Dunkelwelt

Aus Sokradia
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Als Dunkelwelt beziehungsweise als Dunkelplanet werden im Allgemeinen Planeten betrachtet, die nicht um eine Sonne kreisen. Da es solchen Planeten in der Regel an Wärme und Sonnenlicht fehlt, sind sie nicht nur total finster, sondern auch so kalt, dass sich die Atmosphäre niederschlägt.

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Allgemeines

Dunkelplaneten sind erheblich seltener als planetare Sonnensysteme. Es gibt sie jedoch fast überall. Zumeist entdeckt man sie in Galaxien oder Sternenhaufen – besonders im Zentrum solcher Ballungen. Einige Dunkelwelten finden sich auch im intergalaktischen Leerraum.

Das Aufspüren von Dunkelwelten grenzt aber an enorme Zufälle, da sie im Vergleich zu Sonnen sehr kleine und leichte Körper sind. Aufgrund dieser Eigenschaft werden Dunkelwelten sehr gerne für die Anlage von geheimen Stützpunkten oder Lagern verwendet. Nur in wenigen Lichtjahren Entfernung sprechen Massetaster auf einzelne Planeten an. Andere Methoden, Dunkelwelten zu orten, sind Infrarot-Messgeräte und Energie-Radioskope. Je intensiver ein Dunkelplanet für eine Geheimanlage verwendet wird, desto größer ist die Chance einer zufälligen Entdeckung aufgrund von Streustrahlungen der technischen Anlagen.

Dunkelwelten eignen sich außerdem besonders gut für astronomische Beobachtungen – es fehlen die natürlichen Störfaktoren wie Atmosphäre oder Sonne.

Entstehung

Dass ein Planet zu einer Dunkelwelt wird, kann natürliche Gründe haben, lässt sich aber auch mittels technischer Manipulation erreichen.

Natürliche Dunkelwelten

Die natürlichen Entstehungsursachen liegen zum überwiegenden Teil in Störungen der natürlichen Schwerefelder in bereits bestehenden Sonnensystemen. Diese sind weit häufiger als gemeinhin angenommen und beruhen meist auf Störungen durch vorbeiziehende andere Sterne, gelegentlich auch durch Beeinflussung kleinerer Planeten durch einen oder mehrere große während oder kurz nach der Planetenentstehung. Am häufigsten sind es die am schwächsten gebundenen, äußersten Planeten, die instabil werden. Durch vorbeiziehende Sterne können sie vom Muttergestirn gelöst werden und dann gemächlich in den interstellaren Raum treiben. Auch ist es möglich, dass ein großer Planet instabil wird und auf seine Sonne zutreibt. Dringt er dabei in den Orbit eines kleineren Planeten ein, kann der kleinere Partner mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit aus dem System katapultiert werden, während der größere mit einer steileren Kurve als zuvor in die Sonne stürzt.

Da Dunkelwelten viele hundert Millionen Jahre brauchen, um in intergalaktische Zwischenräume zu kommen und sich zuvor durch erneute Schleuderbewegungen aus dem Schwerefeld der Galaxis lösen müssen, sind natürlich entstandene Dunkelwelten im intergalaktischen Raum unglaublich selten.

Ein Beispiel für letzteren Mechanismus ist die Entstehung des Barkon-Systems, das aus der Milchstraße in den intergalaktischen Leerraum gerissen wurde. Die hohe Geschwindigkeit von 20 % Lichtgeschwindigkeit, mit der diese Abdrift stattfand, weist allerdings auf einen nicht natürlichen Auslöser hin.

Astronomisch sehr selten ist es, dass Dunkelwelten ohne dazugehörige Sonnensysteme entstehen. Sie können dabei so groß wie Braune Zwerge werden.

Künstliche Dunkelwelten

Technologisch fortschrittliche Völker sind in der Lage, ganze Planeten von ihren ursprünglichen Positionen zu bewegen. Dazu gibt es verschiedene Ansätze, die natürlich auch in Kombination angewandt werden.

Traktorstrahlen

Das Herausreißen eines Planeten aus seiner Umlaufbahn mithilfe von Traktorstrahlen ist eine technisch sehr schwierige Aufgabe, die enorme Ressourcen benötigt.

Triebwerkssysteme

Auch das Anbringen von besonders starken Unterlichttriebwerken in der Planetenkruste ist eine Erfolg versprechende Methode, einen Planeten zu bewegen. Allerdings ist die Justierung der Maschinen besonders kompliziert und kann an tektonischen oder gravimetrischen Instabilitäten scheitern. Durch zunehmende Planetengröße und kompliziertere Umlaufbahnen werden solche Projekte ebenfalls erschwert. Die Orgh testeten vor dem Versuch, ihren Planeten Orgha aus dem Gigant-System zu entfernen, ihre Maschinen erfolglos an zahlreichen Planeten, die unter den einwirkenden Kräften zerbrachen. Auch die Barkoniden wären an der Herauslösung ihres Heimatplaneten aus dem Sonnensystem ohne einen Eingriff durch ES gescheitert. (PR 32, PR-TB 28)

Transmitter und ähnliche Technologien

Ein Planet kann auch mittels eines hyperenergetischen Feldes aus seiner Umlaufbahn an einen beliebigen, nur vom Energieaufwand abhängigen Zielpunkt versetzt werden. Der Kodex von Phariske-Erigon war mit den Purpur-Teufen dazu in der Lage, Planeten viele Lichtjahre weit zu transportieren. (PR 2800)

Beschleunigung natürlicher Vorgänge

Die Möglichkeit, eine natürliche Entstehung zu beschleunigen, ist gravimetrisch anspruchsvoll, dafür ist der Energieeinsatz allerdings wesentlich geringer. Die Voraussetzung ist aber das Vorhandensein von Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbahn.

Besondere Dunkelwelten

Im Halo der Milchstraße befinden sich zahlreiche Dunkelwelten, die von den Mechanica-Echsen aus der Galaxis herausgerissen wurden und auf denen sich die Posbis ansiedeln konnten. Wegen der energetischen Ausstrahlungen der Posbis lassen sich ihre Stützpunktwelten zwar leichter finden, dennoch konnten die Terraner nie alle ihrer Welten lokalisieren. Welche der oben genannten Methoden die Mechanica-Echsen anwendeten, ist unbekannt. Die Hundertsonnenwelt ist die bekannteste Ausnahme unter diesen Dunkelwelten: Hier haben die Posbis hunderte künstlicher Fusionssonnen gezündet, die der Welt Licht spenden. (PR 130, PR 134, PR 135)

Monol, ein sonnenloser Planet und damit unter normalen Umständen eine Dunkelwelt, ist im Zentrum von M87 von so vielen Sonnen umgeben, dass die Definition nicht greift. (PR 361)

Weitere außergewöhnliche Dunkelwelten sind Wanderer, die Heimat der Superintelligenz ES und der im Auftrag der Kosmokraten errichtete Kunstplanet Gorgengol.

Bekannte Dunkelwelten

Siehe:→ Liste mit 269 Bekannten Dunkelwelten

Quellen

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«