Gen-Cluster
Die Gen-Cluster waren vom Reich Taruk-Mahoor vorgeblich für den Immerwährenden Krieg geschaffene Kriegerkasten. Während die Krieger des Gen-Clusters Vier noch vermehrungsfähig waren, wurden die Krieger späterer Cluster eingeschlechtlich und vermehrungsunfähig erschaffen. (PR 3122)
Allgemeines
Die Krieger bzw. Soldaten der Gen-Cluster wurden seit der Verbannung des Gen-Clusters Vier nicht geboren, sondern erschaffen, wobei ihre Lebenszeit genetisch vorgegeben war. Aufgrund minimaler Modifikationnen des Genoms unterschieden sich die Mitglieder unterschiedlicher Gen-Cluster deutlich in ihrer körperlichen Gestalt, sodass Krieger anderer Gen-Cluster wie vom Reich Taruk-Mahoor beabsichtigt nicht als Brüder, sondern als Feinde angesehen wurden. Nachdem sie nach ihrer Erweckung aus ihrem Bruttank entstiegen waren, begann sofort ihre militärische Ausbildung. Im Fall von Gen-Cluster Sieben dauerte diese Ausbildung ein Jahr und wurde mit der sogenannten Psi-Schürfung abgeschlossen. Jeder Gen-Cluster bestand aus 212 Einheiten zu je 212 Soldaten, sowie zusätzlich 212 Individuen, die nicht als Krieger dienten, sondern unter Anderem in der Befehlsstruktur, der Ausbildung, oder der Versorgung des Gen-Clusters tätig waren. Wenn Krieger im Kampf fielen, oder nach Ablauf ihrer genetisch vorgegeben Zeit starben, wurden diese sofort durch Neuerweckungen aus den Bruttanks ersetzt. (PR 3123)
Geschichte
Da der Immerwährende Krieg vorgeblich schon seit zehntausenden von Jahren andauerte, liegt die Vermutung nahe, dass viele Gen-Cluster schon ebenso lange existieren. In Wahrheit war der Immerwährende Krieg eine Lüge, und die Krieger der Gen-Cluster kämpfen nicht gegen die Yeensin, um das Reich Taruk-Mahoor zu verteidigen, sondern gegen Krieger anderer Gen-Cluster, um das Volk des Reichs Taruk-Mahoor zu belustigen, und damit dieses Wetten auf den Ausgang der jeweiligen Schlachten schließen konnte. (PR 3124)
Eine besondere, allerdings unrühmliche Bedeutung kam Gen-Cluster Vier zu: Da sie aufgrund einer genetischen Besonderheit über die Dauer ihrer Lebenszeit bescheid wussten, und aufgrund ihrer Neugierde alles in Frage stellten, fanden sie heraus, dass die Gen-Cluster für Kriegsspiele missbraucht wurden, und versuchten die Mitglieder anderer Cluster auf ihre Seite zu ziehen. Aufgrund dessen wurden sie auf einen öden Planeten verbannt und wurden für die anderen Gencluster fortan bei jeder Gelegenheit als Negativbeispiel herangezogen. (PR 3123)
Tondar erkannte die Wahrheit über den angeblichen Immerwährenden Krieg erst, als er Kontakt mit einer Äonenuhr der Navakan hatte. (PR 3124)
Im Jahr 2071 NGZ ist unklar, ob das Reich Taruk-Mahoor noch existierte, und ob es außerhalb von FENERIK noch Mitglieder der Gen-Cluster gab. (PR 3124)
Folgende Gen-Cluster sind bekannt:
Gen-Cluster Vier
Gen-Cluster Vier bestand aus wurmartigen Wesen, die sich selbst - möglicherweise erst nach ihrer Verbannung auf einen öden Planeten - Navakan nannten. Diese waren im Normalfall extrem apathisch, wurden aber unter dem Einfluss der Droge Saphna zu effizienten Kriegern. Die »Vierer« kannten zumindest die ungefähre Dauer ihrer Lebensspanne und weigerten sich, ihre Lebenszeit für Schlachten zu opfern, die lediglich der Belustigung der Bevölkerung des Reichs Taruk-Mahoor diente. Nachdem sie auf einen öden Planeten verbannt worden waren, schufen sie die Äonenuhren, um ihre Erinnerungen zu bewahren und ihre Lebenszeit zu messen. (PR 3124)
→ Hauptartikel Navakan
Gen-Cluster Sieben
Die Mitglieder von Gen-Cluster Sieben waren Schildkrötenartige Wesen mit besonders technoaffinen Zellen, sodass ihre Körper leicht mit technischen Komponenten verbunden werden konnte, und sie so zu Cyborgs wurden. Einige Mitglieder dieses Clusters waren parabegabt. Um diese Paragaben zu wecken, wurden die »Siebener« am Ende ihrer einjährigen militärischen Ausbildung der sogenannten Psi-Schürfung unterzogen: Dabei mussten sie die Klebrigen Wälder durchqueren, und dabei vermeiden, die extrem klebrigen Bäume zu berühren. Bei parabegabten Siebenern wurde während dieser Durchquerung die Paragabe erweckt und konnte mittels eines Sho'od, eines Turbanartigen Kleidungsstücks, verstärkt werden. Tondar ist eines der wenigen parabegabten Mitglieder dieses Gen-Clusters. (PR 3123)
Gen-Cluster Zwanzig
Die Zwanziger glichen fliegenden Kraken. (PR 3124)
Gen-Cluster 27
Die Krieger des Gen-Clusters 27 wurden als Danaden bezeichnet. Tondar erinnerte sich während eines Kampfes gegen die Schwefeldampfreiter an eine in einer früheren Schlacht von den Tondar gestellte Falle. (PR 3124)
Gen-Cluster 412
Die Mitglieder des Gen-Clusters 412 wurden von Tondar als Schwefeldampfreiter bezeichnet. Sie waren Insektoide, deren Gestalt Assoziazionen an Vögel erweckte. Sie konnten ihre messerscharfen Flügel als gefährliche Waffe einsetzen. Tondar wurde während eines Kampfes gegen eine Einheit der Schwefeldampfreiter mittels eines Transpositstrahls auf den Chaoporter FENERIK entführt. (PR 3124)
Quellen
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