Grutar-Nal-Kart
Grutar-Nal-Kart war ein Krieger der Kernix-Zukahartos auf dem Weltenfragment Dorkh. Sein Bruder hieß Hirundo.
Erscheinungsbild
Der Zukaharto war kräftig und muskulös, mit breiten Schultern. Seine Schultern und die Vorderseite seines Oberkörpers wiesen zahlreiche Narben auf, die er bei Kämpfen erhalten hatte.
Charakterisierung
Er misstraute allen anderen, mit Ausnahme seines jüngeren Bruders Hirundo, den er aufrichtig liebte. Grutar war schon in frühen Jahren ein guter Kämpfer und brachte gleichaltrigen schnell bei, dass man ihn zu fürchten hatte, wenn man sein Missfallen auf sich zog.
Er vermied unnötige Gewalt. Zu seinen Einstellungen gehörte, dass nur der erste Platz zählte.
Geschichte
Grutar erlernte schon in jungen Jahren das Kämpfen und wurde rasch zu einem erfahrenen Krieger. Im Jahre 2650 nahm er als junger Mann an den Yastor-Ausscheidungskämpfen teil und konnte in seiner Sippe tatsächlich alle Gegner bezwingen. Dadurch wurde er zum offiziellen Yastor-Anwärter und ritt an der Spitze der Kernix-Zukahartos zum Großen Lager. Flankiert von Erinak und Hirundo, danach kamen der ehemalige Stammesanführer Plekoth-Jur-Ger und der Thaigoon, danach der Rest der Krieger sowie die Alten, die dem Rat des Lagers angehörten. (Atlan 446)
Im Großen Lager begrüßte er zuerst den amtierenden Yastor Barbast-Kas-Nin streng nach Etikette und auch den Obersten Thaigoon. Letzterer sympathisierte mit dem Kandidaten der Bassarix-Zukahartos, Lyssod-Fehr-Quel und sorgte dafür, dass dieser relativ einfach zu besiegende Gegner hatte, während Grutar sehr harte Brocken vorgesetzt bekam. Dennoch schaffte es der Anführer der Kernixe, nach mehreren Gegnern auch noch den Hünen Melurs-Han-Faal zu bezwingen. Dabei erlitt er eine tiefe Schnittwunde am Unterarm, die er von Hirundo notdürftig verbinden ließ, um sofort auch noch den finalen Kampf gegen Lyssod anzutreten. Durch eine bislang unbekannte Kampftechnik, die er von Hirundo gelernt hatte, konnte er auch ihn bezwingen und wurde dadurch zum neuen Yastor der Zukahartos. (Atlan 446)
Als er sich von den Kämpfen erholt hatte, suchte er den Tempel der Verkündung und der Unberührbarkeit auf, um das Orakel, den Extortirnser, zu befragen. Den Obersten Thaigoon entmachtete er dabei, indem er verkündete, ab nun nur allein den Tempel betreten zu wollen. Der Torso eines Roboters gab ihm orakelhafte Auskunft über die geplanten Raubzüge, die er sofort einleiten ließ. Davor ließ er aber das große Heer noch die Felsenstädte aufsuchen, damit sich die würdigsten Krieger im Tempel der Zusammenkunft mit Frauen treffen konnten. Als sie in Kernix eintrafen sah er, dass in ihrer Abwesenheit drei Fremde gefangen genommen worden waren, die soeben getötet werden sollten. Lyssod, der nach den Wettkämpfen in die Unzerreißbare Kette aufgenommen worden war, verkündete großspurig, dies selbst übernehmen zu wollen. Er wollte Atlan mit bloßen Händen erwürgen, Razamon mit dem Messer sowie Kennon mit dem Speer töten und begann mit Letzterem. Doch der Gefangene erwies sich als außerordentlich geschickt; er fing den auf ihn geworfenen Speer in der Luft, schleuderte ihn auf Lyssod zurück und tötete damit Grutars schärfsten Rivalen. (Atlan 446)
Durch diesen ungewollten Gefallen wurde Grutar milde gestimmt und er nahm die drei Gefangenen in die Unzerreißbare Kette auf. Mit dem Heer ritten sie weiter nach Süden und in der dritten Nacht, als alle betrunken waren, flüchteten Atlan, Razamon und Kennon. Dabei legten sie ein Feuer, das die mitgeführten Tarpane flüchten ließ und stahlen obendrein auch noch den Extortirnser. Das wäre Gruter durchaus recht gewesen, aber er konnte nicht sicher sein, ob das seltsame Orakel nicht doch irgendwie den Weg zurückfand. Daher ließ er die Tarpane wieder einfangen und die Verfolgung aufnehmen. Am Dscharkin ließ er übersetzen, da er erkannte, dass die Dee-Amie-Doffs den Fremden geholfen und eine falsche Fährte gelegt hatten. (Atlan 446)
Ein Heer von etwa 30.000 Kriegern durchquerte die folgende Steppe und das Waldgebiet und traf auf das Volk der Saddiers, die Wegzoll an der Brücke über den Cañon von Fryg eintrieben. Dem Heer der Zukahartos waren sie hilflos ausgeliefert und ihr Anführer musste sie ohne Wegzoll passieren lassen. Er weigerte sich allerdings, Grutar das Losungswort zu verraten, das man brauchte, um die Kagaliten, die die Brücke bewachten, einschlafen zu lassen. Aber er schloss sich ihnen an, um es an Ort und Stelle auszusprechen. Als sie die Brücke erreichten sahen sie, dass die drei Flüchtigen sie soeben zerstörten und davonritten. Grutar ließ ohne Rücksicht auf das Leben seiner Krieger eine neue Brücke errichten, was tatsächlich gelang. Der Rest des Heeres setzte über den Cañon und folgte den Spuren. (Atlan 447)
Nachdem sie am Sprechpilz vorbei gekommen waren, wurden sie in einen plötzlich auftauchenden Nebel gehüllt, der die Sichtweite auf Tarpanlänge einschränkte. Offenbar war in diesem Nebel ein feindliches Heer verborgen, da sie entsprechende Geräusche vernahmen. Sie rüsteten sich zum Kampf, konnten aber keinen Gegner entdecken. Schließlich gelang es ihnen, den Nebel zu verlassen, was aber einiges an Zeit kostete. Die Spuren der Flüchtenden führten nach Tirn und in dieser zerstörten Stadt konnten die Zukahartos sie dann auch stellen. Sie hatten den Extortirnser bei sich, der aber mangels Sprachmembran nicht mehr fähig war, etwas von sich zu geben. Damit war Grutar mehr als nur zufrieden, denn da er als einziger noch den Tempel der Verkündung und der Unberührbarkeit aufsuchen durfte, konnte er die Orakelsprüche auch selbst erfinden. Er ließ erneut Milde walten und schonte das Leben Atlans, Razamons und Kennons, aber er ließ sie ihrer gesamten Ausrüstung berauben, was faktisch einem Todesurteil nahe kam. Dann zog er mit seinem Heer und dem nun sprachlosen Extortirnser ab. (Atlan 447)
Quellen
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