Im Bann der Hohlwelt

Aus Sokradia
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Kurz­zusammen­fassung

Froom Wirtz arbeitet auf Wiga-Wigo in der kleinen Siedlung Menschende an der Bergung eines uralten Raumschiffes, als Wiga-Wigo vom Hohlwelt-Syndrom befallen wird. Die gesamte Bevölkerung meint bis auf wenige Ausnahmen, in einer Hohlwelt zu leben und vergisst alles über Raumfahrt. Wirtz und sein Freund Helvin Proterrand sind nicht betroffen und werden so als Verrückte gejagt. Die Verfolgung wird so fanatisch, dass Proterrand dabei ums Leben kommt. Von einer Forschungs-Station aus schlägt sich Wirtz mit der Hilfe eines Jägers zum Raumhafen der Hauptstadt Brantonfeyn durch.

Handlung

Auf dem Planeten Wiga-Wigo beteiligt sich Froom Wirtz an archäologischen Ausgrabungen. Weitere Schatzgräber sind Helvin Proterrand und der dürre Ertruser Spindel. Dazu haben sie abseits der Hauptstadt Brantonfeyn im Dschungel die Siedlung Menschende aufgebaut, wo insgesamt 300 Personen leben. Bei dem tief im Erdreich steckenden Objekt scheint es sich um ein Raumschiff zu handeln und dessen Freilegung gestaltet sich gefährlich. So hat der araische Mediker Algiaro auch täglich einiges zu tun.

Plötzlich treten bei den Grabungen in einem Stollensystem Schwierigkeiten auf. Die Schatzgräber sind auf einen Unterschlupf von Wühltigern gestoßen. Wirtz rast mit einem Zugwagen in die Tiefe. Am Ort des Stolleneinbruchs findet er Helvin Proterrand in einen Kampf auf Leben und Tod mit einer der Raubkatzen verwickelt. Mit seinem Energiestrahler tötet Wirtz die Raubkatze. Proterrand wird zu Dr. Algiaro gebracht, der die zahlreichen Biss- und Kratzwunden behandelt.

Am Abend besucht Wirtz seine Freundin Vianna Moriod. Er gesteht ihr seine Absicht, mit einem Raumschiff von Wiga-Wigo abfliegen zu wollen. Doch Via lacht ihn nur aus. Raumschiffe und Raumfahrt sind ihr plötzlich völlig unbekannt und hätten in einer Hohlwelt wie Wiga-Wigo auch wenig Sinn. Wirtz muss daran denken, dass auch Spindel bei den Ausgrabungen nicht mehr von einem Raumschiff, das die Schatzgräber tief unter der Oberfläche zu finden hoffen, gesprochen hat, sondern von einer Stadt. Froom Wirtz bittet Vianna, am nächsten Tag Dr. Algiaro aufzusuchen, um mit ihm über ihre Gedächtnislücke zu sprechen.

Bevor Dr. Algiaro mit der Untersuchung Viannas beginnt, bittet er Wirtz, nach Helvin Proterrand zu sehen, der vom Arzt ans Krankenbett gefesselt wurde, da er angeblich nur wirres Zeug von sich gibt. Doch Proterrand hat mit dem Ara nur über das abgestürzte Raumschiff gesprochen. Dr. Algiaro diagnostiziert eine beginnende Psychose.

Vianna dreht den Spieß um und bittet ihrerseits den Ara, ihren Freund Froom Wirtz zu untersuchen, der ja davon überzeugt ist, dass Raumfahrt möglich ist, obwohl Wiga-Wigo eine Hohlwelt sei, in deren Mittelpunkt sich die Sonne befindet. Wirtz will nicht glauben, dass auch der Arzt von dieser Hohlwelt-Theorie überzeugt ist. Algiaro versucht, Wirtz zu paralysieren, um ihn nach Brantonfeyn in eine Klinik zu bringen. Wirtz entreißt dem Ara den Lähmstrahler. Dabei löst sich ein Schuss und trifft Algiaro ins Gesicht. Froom Wirtz befreit Helvin Proterrand und fesselt den Arzt ans Bett.

Froom Wirtz bemerkt, dass ihm die Bewohner von Menschende mit wachsendem Misstrauen begegnen. An der Grabungsstelle wird die Arbeit eingestellt. Die Schatzgräber verhalten sich gegenüber Wirtz aggressiv. Auch Spindel nimmt eine drohende Haltung ein.

Wirtz sucht bei Gombard Moriod Hilfe. In einem vorsichtigen Frage-Antwort-Spiel stellt sich heraus, dass auch der Richter ein Anhänger der Hohlwelttheorie ist. Wirtz verlässt das Haus.

Froom Wirtz rüstet sich mit Waffen und allerlei technischem Gerät aus und will mit Helvin Proterrand zur 200 Kilometer entfernten Forschungsstation im Dschungel. Dort erhoffen sie sich Hilfe gegen das Raumschiff. Denn ihre Vermutung zielt dahin, dass davon die beeinflussende Strahlung ausgeht, die das Hohlwelt-Syndrom bei den Menschen auslöst. Doch die aufgebrachte Menge vereitelt das Vorhaben. Das Haus des Instinktspezialisten wird in Brand gesteckt und umzingelt. Das Geländefahrzeug, mit dem die beiden Männer den Dschungel durchqueren wollen, vergeht in einer Explosion. Im Schutz von abgeschossenen Nebelgranaten gelingt es Wirtz und Proterrand, die Siedlung Menschende zu verlassen. Am Stadtrand stehlen sie ein Fahrzeug. Doch bald versagt der Wagen den Dienst und so bleibt den Männern ein beschwerlicher Fußmarsch durch dichten Urwald, geplagt von Schlangen, Spinnen, Echsen und stechwütigen Mücken, nicht erspart. Beim Kampf mit einer zwölfbeinigen etwa drei Meter langen Raubkatze erleidet der ohnehin schon von der Auseinandersetzung mit Wühltigern gezeichnete Helvin Proterrand erneut schwere Verletzungen.

Da Helvins Beine beinahe gefühllos sind, ist es den beiden Männern damit unmöglich gemacht, den Dschungel zu Fuß zu durchqueren. Wirtz fasst eine ebenso phantastische wie gefährliche Möglichkeit ins Auge. Er besteigt einen Höckersaurier und zieht Proterrand mit einem Seil zu sich in luftige Höhe. Durch eine von Wirtz verursachte Explosion setzt sich der Saurier mitsamt seiner Herde in Bewegung. Die riesigen Tiere stürmen über eine savannenartige Ebene Richtung Dschungel, in dem sich die Forschungsstation verbirgt. Aus Menschende nähert sich schnell ein Gleiter. Die Besatzung steckt die Büsche in Brand. Unbeirrt rasen die Höckersaurier auf die Flammenwand zu. Das Feuer schließt die Tiere ein, die vor Angst hin und her rasen. Bei einem der abrupten Wendemanöver reißt die Liane, mit der Helvin festgebunden ist. Er stürzt vom Nacken des Sauriers. Helvin Proterrand gerät zwischen die Beine des Tieres und wird zertrampelt. Froom Wirtz, der sich nur noch mit Mühe halten kann, erschießt den Saurier, als dieser kurz anhält. Die Flammen kommen immer näher.

Zwei Wissenschaftler aus der Forschungsstation, Dr. Arlon Petheys und Dr. Kliev Spica, haben den Buschbrand bemerkt. Es gelingt ihnen, das Feuer einzudämmen. Sie finden die verkohlten Überreste der Höckersaurierherde. In unmittelbarer Nähe der Tiere liegt auch ein bis zur Unkenntlichkeit verbrannter Mann. Dr. Petheys findet im Bauch des Leitbullen Froom Wirtz. Der Instinkt-Spezialist hat das Tier aufgeschlitzt und ist in die Körperhöhlung gekrochen. Die Wissenschaftler bringen Wirtz in ihre Station.

Dort belauscht er ein Gespräch zwischen Petheys und Cera, einer Krankenschwester. Dabei wird Wirtz klar, dass auch die Stationsbesatzung vom Hohlweltwahn befallen ist. Er nimmt Cera als Geisel und trifft im Gleiterhangar der Station auf Dr. Petheys und bewaffnete Männer. Doch durch die Bedrohung Ceras sind den Wachen die Hände gebunden. Wirtz startet mit einem der beiden Gleiter der Station Richtung Brantonfeyn. Das Fahrzeug erhält von den schweren Desintegratorgeschützen, mit denen die Forschungsstation bestückt ist, einen Streifschuss. Einige Kilometer vor der Küstenregion verliert der Gleiter immer mehr an Höhe.

Ein weiteres Fahrzeug mit Spindel und Steam Styror an Bord taucht neben Wirtz' Gleiter auf. Wirtz betätigt den Schleudersitz. Spindels Gleiter stürzt mit versagenden Triebwerken ins Meer. Froom Wirtz schwimmt auf das Ufer zu, doch die Strömung treibt ihn immer weiter auf Meer hinaus. Seine Kräfte erlahmen und er verliert das Bewusstsein.

Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich an Land in der Obhut von Gragmor Teiger, einem Waldläufer und Jäger, der die Auseinandersetzung beobachtet und ihn mit seinem Luftkissenfahrzeug vor dem sicheren Tod gerettet hat. Teiger erklärt sich bereit, Wirtz mit dem Luftkissenfahrzeug zum Schrottpark von Brantonfeyn zu bringen. Am Ziel angelangt, erweist es sich, dass mit dem Schrottpark der Raumhafen gemeint ist. Dort parken einige Raumschiffe, die Teiger als Maschinenschrott bezeichnet. Er entlässt Wirtz, der zu verzweifeln beginnt. Ist er allein auf einer Welt voller Besessener?

Hauptpersonen

Froom Wirtz, Helvin Proterrand, Vianna, Gombard, Spindel, Dr. Algiaro, Dr. Arlon Petheys, Gragmor Teiger

Handlungszeitraum

Mitte Mai 2843

Handlungsort

Wiga-Wigo

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Atlan Heftroman 147