jaka Jako stundenlang anfliegende oder startende Raumschiffe zu orten. Doch er findet nichts. Als er Kerodon 23 verlässt, um sich die Füße zu vertreten, wird er von einer unbekannten Kraft etwa vier Meter über dem See in der Luft gehalten. Als Atlan ihm helfen will, wird der Arkonide von einem wuchtigen Schlag an die Brust getroffen und meterweit weggeschleudert. Atlan landet im Wasser und geht unter. Trotz kräftiger Schwimmbewegungen kann er die Wasseroberfläche nicht erreichen und droht zu ertrinken. Er schwimmt tiefer nach unten und versucht, den telekinetischen Kräften seitlich auszuweichen. Sein Plan gelingt. Atlan kann sich vom Grund des Sees abstoßen und die Wasseroberfläche durchstoßen. Nach einem tiefen Atemzug wird er wieder unter Wasser gedrückt. Das Spiel setzt sich mehrmals fort, ehe er am Ufer einen Daila erblickt – Thamas. Der Arkonide feuert seinen Strahler ab, verfehlt den anscheinend wiederauferstandenen Mann jedoch, der im Dickicht verschwindet. Die Bäume beginnen plötzlich zu brennen. Kerodon 23 steht ebenfalls in Flammen und explodiert. Doch damit nicht genug, schleudert Thamas – oder das Wesen, das wie der Daila aussieht – scharfkantige Steine auf Atlan und Jaka Jako. Ehe die beiden Gefährten wieder im Wasser Schutz suchen, sieht Atlan am Ufer einen Feuerball, der sich ausbreitet. Ein Schrei ertönt und der Daila ist verschwunden. Fünf halbtransparente humanoide Gestalten erscheinen, schreiten unbeeindruckt durch die Flammen und gehen in den Fluss hinein. Der Arkonide und der Ikuser ergreifen die Gelegenheit und flüchten durch den Wald. Auf einer Lichtung finden sie ein Traykon-Raumschiff. Eine psionische Kraft versucht Atlan in die Höhe zu ziehen. Dieser feuert seinen Strahler ab und setzt die Bäume in Brand. Atlan wird freigegeben und kann mit Jaka Jako seinen Weg zu dem Raumer fortsetzen. Ein riesiger Vogelschwarm nähert sich. Einige der Vögel tragen eine sich wehrende schemenhafte Gestalt mit sich. Immer mehr Schattenwesen erscheinen und versuchen Atlan und den Ikuser einzukreisen. Eine aus geschälten Baumstämmen hergestellte Rutsche dient den beiden Kameraden als Fluchtmöglichkeit. Auf einem Holzbündel rutschen sie die Schneise nach unten. Kurz vor einer steil abfallenden Kante springt Atlan mit dem Techniker in das Unterholz, wo sie relativ weich landen. Sie laufen auf das Raumschiff zu. Thamas und die Schattenwesen suchen nach ihnen. Eine etwa zwei Meter hohe Leuchterscheinung bildet sich zwischen den Bäumen und verfolgt die beiden Flüchtenden. Ein Roboter winkt aus der offenen Schleuse des Schiffes. Mit Prallfeldern werden die Schatten zurückgehalten. Thamas versucht aus rund 100 Metern Entfernung mit seinen Kräften nach Atlans Herz zu greifen. Atlan feuert seinen Energiestrahler ab und trifft einen Ast, der den Daila am Kopf trifft. Der Arkonide ist wieder frei.
Jaka Jako und gehen an Bord des Raumschiffes, das EVOLO geschickt hat. Ein Bote EVOLOS hat auf Aklard mit Atlan Kontakt aufgenommen und Atlans Spur verfolgt. Der Roboter berichtet weiter, dass die Warnungen, die Atlan während der Ereignisse auf Aklard und Kerodon erhalten hat, von Anima stammen. EVOLO hat auch von dem Plan der Ikuser erfahren, die mit dem DSF eine Stabilisierung der Entität erreichen wollen. Das Raumschiff ist inzwischen gestartet und in eine Umlaufbahn um den Planeten eingeschwenkt. Es wird deutlich, dass die von dem Molluskenwesen hervorgerufenen Umweltveränderungen bereits wieder im Abklingen sind, der Planet sich wieder erholen wird und die Moore mit der Zeit verschwinden werden. Im Sonnensystem eintreffende Raumschiffe Pzankurs zwingen die Roboter, den Orbit zu verlassen. Atlan wird gestattet, mit der STERNSCHNUPPE Kontakt aufzunehmen. Stunden später kommt es zu einem Rendezvous der beiden Raumschiffe und Atlan und Jaka Jako gehen an Bord der STERNSCHNUPPE. Das Diskusschiff setzt Kurs auf Barquass. Wieder meldet sich Anima. Sie fordert Atlan auf, allen Gefangenen zu halfen. Mit einem schmerzerfüllten Schrei endet die Ansage.
- Anmerkung: Im Vorspann wird als Zeitraum des Geschehens das Jahr 3280 genannt.
Hauptpersonen
Atlan, Jaka Jako, Chantol Phal Demonda, Schkaras Orthra, Thamas, Anima
Handlungszeitraum
3820
Handlungsort
Risszeichnung
Allzweck-Geländefahrzeug Kerodon 23 von Georg Joergens
Glossar
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