Jülziish

Aus Sokradia
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Die Jülziish sind das vorherrschende Volk der galaktischen Eastside. Der Name Blues wurde von Terranern verwendet und hat sich seitdem verbreitet. Von den Schreckwürmern wurden die Blues auch Huldvolle genannt.

Ihre Heimatwelt ist Gatas, eine warmgemäßigte Sauerstoffwelt.

Erscheinungsbild und Physiologie

Jülziish sind humanoid.

Der Schädel ist diskusförmig mit einem Durchmesser von bis zu 50 cm. Jeweils vorne und hinten liegt ein Augenpaar, wobei die beiden hinteren Augen starr und unbeweglich sind. (PR 1335) Er wird von einem langen, schmalen, doch muskulösen Hals getragen. Der Mund liegt am Hals. Der Oberkörper ist dem der Menschen ähnlich, doch die beiden kräftigen Arme wirken überlang und enden in Händen mit je drei Daumen und vier Fingern. Die beiden Beine sind relativ kurz und plump. Ihre Hautfarbe ist violett-rosa. Der Körper ist mit einem blauen Pelzflaum bedeckt. Davon leitet sich der Name »Blues« ab.

Es sind inzwischen aber auch Völker mit anderer Pelzfarbe bekannt, etwa die Weddonen. (PR 2708)

Die das Äußere simplifizierenden Beschreibungen wie »Blues« oder »Tellerköpfe« – die von den Terranern für die Jülziish während des Krieges gefunden wurden – mögen manche Gemüter als diskriminierend empfinden. Diese Begriffe blieben dennoch aufgrund ihrer Offensichtlichkeit und Eingängigkeit weiter im Gebrauch. Während Blues weiter als Artbezeichnung fungierte, wurde der eher verächtlich benutzte Begriff Tellerköpfe nunmehr als scherzhafte Bezeichnung verwendet. Im Gegenzug nannten die Jülziish die Abkömmlinge der Lemurer »Tsi-yhü'iitschyn«, was so viel wie »Bleichhäutige ohne Pelz« bedeutet.

Nicht alle Blues reagieren positiv auf die scherzhafte Bezeichnung und die damit verbundenen Assoziationen: Als beispielsweise ein Agent der SolAb im 25. Jahrhundert im Zustand der Volltrunkenheit einem Blue eine Suppenkelle zum Geschenk bot, erzürnte das diesen so sehr, dass er den Agenten ermordete.

Die Gataser unterscheiden sich von den Apasos am Kopf. Den Gatasern fehlen im Gegensatz zu den Apasos das radiale Streifenmuster am Kopf und die starke Behaarung an den Augenwülsten. (Stellaris 12)

Fortpflanzung

Nach einer Schwangerschaft von drei Monaten (PR 2708) bringen weibliche Blues sechs bis acht Nachkommen zur Welt, die gestillt werden.

Avatar Elfe 02.png Anmerkung: In PR 420 werden die Blues als eierlegende Spezies bezeichnet, ein Autorenfehler.


Charakterisierung

Die Blues galten zu Beginn ihrer Bekanntschaft mit den Terranern meist als gefühlskalt und unnahbar. (Marasin 3)

Diese Einschätzung wird ihnen aber nicht ganz gerecht. Es handelt sich um ein hochintelligentes Volk mit einer sehr komplexen Sozialstruktur, die für Außenstehende häufig unverständlich wirkt. Dadurch kann man die Blues nicht nur aufgrund ihres Aussehens als bizarr oder skurril halten. Als Bündnispartner sind sie nicht immer verlässlich, da sie sich unberechenbar verhalten, wenn es um ihre eigenen Interessen geht. Auch haben sie manchmal einen Hang zur Arroganz oder Überheblichkeit im Umgang mit anderen Völkern. Konflikten gehen sie aber gerne auch aus dem Weg, was ein Grund sein könnte, warum sie trotz ihrer großen Bevölkerungszahl und ihrer hohen Fruchtbarkeitsrate selten den Drang zeigen, ihren Herrschaftsbereich übermäßig auszudehnen.

Die Überbevölkerung ist ein permanentes Problem, weswegen die Sterberate zum Teil künstlich erhöht wird – Tod im Kampf oder Freitode sind ein willkommenes Mittel. (PR 760)

Seit dem 36. Jahrhundert nutzen die Blues die Geburtenkontrolle, um ihre hohen Fruchtbarkeitsraten in den Griff zu bekommen, statt sich zu bekriegen. (PR 928)

Trotz ihres anhaltenden Kinderreichtums waren sich die meisten Völker der Blues in der Neuen Galaktischen Zeitrechnung zunehmend ihrer bevölkerungspolitischen Verantwortung für die gesamte Milchstraße bewusst. (PR 1335)

Berühmt und geschätzt in der ganzen Milchstraße ist die Küche der Blues.

Vielvölkergemisch

Die Blues-Völker siedeln in der Eastside der Milchstraße. Die zahlenmäßig überwiegenden sind die Gataser, Apasos und Tentra.

Der Ursprungsplanet der Jülziish ist Gatas im Verth-System. Über Jahrtausende waren die Gataser die mächtigste Blues-Nation. In letzter Zeit hat aber eine Machtverschiebung zu den Apasos hin eingesetzt, offenbar ohne Gegenwehr der Gataser.

Die ungefähr 50.000 von den Jülziish besiedelten Welten zerfallen in 2800 unabhängige Staatsgebilde.

Viele von ihnen verstehen sich zwar als selbstständig, aber dennoch der Großen Nation der Blues verbunden. (PR 1309)

Aufgrund der Anzahl ihrer Welten sind die Arkoniden und die Bluesvölker natürliche Konkurrenten um die Vorherrschaft in der Milchstraße. Die Zerstörung von Arkon III bei dem Großangriff der Gataser im Jahre 2329 gilt bei den Arkoniden als historische Schmach.

Bekannte Völker