Gwester
Der Petronier Gwester war während des Großen Galaktischen Krieges Kontaktperson seines Volkes zu dem der Läander. In dieser Funktion war er unmittelbar mit den Ereignissen um die Entstehung der paraplasmatischen Sphäre der späteren Provcon-Faust verbunden.
Erscheinungsbild
Er war einen Kopf größer als Tezohr.
Charakterisierung
Die Informationen über Gwester entstammen den Erinnerungen des Läanders Tezohr. Dieser empfand Gwester als überheblich. Gwester war, wie alle Petronier, ein Technokrat, der im Kampf gegen die Horden von Garbesch allein auf die Kraft der Maschinen setzte und Zivilisationen, die ohne Technik im Einklang mit der Natur lebten, herablassend begegnete. Die Petronier sahen Gwester als Anführer im Kampf gegen die Garbeschianer an, denen sich andere Völker unterzuordnen hätten. Hierbei heiligte der Zweck die Mittel, so dass es aus Gwesters Sicht moralisch zulässig war, gegen die »desertierenden« Läander vorzugehen.
Geschichte
Während des Großen Galaktischen Krieges nahmen die Petronier mit dem Volk der Läander Kontakt auf, das zu diesem Zeitpunkt über das kleine Sternenreich Arla Mandra – die spätere Provcon-Faust – herrschte. Hierbei war es neben Dosmeno insbesondere Gwester, der als Beauftragter der Petronier handelte. (PR 940)
Ziel Gwesters war es, die Läander in die Front gegen die Horden von Garbesch einzureihen. Die Läander waren in dieser Frage gespalten, da sie zwar die Bedrohung durch die Horden anerkannten, aufgrund ihrer pazifistischen Grundhaltung jedoch nicht gewillt waren, aktiv in die Kämpfe einzugreifen. Auch stand ihre naturverbundene, Technik ablehnende Haltung im krassen Gegensatz zur Grundeinstellung der Petronier. (PR 940)
Gwester gelang es, eine von Tezohr angeführte Mehrheit der Läander davon zu überzeugen, auf ihren Planeten Abwehreinrichtungen aufzustellen, die den Läandern von den Petroniern zur Verfügung gestellt wurden. Als Gwester jedoch kurz darauf insistierte, dass die Läander Soldaten für die petronischen Raumschiffe stellen sollten, lehnte Tezohr dies ab. Dem darüber hinaus von Gwester vorgebrachten Vorschlag, Arla Mandra mit einer Dunkelwolke zu umgeben, stimmte Tezohr jedoch zu, nachdem er in einer nächtlichen Vision erkannte, dass es die Bestimmung seines Volkes sei, in der entstehenden paraplasmatischen Sphäre aufzugehen, um in dieser ein kosmisches Leuchtfeuer zu entfachen. (PR 940)
Nach Bildung der Dunkelwolke gingen etwa eine Million Läander in dieser auf. Als Nebeneffekt zur Bildung der paraplasmatischen Sphäre entstanden jedoch heftige Psychostürme, die von Gwester als Bedrohung empfunden wurden. Da die Läander kurz zuvor ihre endgültige Weigerung mitgeteilt hatten, als Soldaten zu dienen, ging Gwester militärisch gegen die von ihm so empfundene Desertion vor. Im Zuge der Auseinandersetzung wurde ein Großteil der bei der Vergeistigung entstandenen Psychode vernichtet. Im Anschluss an dieses Exempel verließen Gwester und die anderen Petronier Arla Mandra.
Quelle
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