Die vergessene Stadt
Handlung
Am 31. Januar 1346 NGZ setzt das KombiTrans-Geschwader den Flug nach Hangay fort. Nächste Station soll der Jiapho-Duo-Sonnentransmitter sein. Doch etwas geht schief. Das halutische Raumschiff AHUR unter dem Kommando von Domo Sokrat ist irgendwo im Leerraum rematerialisiert und wird dabei leicht beschädigt – von einem Sonnentransmitter ist weit und breit nichts zu sehen – der Rest des Geschwaders wird in einen Hyperkokon versetzt.
Davon bemerken die Haluter von der AHUR jedoch zunächst nichts. Nachdem die Schäden an Bord behoben sind, wird ein seltsames Objekt geortet, das im All treibt: ein toter Lemurer, der in einem mit Steuerdüsen bestückten Sessel sitzt. Dies ist nur einer aus einer ganzen Reihe von Toten, die offenbar alle von einer Art Stadt im Weltraum kommen: Hier, mitten im Leerraum, schweben über tausend lemurische Kugelraumer, die zu einer einzigen riesigen Station zusammengekoppelt worden sind.
Die Stadt im Weltraum trägt den Namen Inkar-Durn und besteht aus einer lemurischen Flotte, die wegen eines längst in Vergessenheit geratenen Vergehens hierher verbannt worden ist. Circa 850.000 Lemurer leben hier, die ihre eigene Vergangenheit mehr oder weniger vergessen haben. Die Lebensbedingungen sind nicht nur wegen der beengten räumlichen Situation beinahe katastrophal, sondern auch wegen des immerwährenden Mangels an Ressourcen. Damit die Lemurer sich abreagieren können, wird alljährlich ein „Bacchanal“ gefeiert, bei dem fast die gesamte Bevölkerung sich mit der Droge Petrogisch vollpumpt und sich allerlei Ausschweifungen hingibt, um der Realität zu entfliehen. Eine andere Art der Flucht besteht in einem Selbstmordritual, das euphemistisch mit „Lemur finden“ umschrieben wird. Wer dieses Ritual vollzieht, lässt sich in einen Sessel schnallen und ins All katapultieren …
Die Haluter versuchen, mit den Lemurern von Inkar-Durn Kontakt aufzunehmen. Allerdings löst ihre Ankunft Panik unter den Lemurern aus. Nicht so sehr deshalb, weil die Haluter Ebenbilder der Bestien aus vergangener Zeit sind, sondern weil die meisten Bewohner Inkar-Durns die Existenz einer Welt außerhalb der Stadt leugnen und nicht mit der Vorstellung zurechtkommen, dass dort noch etwas sein könnte.
Einige Bewohner der Stadt, die Strombeuter, haben eine besondere Paragabe entwickelt: Sie können Hyperenergie sammeln und in Psi-Materie umwandeln. Auf diese Weise entziehen einige Strombeuter, die wegen des gerade stattfindenden Bacchanals unter Drogeneinfluss stehen, der AHUR Energie. Allerdings können sie die Psi-Materie nicht kontrollieren. So gefährden sie nicht nur das halutische Schiff, sondern bringen gleichzeitig ihre eigene Stadt an den Rand der Vernichtung. Filicut Cartomyst, der zwar ebenfalls zu den Strombeutern gehört, aber nüchtern geblieben ist, bittet Domo Sokrat um Hilfe. Einem halutischen Einsatzkommando gelingt es, die Psi-Materie rechtzeitig aus der Sternenstadt zu entfernen und in sicherer Entfernung im freien Raum auszusetzen, wo sie explodiert.
Als Nebeneffekt der Explosion wird der Hyperkokon anmessbar, in dem sich nach den Ortungsergebnissen der Lemurer vermutlich das KomiTrans-Geschwader befindet. Eine Art Tunnel bleibt gerade lange genug stabil, dass die AHUR den Einflug wagen kann. Bevor die Haluter in den Hyperkokon fliegen, hinterlassen sie den Lemurern noch einige Versorgungsgüter und Maschinen.
Hauptpersonen
Domo Sokrat, Filicut Cartomyst, Apumir, Partasim Jomo, Unky, Lisdroht, Pettonia, Dinko Hemot, Fora Nam
Handlungszeitraum
Februar 1346 NGZ
Handlungsort
Kommentar
… was man nicht bauen darf
Glossar
Tiefe / Tiefenland / Orbiter / Sokrat, Domo
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