Flucht durch Bröhnder
Handlung
Dorota Bochniarz, so der volle Name der vegaonischen Komponente des Bordcomputers der CANT, erinnert sich nunmehr vollständig an die Vergangenheit: Die Ysperay, die auch Nomaden von Bröhnder genannt wurden, lebten vor Jahrtausenden nur in ihren Raumschiffen, die über keinerlei Waffen verfügten. Sie galten als die besten Konstrukteure von Computern aller Art. Eines Tages wurden sie von einem geheimnisvollen Feind angegriffen. Dieser ist Dorota nach wie vor unbekannt, wird von ihr allerdings als »in Blut getauchte Wesen mit sieben Händen« beschrieben. Um den endgültigen Untergang der Ysperay zu verhindern, ermöglichte Zujandron einigen tausend Nomaden, als vegaonische Komponenten in verschiedenen Computersystemen zu überleben. Eines fernen Tages sollten sich diese Komponenten wieder vereinigen. Dieser Tag ist nun gekommen. Doch da die CANT mit Dorota auf Maotock festgesetzt ist und die ehemalige Verteidigungsministerin als Trägerin der seelischen Kraft eine der 16 unverzichtbaren Komponenten für die Vereinigung darstellt, droht der endgültige Untergang der Ysperay. Auf eine Anregung Alaska Saedelaeres hin wird daher die Welt der Schrottsammler von Bröhnder von den Komponenten zum Versammlungsort der Vereinigung, dem Sahmhorst, erklärt. Während ihrer Berichte erschafft Dorota eine Projektion ihres ursprünglichen Körpers, der den Zellaktivatorträger an Kytoma erinnert.
Als das Ultimatum der Maoten abläuft, wird die CANT sofort unter Feuer genommen. Kurz bevor die Schutzschirme des keilförmigen Schiffes zusammenbrechen, erscheinen die vegaonischen Komponenten mit 997 Raumschiffen der verschiedensten Bauweisen. Eines dieser Schiffe, eine 100 Meter durchmessende und zehn Meter dicke Scheibe von schwarzer Farbe, identifiziert der Terraner als das Objekt, das von einem Kreuzer der BASIS in Endreddes Bezirk vor über 70 Jahren über MINE-3 beobachtet und damals für eine Halluzination gehalten wurde. Damit verschwinden auch Saedelaeres heimliche Befürchtungen, sich nicht in seinem heimatlichen Universum zu befinden. Die ankommenden Schiffe verwickeln die Maoten in Kämpfe, so dass die CANT nicht mehr unmittelbar bedroht ist. Die Komponente Mellenbrock löst sich in einer Explosion von seinem Computer und erscheint als grün strahlendes Objekt. Kurz darauf lassen auch die übrigen ehemaligen Nomaden ihre Schiffe auf Maotock abstürzen, um so ihre Rechensysteme zu verlassen. Dabei bauen die Ysperay einen hohen mentalen Druck auf, der bei allen Lebewesen auf dem Planeten eine hochgradige Verwirrung bewirkt.
Auch Dorota verlässt den Bordrechner der CANT. Dabei muss Saedelaere feststellen, dass der Computer Fasoldog eine Sicherheitsschaltung beim Eindringen der vegaonischen Komponente aktiviert hatte, die zur Selbstzerstörung des Schiffes führt. Diese Schaltung wurde durch Dorota über die Jahre blockiert, läuft nun aber wieder an. Trotz des mentalen Drucks und der Tatsache, dass der Distanzspringer nicht mehr betriebsbereit ist, gelingt es dem Terraner und den sechs Raubynern, die CANT rechtzeitig zu verlassen, bevor das Schiff vernichtet wird. Sie gelangen zur THOREGON VIER, die mittlerweile durch den Roboter Buck so weit wieder repariert ist, dass sie aus eigener Kraft den Planeten verlassen kann. Varquasch muss allerdings an der Außenhülle des Raumers befestigt werden, da es für ihn keine Zugangsmöglichkeit gibt, die groß genug ist. Einheit Vier startet die THOREGON VIER, und die Gruppe kann von Maotock fliehen und in den Hyperraum gelangen. Sie wird allerdings von den Maoten verfolgt, die ihr »Eigentum« nicht aufgeben wollen.
Buck, der Varquasch als Fremdkörper auf der Oberfläche des Schiffes ausgemacht hat, versucht, den Raubyner zu entfernen, was Saedelaere zur Unterbrechung des Überlichtfluges veranlasst. Der Terraner schickt die fünf Nachkommen Varquaschs, um den Roboter von seiner Tätigkeit abzubringen, der außerhalb der Kontrolle von Einheit Vier steht. Gleichzeitig greifen die verfolgenden Einheiten der Schrottsammler an, wobei Kjaiup, Filibin und Orgelloc sterben. Da Buck nicht aufzuhalten ist, und um Saedelaere zu schützen, dem er seine Freiheit verdankt, löst sich Varquasch selbst aus seiner Befestigung und verglüht im Energieschirm. Nachdem die beiden überlebenden Raubyner, Lanagh und Scheep, wieder an Bord der THOREGON VIER sind, flüchtet das Schiff erneut in den Hyperraum. Nach einer Woche geben die Schrottsammler die Verfolgung des Schiffes schließlich auf.
Zuvor auf Maotock versammeln sich die obligatorischen Komponenten unter der Führung von Zujandron in der schwarzen Scheibe und erhalten ihre ursprünglichen Körper zurück. Lediglich Molladaga ist noch nicht auf Maotock erschienen. Da auch keinerlei Verbindung zu ihr besteht, wird davon ausgegangen, dass diese Komponente verloren gegangen ist, was die zur Bildung des Kollektivs notwendige Stabilisierung verhindert. Daraufhin nimmt Dorota mentale Verbindung zu Kummerogs Haut auf, die als zur Unterordnung fähiges Wesen als Ersatz für Molladaga sehr geeignet ist. Allerdings weigert sich die Haut, da sie sich mit Saedelaeres Zellaktivator als potentiell unsterblich ansieht. Als letzten Ausweg opfert sich Zujandro selbst, dessen Element der Herrschaft das Gegenstück zu Molladaga bildet, um die Symmetrie des Kreises wiederherzustellen. Mit dem Erlöschen von Zujandro geht die Führung auf Dorota über. Da sich bereits immer mehr schwache Komponenten auflösen, entfesselt Dorota durch die Freisetzung der Energie des Sahmhorstes den vegaonischen Sprung. Aus der daraus erwachsenden Explosion der Scheibe steigt ein Schwarm aus 956 leuchtenden Objekten, der Maotock verlässt und nach Erreichen der Lichtgeschwindigkeit verschwindet.
Am 5. Februar 1289 NGZ teilt Kummerogs Haut Saedelaere mit, dass sie gespürt habe, wie Kummerog irgendwo in der Ferne gestorben sei.
Hauptpersonen
Alaska Saedelaere, Varquasch, Orgelloc, Kjaiup, Zujandron, Dorota, Kummerogs Haut
Handlungszeitraum
1289 NGZ
Handlungsort
Risszeichnung
Computer
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