Dyoversum
Das Dyoversum (Zusammengesetzt aus dem altgriechischen Wort Δύο – »dyo« – für zwei und Universum) entstand beim Urknall und besteht aus dem Einstein-Universum und seinem über die Zerozone verbundenen »Zwillingsuniversum«. (PR 3050)
Allgemeines
Da beide Universen denselben Ursprung − dieselbe »Wurzel« − haben, spricht man auch von den zwei Zweigen des Dyoversums. (PR 3062 − Glossar)
Die beiden Universen ähneln sich stark, sind aber nicht identisch. So herrscht im Zwillingsuniversum eine im Vergleich stark erhöhte Hyperimpedanz, welche beispielsweise speziell angepassten Hochleistungstriebwerken maximal 25 Lichtjahre pro Überlichtetappe erlauben. Außerdem treiben »Eisberge« durch den Linearraum, massive Objekte, welche die Zerstörung jedes Raumschiffs bedeuten, das mit ihnen zusammenstößt. Weder im Solsystem, wo Pluto, Zeut und Medusa noch vorhanden sind und der Mars eine paradiesische Welt ist, noch auf den Planeten der benachbarten Wega existiert anderes intelligentes Leben. (PR 3050)
Strangeness-Effekte treten bei Besuchern aus dem Standarduniversum nicht auf. (PR 3050, PR 3062 − Glossar)
Auffällig ist, dass sich Leben in beiden Zweigen unterschiedlich entwickelt hat: Bis auf die Topsider wurde bisher auf kein weiteres aus dem Standarduniversum bekanntes Volk entdeckt. Auch scheint es keine höheren Wesenheiten wie Superintelligenzen zu geben. (PR 3062 − Glossar)
Geschichte
Im Januar 1614 NGZ wurden Terra und Luna im Rahmen des Raptus Terrae, von den dort verbliebenen Terranern als Change-Everything Event (CEE) bezeichnet, aus dem Standarduniversum gegen die entsprechenden Himmelskörper des Solsystems Iya und Vira ausgetauscht, wobei trotz Evakuierungsmaßnahmen etwa die Hälfte der Bevölkerung, darunter Homer G. Adams, zurückblieben. (PR 3015) Durch die im Zwillingsuniversum massiv höhere Hyperimpedanz fiel unter anderem NATHAN zwölf Jahre lang aus, so dass es bis zum Wiedererwachen des Mondgehirns keine effektive Wetterkontrolle gab. Als Folge wurde unter anderem Neu-Atlantis schwer durch Superstürme in Mitleidenschaft gezogen. Wegen der Reichweitenbegrenzung bei Überlichtflügen und der im Linearraum drohenden Gefahr der Kollision mit den »Eisbergen« konnte nur das nähere Umfeld des Solsystems erkundet werden. Nirgendwo wurde weiteres intelligentes Leben gefunden. (PR 3050)
Ab dem 4. März 1626 NGZ wurde das Mondgehirn wieder aktiv. Im Zwillingsuniversum schien es weder Superintelligenzen oder Hohe Mächte, noch einen Moralischen Kode zu geben. Weil NATHAN nach seinem Wiedererwachen seine »Tochter« YLA, die im Standarduniversum zurückgeblieben ist und ES vermisste, erschuf er humanoide Maschinenwesen, die Ylanten, die er im Mondkrater Mare Ingenii gelegenen Ylatorium ansiedelte, über das er alleinige Verfügungsgewalt erhielt. Im Positronischen Konkordat wurde ferner festgelegt, dass NATHAN der Menschheit weiterhin dienen würde, aber selbstbestimmter handeln konnte als bisher. In der folgenden Zeit baute NATHAN zudem eine eigene Flotte aus quaderförmigen Schiffen, sogenannten Dominosteinen, auf, die mit Ylanten bemannte. (PR 3051)
Zeitgleich mit dem Erwachen NATHANs trat der thesanische Lasha Jathao Vanoth erstmals auf Terra öffentlich in Erscheinung und empfahl der Menschheit, das CEE nicht als Katastrophe, sondern als Chance zum Neubeginn zu sehen. In seinen Ansprachen klärte er die Terraner über das Dyoversum auf und prophezeite, dass Perry Rhodan eines Tages dort eintreffen würde. Seitdem wurde der vorhergesagte Ort seines Erscheinens, die Umgebung des Neptunmondes Triton, überwacht. Gleichzeitig entwickelte sich eine Fraktion von Menschen, die Gruppe der Vanothen unter der Führung des Vano, welche um jeden Preis erreichen wollten, dass die Erde im Zwillingsuniversum blieb. Ihre Hochburg lag auf dem Mars. (PR 3050)
Später gab Vanoth zu, bereits vor dem CEE auf der Erde gewesen zu sein, weshalb sein Nashadaan durch den sprunghaften Hyperimpedanz-Anstieg irreparabel beschädigt wurde und bat die amtierende Residentin Gisso Apelles um Hilfe. Auf seine Anregung hin wurde das Institut zur Erforschung des Dyoversum (IED) im Ylatorium gegründet. Nach einem Terroranschlag der Vanothen distanzierte sich Vanoth von jeder Gewaltanwendung, was zur Abspaltung der radikalen Irreversibilisten führte, die am Terror zur Durchsetzung ihrer Ziele festhalten wollten. (PR 3051)
Am 17. August 1627 NGZ erschien dann unvermutet ein topsidisches Raumschiff über Skiaparelli, einer auf dem Mars neu gegründeten Stadt. Die Topsider betrachteten das Vordringen der Terraner ins Wegasystem als feindseligen Akt, welcher bei einer Wiederholung einer Kriegserklärung gleichkäme. Nachdem sie ihre überlegene Macht demonstiert hatten, indem sie die Energiekuppel Skiaparellis mittels Beschuss mit einer Strahlwaffe überlastet hatten, verschwanden die Topsider ebenso plötzlich wie sie aufgetaucht waren. (PR 3050)
Vermutlich durch die erhöhte Hyperimpedanz fiel am 1. August 1674 NGZ der Zellaktivator von Homer G. Adams, welcher zwischenzeitlich zum Advisor des Residenten aufgestiegen war, plötzlich aus. Um ihn vor dem Tod zu retten, wurde er in Suspension versetzt, wobei sich zeigte, dass sich der Zellaktivator hierbei binnen 620 Stunden regenerierte. Dieser Vorgang musste von nun an alle 62 Jahre wiederholt wurden, so auch im November 2046 NGZ. (PR 3050)
Am 8. November 2046 NGZ erreichte Perry Rhodan mit der TESS QUMISHA nach der Durchquerung der Zerozone das Zwillingsuniversum, wie vorhergesagt in der Nähe von Triton, wobei der sofort einwirkende extreme Hyperwiderstand zum Ausfall aller hyperphysikalischen Technik führte. (PR 3050) Nachdem NATHAN Rhodans Indentität bestätigt hatte, schickte er ihn nach Terra, wo Rico bereits auf ihn wartete. (PR 3051)
Quellen
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