Gunnyveda, Pino

Aus Sokradia
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Pino Gunnyveda war ein Terraner, der von den Swoon aufgrund seines exzentrischen Verhaltens den Spitznamen der »Der Hutmacher« erhalten hatte.

Erscheinungsbild

Der Terraner undefinierbaren Alters war durchschnittlich groß, mit untersetztem, rundlichem, fast schon schwammigem Körperbau. Er hatte fleischige Arme mit wulstigen Fingern und ein Doppelkinn. Das braune Haar wurde bereits licht und war an den Schläfen grau meliert. Sein Gesicht zierten ein dünner Schnurr- und Kinnbart. Zudem schien er permanent in Bewegung zu sein und unterstrich seine Worte meist mit übertrieben theatralischen Gesten. (PR 2807)

Er hatte ein Ziegenbärtchen und trug für gewöhnlich einen schwarzen Anzug. Sein Parfüm wirkte auf die meisten Menschen – wie er selbst auch – aufdringlich. (PR 2808)

Charakterisierung

Pino Gunnyveda war eine schillernde und undurchschaubare Persönlichkeit. Er besaß drei verschiedene Geburtsurkunden, die verschiedene Daten enthielten und auf Terra, Lepso und Gatas ausgestellt worden waren. Sein übersteigertes Selbstbewusstsein unterstrich der Egomane und Aufschneider durch maßlose Übertreibungen während er seine offensichtlich frei erfundenen Frauengeschichten und Räuberpistolen zum Besten gab. Beispielsweise gab er sich gern als hochrangiger Geheimnisträger mit Verbindungen zu allen möglichen Geheimdiensten aus. Außerdem hing er dem Vielgötterglauben der Jülziish an. (PR 2807)

Trotzdem schätzten ihn viele Geschäftsparter wegen seines professionellen und fairen Umgangs mit ihnen sowie seiner Verlässlichkeit und Diskretion. Seine Geschwätzigkeit setzte er bewusst ein, um seine Gesprächspartner einzulullen und auszuhorchen. (PR 2807)

In kritischen Situationen legte Gunnyveda sein affektiertes Gehabe allerdings komplett ab und handelte überlegt und professionell. Nicht nur deswegen schätzte ihn Lordadmiral Monkey als wertvollen Mitarbeiter. Sowohl den Machenschaften des Neuen Tamaniums als auch denen der Onryonen stand er sehr ablehnend gegenüber. (PR 2808)

Geschichte

Im Jahre 1518 NGZ lebte Pino Gunnyveda auf Swoofon, dem Heimatplaneten der Swoon, hatte aber die gatasische Staatsbürgerschaft inne. Er bezeichnete sich selbst als »Ideenkaufmann«, kritischere Geister hielten ihn eher für einen Wirtschaftsspion, Makler und Hehler. Er bewegte sich bereits seit mindestens zwanzig Jahren in dieser juristischen und politischen Grauzone, ohne jemals wirklich mit dem Gesetz in Konflikt gekommen zu sein. (PR 2807)

Anfang Januar desselben Jahres kehrte er von einer Geschäftsreise zurück, auf der er über mehrere Stationen auf unterschiedlichen Planeten wichtige positronische Daten für den Swoon Swolcadiu Khessner gesammelt hatte. Nachdem er wie üblich eine wilde Geschichte vorgetragen hatte, in der er angeblich drei arkonidische Tu-Ra-Cel-Agentinnen verführt und ihnen so die letzten und wichtigsten Informationen abgerungen hatte, übergab er dem Swoon einen Kristall mit den gewünschten Daten. Swolcadiu Khessner benötigte diese, um ein geheimes Projekt namens Jabberwocky abzuschließen. (PR 2807)

Als Gegenleistung erhielt Gunnyveda eine besondere Datenbrille. Diese enthielt eine Reihe spezieller Funktionen wie zum Beispiel Zoom mit Makro-Option, Nachtsicht, Infrarotsicht, Terahertzsicht und die Möglichkeit, Ultraschall hörbar zu machen. Diese sollte ihm seine zukünftigen »Geschäfte« erleichtern. (PR 2807)

Am 9. Januar besuchte er das erste interkulturelle Krocketturnier Swoofons. Appac Cengerroy, der onryonische Stützpunktkommandant des Atopischen Tribunals des Planeten, hatte das Turnier vorgeschlagen und organisiert. Es wurde in einem mehrere tausend Zuschauer fassenden Stadion vor der Hauptstadt Swatran abgehalten und sollte der Völkerverständigung dienen. Der Plan der Onryonen ging auf. Sie sorgten unauffällig dafür, dass die Swoon den Wettbewerb gewannen, was zu einer merklichen Entspannung ihres Verhältnisses führte. Nach dem Wettstreit fand eine Party statt, die Pino Gunnyveda nutzte, um mit seiner Brille die neuesten Gerüchte und Informationen zu sammeln. (PR 2807)

Dort traf er auch Swolcadiu Khessner wieder, der ihm den Funkspruch eines alten Bekannten vorspielte. Darin beschwerte sich der Mehandor-Patriarch Tran-Traocast über eine unverschämte Inspektion durch die Onryonen und drohte, außer sich vor Zorn, bei einer erneuten Aktion dieser Art sein Raumschiff mit allen an Bord befindlichen Personen zu sprengen. Der Swoon hielt das Verhalten Tran-Traocasts für völlig überzogen und nicht seinem Naturell entsprechend. Zusammen mit Pino Gunnyveda analysierte er den Funkspruch genauer und dieser kam zu dem Schluss, dass der Springer Swolcadiu Khessner vor einer großen Gefahr warnen wollte, die sich an Bord seiner TRAOCAST XII befand. Auch die Auskunft Appac Cengerroys, dass niemals eine Inspektion der Springerwalze stattgefunden hatte, bestärkte die beiden in ihrem Verdacht. (PR 2807)

Um weitere Erkenntnisse zu gewinnen, flog Pino Gunnyveda der TRAOCAST XII mit einem Gleiter entgegen und traf noch vor der Landung auf Swoofon auf dem Schiff ein. Dort entdeckte er mit seiner Spezialbrille mehrere versteckte und bewaffnete Gestalten, die ihn ihrerseits aber nicht bemerkten. Letzte Gewissheit über seinen Verdacht, dass eine Bedrohung von der TRAOCAST XII ausging, erhielt er durch Tran-Traocasts Verhalten, als er ihm eine Spionagesoftware für Blues-Datenbanken für eine horrende Summe anbot. Der Patriarch akzeptierte den Preis völlig untypisch ohne Feilschen und ohne die Ware überhaupt zu prüfen. (PR 2807)

Er kehrte zu Swolcadiu Khessner zurück und berichtete diesem über die Geschehnisse. Inzwischen war der Walzenraumer auf dem Raumhafen Oovish gelandet und unbemerkt von automatischen Systemen untersucht worden. Dabei wurde festgestellt, dass die TRAOCAST XII wesentlich mehr Masse aufwies, als es eigentlich hätte der Fall sein dürfen. Der Swoon setzte daraufhin einen Notruf an die LFT ab. (PR 2807)

Als die Onryonen auf Bitten Swolcadiu Khessners versuchten Tran-Traocasts Schiff festzusetzen, hob dieses mit einem Alarmstart vom Raumhafen ab und explodierte unvermittelt in geringer Höhe. Aus den Trümmern erschienen etwa fünfzig schwer bewaffnete Kampfgleiter der Tiuphoren, die Kurs auf Swatran nahmen und die Stadt angriffen. (PR 2807)

Pino Gunnyveda kehrte zum Begegnungsurban zurück, in dem seine unauffällige Wohnung lag. Dort herrschte Chaos, das in Panik umzuschlagen drohte. Der Terraner gab sich daraufhin als USO-Spezialist zu erkennen, um Schlimmeres zu verhindern und unterstützte die Bewohner dabei, Schutzräume aufzusuchen. (PR 2807)

Als die Tiuphoren von dem durch Swolcadiu Khessner aktivierten Abwehrprogramm Jabberwocky zum Rückzug gezwungen worden waren, gab Pino Gunnyveda der Siganesin Merve Löwengart gegenüber zu erkennen, dass auch er von dem Projekt gehört hatte. Auf deren Nachfrage, woher er den Kodenamen kannte, eröffnete er ihr ebenfalls, dass er als USO-Spezialist tätig war. (PR 2807)

Nach der Konfrontation mit den Tiuphoren auf Swoofon wurde Pino Gunnyveda von Lordadmiral Monkey zur Unterstützung von Oberst Anna Patoman zu einer neu zusammengestellten terranisch-arkonidischen Flotte namens Tiuphorenwacht abgestellt. Sein Ruf als Exzentriker eilte ihm bereits voraus, trotzdem wurden die Kommandantin der GALBRAITH DEIGHTON V und die Arkonidin Heydaran Albragin am 20. Januar von seinem Erscheinen überrumpelt. Er tauchte unangemeldet in der Kabine der Arkonidin auf, in der Anna Patoman dieser gerade die Funktionen der Zimmerpositronik erklärte. Ohne eine Sekunde zu zögern, ergriff er Heydaran Albragin an den Oberarmen und hauchte ihr rechts und links einen Kuss auf die Wangen, was deren Leibwächter, den Roboter Dirikdak veranlasste dazwischen zu gehen. (PR 2808)

Ohne sich davon einschüchtern zu lassen, prahlte der Agent damit, wie er seine eigene Kabine einrichten wollte. Dazu präsentierte er mit einem Holowürfel die Aufnahmen einiger ehemaliger Spitzenagenten, mit denen er die Wände seines Wohnraums dekorieren würde. Dirikdak machte dem Schauspiel unabsichtlich ein Ende, als er den Holowürfel versehentlich zertrat. Heydaran Albragin komplimentierte Pino Gunnyveda daraufhin aus ihrer Kabine, bevor er ihr weiter auf die Nerven gehen konnte. (PR 2808)

Bis zum 24. März fand sich keine Spur der Tiuphoren. Die Tiuphorenwacht hatte Position in einem zentralen Bereich der Milchstraße bezogen und wertete Funksprüche aus, die ihnen Hinweise auf den Aufenthaltsort der Sterngewerke liefern sollten. Während einer Lagebesprechung verlor der USO-Spezialist die Geduld und forderte eine neue, aktivere Vorgehensweise. In der folgenden Diskussion kam er auf die Idee, nicht nach den Tiuphoren selbst zu suchen, sondern nach galaktischen Schiffen, die von ihnen gekapert worden sein könnten, um sie als Trojanische Pferde zu missbrauchen. Als vielversprechendstes Ziel stellte sich die TZADHÜ, ein Forschungsraumer der Jülziish heraus. Dieser war seit mehreren Tagen überfällig und hätte bereits auf der Freihandelswelt Vaar eintreffen sollen. Anna Patoman entschloss sich, mit der kompletten Tiuphorenwacht nach Vaar zu fliegen und sich dort im Schutz ihrer Paros-Schattenschirme auf die Lauer zu legen. (PR 2808)

Tatsächlich kam es dort zu einem Kampf zwischen den Sterngewerken und der Tiuphorenwacht. Im Laufe der Kämpfe wurden das Sterngewerk PRUITENTIU und mehrere Sternspringer zerstört, aber auch die Tiuphorenwacht verlor einige Schiffe. Pino Gunnyveda legte während der Kämpfe sein affektiertes Verhalten vollständig ab und agierte umsichtig und professionell. Dies war aber nur von kurzer Dauer. Schon in der Nachbesprechung der Raumschlacht verfiel er wieder in sein übliches Verhaltensmuster. Nachdem die Tiuphorenwacht erste Hilfsmaßnahmen auf Vaar geleistet hatte, planten die Verantwortlichen, sich wieder auf die Suche nach den beiden verbliebenen Sterngewerken zu begeben. (PR 2808)

Am folgenden Tag kam es auf der GALBRAITH DEIGHTON V zu mehreren kleineren Störfällen. Pino Gunnyveda wurde als erster misstrauisch, als die Positronik seiner Kabine unvermittelt damit begann, ihm unverständliche Worte zuzuflüstern. Er suchte daraufhin Heydaran Albragin auf um ihr seine Befürchtungen mitzuteilen. Er tat sich dabei allerdings etwas schwer, da er sich seiner Sache nicht sicher war und sich nicht lächerlich machen wollte. Die Arkonidin interpretierte sein Herumdrucksen zunächst als Flirtversuch, wurde sich aber schnell klar, dass Gunnyveda etwas anderes im Schilde führte. Als er endlich mit der Sprache herausrückte, riet sie ihm, sich in der Medostation zu melden. Trotzdem ließ der USO-Agent nicht locker und sie stimmte schließlich zu, seine Kabinenpositronik in Augenschein zu nehmen. (PR 2809)

Dort fanden sie ein Frühstück aus übergelaufenem Tee und Rühreiern mit Schalenstücken ohne einen Teller vor. Pino Gunnyveda beteuerte das Essen nicht bestellt zu haben. Die Versorgungseinheit reagierte auf keine Befehle der Arkonidin, was deutlich machte, dass Gunnyveda keinesfalls phantasiert hatte. Heydaran Albragin kontaktierte Anna Patoman und bat die Kommandantin, mit dem Logikpositronikverbund des Schiffes reden zu dürfen. Dieser teilte ihr auf Nachfrage mit, dass seit dem Ende der Schlacht dreißig unerklärliche Störungen auf dem Schiff aufgetreten waren. Die Häufung der Ereignisse machte sie stutzig und sie riet Anna Patoman dazu, die Entwicklung im Auge zu behalten. Der LPV führte die Probleme auf durch die Kämpfe entstandenen Schäden in untergeordneten positronischen Systemen zurück. Die Kommandantin rief daraufhin die Alarmstufe Gelb aus und befahl erhöhte Wachsamkeit. (PR 2809)

Im Laufe der nächsten 24 Stunden häuften sich die Vorkommnisse. Es kam auch zu mehreren Unfällen mit Personenschäden. Als Anna Patoman erfuhr, dass der LPV ihr bereits mehr als 500 Vorfälle und Krankmeldungen in der Mannschaft vorenthalten hatte, rief sie Alarmstufe Orange aus. (PR 2809)

Etwa vier Stunden später suchte Heydaran Albragin den USO-Spezialisten erneut in seiner Kabine auf. Sie berichtete Pino Gunnyveda, dass sie mit Unterstützung Dirikdaks herausgefunden hatte, dass die Anzahl der Störungen in der Zwischenzeit noch einmal stark zugenommen hatten. Beide wollten gerade Anna Patoman anrufen, als diese sie über ihre Multikom-Armbänder kontaktierte und sie bat, sie im Bordhabitat zu treffen. Dort ließ Heydaran Albragin ihren Roboter mit höchster Lautstärke die Legende des Vogels Dirikdak vortragen, um es dem Bordrechner zu erschweren, ihr Gespräch zu verfolgen. In der Diskussion wurde den Verantwortlichen klar, dass die Probleme mit den Positroniken nicht durch Kampfschäden verursacht werden konnten, denn diesen hätten ab- anstatt zunehmen müssen. Heydaran Albragin äußerte den Verdacht, dass eine Art Computervirus sein Unwesen an Bord trieb. Vermutlich war er durch den bereits aufgefallenen einzelnen Schuss eines Sterngewerkes eingeschleust worden. Anna Patoman hatte bereits etwas in der Richtung vermutet. Sie ordnete umgehend Alarmstufe Rot an und warnte und die Besatzung vor der beeinflussten Bordpositronik. (PR 2809)

Dies veranlasste den LPV, nun offen gegen die Mannschaft Stellung zu beziehen. Patoman, Albragin und Gunnyveda fanden sich plötzlich in absoluter Finsternis und schnell fallender Umgebungstemperatur wieder. Der Logikpositronikverbund unterbrach auch die schiffsinterne Kommunikation, um ein organisiertes Vorgehen der Mannschaft zu verhindern. Ortung und Funk fielen aus, die Schutzschirme aktivierten sich und die Waffen machten sich feuerbereit. (PR 2809)

Die Kommandantin und ihre Begleiter erreichten inzwischen mit der Unterstützung Dirikdaks und Pino Gunnyvedas, dessen Datenbrille dabei eine große Hilfe war, einen Ausgang des Habitats. Dort offenbarte sich, dass die Waffensysteme des KATSUGOS keineswegs deaktiviert waren, als dieser zwei Kampfroboter vernichtete, die hinter dem Schott ins Schiffsinnere gewartet hatten. Heydaran Albragin riet Anna Patoman, nicht die Zentrale aufzusuchen, sondern sich in einem unauffälligen Bereich der GALBRAITH DEIGHTON V zu verstecken, um sich dem Zugriff des LPV zu entziehen. Die Kommandantin stimmte dem Plan zu und sie machten sich auf den Weg in einen wenig genutzten Wartungsraum. (PR 2809)

Währenddessen versuchte die Positronik die Mannschaft mit Robotern in Gewahrsam zu nehmen, wobei es mehrere Todesfälle gab. Heydaran Albragin fiel dabei auf, dass der LPV offensichtlich nicht auf die Informationen der optischen Bordüberwachung zugreifen konnte, sondern die Besatzungsmitglieder über ihre Multifunktionsarmbänder ortete. Die drei entledigten sich ihrer Geräte und wurden so für die Bordpositronik »unsichtbar«. Aus der Vorgehensweise des Logikpositronikverbundes wurde auch deutlich, dass nicht die Auslöschung der Besatzung das Ziel war, sondern deren Gefangennahme. Diese Umstände planten sich Patoman, Albragin und Gunnyveda zu Nutze zu machen. (PR 2809)

Die Arkonidin hatte noch einen Trumpf im Ärmel: Dirikdak verfügte über 35 fingerhutgroße Spezialroboter. Diese »Schulterreiter« waren Miniatur-Präzisionsdesintegratoren mit diversen mikrotechnischen Instrumenten. Pino Gunnyveda kostete kurz seinen kleinen Triumph aus, hatte er doch schon länger vermutet, dass Heydaran Albragin an einem geheimen Projekt in dieser Art gearbeitet hatte. Anna Patoman war im ersten Moment nicht sehr erbaut darüber, dass die Arkonidin neben einem funktionstüchtigen Kampfroboter auch noch hochgefährliche Maschinen zur Infiltration an Bord ihres Schiffes gebracht hatte, akzeptierte aber die Erklärung Albragins, dass dies keine gegen den SATURN-Raumer gerichtete Aktion war, sondern die Schulterreiter fester Bestandteil Dirikdaks waren und sie niemals ohne diesen in einen Einsatz ging. Die GALBRAITH DEIGHTON V vollführte unvermittelt ein kurzes Linearmanöver und setzte sich vom Rest der Tiuphorenwacht ab. Heydaran Albragin aktivierte daraufhin mehrere ihrer Schulterreiter und sabotierte den Linearantrieb des Schiffes, um Zeit zu gewinnen.

Die drei entwickelten einen verwegenen Plan, um die Besatzung zu retten und das Schiff nicht in die Hände der Tiuphoren fallen zu lassen. Sie suchten einen der Ringwulst-Hangars auf, wo Anna Patoman den LPV kontaktierte und ihm die Kapitulation anbot, um weitere Opfer unter der Mannschaft zu verhindern. Der Bordrechner akzeptierte und die Kommandantin forderte alle Besatzungsmitglieder über eine schiffsweite Durchsage ultimativ dazu auf, sich innerhalb von 15 Minuten in der Zentralkugel der GALBRAITH DEIGHTON V einzufinden. (PR 2809)

Während Anna Patoman mit gutem Beispiel voranging, hatten Heydaran Albragin und Pino Gunnyveda eigene Pläne. Sie und Dirikdak wechselten an Bord der Leichten Kreuzer GAL-LK 18, GAL-LK 19 und GAL-LK 20. Jeder von ihnen führte vier der Schulterreiter mit sich, mit denen er eines der Beiboote unter seine Kontrolle brachte. Mit den Bordgeschützen der Kreuzer feuerten sie zum vereinbarten Zeitpunkt auf sensible Aggregate der GALBRAITH DEIGHTON V und lösten so eine Kettenreaktion aus Explosionen aus. Zeitgleich aktivierte auch die Kommandantin mehrere der Kleinroboter, die unter anderem die Funkanlagen wieder verfügbar machten. Die Zentralkugel des SATURN-Raumers wurde aus dem untergehenden Raumschiff gesprengt und auch ihre drei Helfer in den Leichten Kreuzern entkamen dem Inferno im letzten Moment. Pino Gunnyveda gab sich begeistert über die spektakuläre Aktion und rechnete sich bereits aus, wie viele Frauen dahinschmelzen würden, wenn er ihnen seine Erlebnisse schilderte. (PR 2809)

Einigen Schiffen der Tiuphorenwacht war es gelungen dem Flaggschiff bei seiner Linearetappe zu folgen. Diese nahmen die Überlebenden der Katastrophe an Bord, allerdings waren 51 Besatzungsmitglieder den Machenschaften der Tiuphoren zum Opfer gefallen. Eine Stunde nachdem die letzte Person die Zentralkugel der GALBRAITH DEIGHTON V verlassen hatte, überwand der LPV die Blockade der Schulterreiter und aktivierte die Selbstvernichtung. (PR 2809)

Etwa einen Monat später nahm Pino Gunnyveda, ebenso wie Heydaran Albragin, wieder seine unterstützende Tätigkeit für die Tiuphorenwacht auf. Er wechselte am 29. April zusammen mit der Arkonidin auf das neue Flaggschiff der Flotte über, die GALBRAITH DEIGHTON VI. (PR 2810)

Quellen

PR 2807, PR 2808, PR 2809, PR 2810

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