Die schwarze Macht (Planetenroman)
Dieser Artikel befasst sich mit dem Planetenroman. Für den Heftroman, siehe: Die schwarze Macht. |
Handlung
Im Jahre 2488 startet das alte Passagierraumschiff ERNESTO HOFFMANN II, eine umgebaute Korvette der Flotte, von der Erde zu einem Flug, der über verschiedene Zwischenstationen zum Planeten Palliuth in der Eastside führen soll. Der kalupsche Kompensationskonverter des Schiffes ist alt und ein Austausch eigentlich überfällig, aber da das Solare Imperium immer noch mit dem Wiederaufbau nach den Dolanangriffen befasst ist, sind Triebwerke für die Zivilraumfahrt Mangelware.
Das Schiff wird von René Bontainer, Enkel des berühmten Vivier Bontainer, befehligt. Er hat ein Minderwertigkeitsgefühl, denn im Gegensatz zu seinem Großvater, der Perry Rhodan zweimal das Leben gerettet hat, hat Rene noch nichts Herausragendes geleistet. Erster Offizier ist Kevin Bauman-Brothers. Zu den Passagieren gehört eine Gruppe Exo-Archäologen unter Führung von Professor Carreschini und Dr. Agnetha Kuhl-Tschernikova. Mitglied der Gruppe ist der junge Ingo Harunthier, dem es gelungen ist, die Schrift der Proto-Blues zu entziffern. Außerdem ist der Ara Tan E B'Ghi an Bord, ein angeblicher Mediziner, der jedoch für den akonischen Geheimdienst arbeitet und der pensionierte General van Handtken, der seit dem Dolankrieg psychisch geschädigt ist und nach Aralon gebracht werden soll. Zu erwähnen ist schließlich noch Joker, der Prototyp einer neuen Roboterreihe, der von den Archäologen im Auftrag des Herstellers getestet werden soll.
Schon bald nach dem Start gibt es Probleme mit dem Kalup, aber durch Ausbau von Teilen der Schutzschirmgeneratoren kann wieder fast Normleistung erreicht werden. Bei einer weiteren Linearetappe dreht van Handtken durch, nimmt die Leitende Ingenieurin als Geisel und fordert, zur Erde zurückgebracht zu werden. Beim Versuch, ihn zu überwältigen, kommt es zur Katastrophe. Der General und die Ingenieurin kommen uns Leben und ein verirrter Schuss trifft ein kritisches Teil des Lineartriebwerks. Das Schiff verlässt den Linearraum nicht wie programmiert und Messungen deuten auf Raum-Zeit-Verschiebungen hin.
Als das Schiff schließlich doch im Normalraum erscheint, gerät es in einen heftigen Energiezyklon und droht schließlich, antriebslos in eine Sonne zu stürzen. Alle Insassen begeben sich an Bord des einzigen, nicht überlichttauglichen Beibootes. Sie müssen auf einem großen Planeten ohne atembare Atmosphäre notlanden, den sie Tiogra taufen, das heißt »Hoffnung« in einer Sprache der Blues. Im Landeanflug sehen sie seltsame Flüssigkeiten auf der Oberfläche, dann umschließt sie eine schwarze Flüssigkeit und versetzt sie in der Art eines Transmitters an einen anderen Ort, eine Höhle. An den Wänden befinden sich seltsame Röhren, in denen farbige Flüssigkeiten fließen.
Im weiteren Verlauf können die Wissenschaftler unter Führung von Ingo Harunthier und mit tatkräftiger Hilfe Jokers feststellen, dass es auf dieser Welt sehr fremdartiges, intelligentes Leben gibt, das eine flüssige Form besitzt. Ingo kann mit diesem Wesen, das sich Lavaleben oder Schwarzes Leben nennt, kommunizieren. Das Wesen will mit den Terranern zusammenarbeiten und ihnen helfen. Es versetzt sie in eine künstliche Anlage, die von Lemurern erbaut wurde. Dann bemerken die Menschen, dass schwarze, offenbar halutische Kugelraumer angreifen, was sie sehr verwundert, ist der Krieg zwischen Halutern und Lemurern doch über 50.000 Jahre her.
Bald erkennen die Gestrandeten die Wahrheit: Sie befinden sich 49.000 Jahre in der Vergangenheit. Lemurer hatten auf einem Mond Tiogras eine mittlerweile verlassene Basis errichtet, die jetzt von Halutern angegriffen wird. Der Mond droht, auf Tiogra zu stürzen. Eine Untersuchung ergibt, dass Lemurer und Lavaleben kooperiert haben müssen und die Lemurer anscheinend eine Raum-Zeit-Maschine besessen haben. Die Terraner beschließen, die Selbstzerstörung der Basis zu aktivieren, um die halutischen Angriffe zu beenden. Vorher wollen sie aber versuchen, mithilfe der Raum-Zeit-Maschine in ihre Zeit zurückzukehren. Leider kann das Gerät aber nur auf circa 127 Jahre und einige hundert Lichtjahre genau arbeiten. Die Position Tiogras wird als nahe dem Schwarzen Loch Cygnus X 1, welches vom Lavaleben als »Schwarze Macht« verehrt wird, bestimmt.
Das Vorhaben gelingt. Das Beiboot mit allen Insassen wird versetzt und vermutlich das Lavaleben durch Selbstzerstörung der Lemurerstation gerettet. Schnell erkennen die Terraner, dass sie auf dem Planeten Passa im Antares-System gelandet sind – nur welches Jahr schreibt man? Die Antwort lautet 2520, das heißt, sie haben über 30 Jahre übersprungen. Alle kehren zur Erde zurück, wo Ingo von seinen alten Eltern, die nie die Hoffnung aufgegeben hatten, in die Arme geschlossen wird.
Personenregister
René Bontainer | Enkel des berühmten Vivier Bontainer |
Perry Rhodan | Der Großadministrator |
Kevin Bauman-Brothers | Erster Offizier der ERNESTO HOFFMANN II |
Prof. Carreschini | Führer einer Gruppe Exo-Archäologen |
Dr. Agnetha Kuhl-Tschernikova | Mitglied seiner Gruppe |
Ingo Harunthier | Ein weiteres Mitglied der Gruppe |
Tan E B'Ghi | Ein Ara |
Timur van Handtken | Pensionierter General |
Joker | Prototyp einer Roboterreihe |
Lavaleben | Ein fremdartiges Intelligenzwesen |
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