Kalupscher Kompensationskonverter

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Der Kalupsche Kompensationskonverter, kurz Kalup-Konverter oder nur Kalup, war Bestandteil des ersten von den Terranern entwickelten Linearantriebs, der ab Beginn des 22. Jahrhunderts eingesetzt wurde.

Übersicht

Funktionsweise

Mit Hilfe der Kompensationskonverter zur Errichtung eines aus sechsdimensional übergeordneten Feldlinien bestehenden Kugelfeldes zur Totalkompensation vier- und fünfdimensionaler Konstanten werden die von den Fusionskraftwerken erzeugten Energien zu Hyperimpulsen umgewandelt (konvertiert). Diese werden dann von den Polen der Konverter abgestrahlt. Die Konverter sind nahezu fugenlos aufgebaute massive Zylinder von mehreren hundert Metern Höhe. Eine Wartung oder Reparatur ist nicht möglich, lediglich die Konverterpole können mit der entsprechenden Software justiert werden. (PR-TB 402)

Die Hyperimpulse bewirken vor ihrem Verschwinden im Hyperraum die Errichtung des energetischen Absorber- oder Kompensationsfeldes zur Abschirmung der 4- und 5-dimensionalen Einflüsse des Linearraums. Das Raumschiff verschwindet somit aus dem Standarduniversum (Normalraum) und tritt in den Linearraum (Halbraum) ein. Dieser befindet sich auf einem dimensionalen Niveau, das »zwischen« dem Normalraum und dem Hyperraum angesiedelt ist. Je hochwertiger die Abschirmung der Einflüsse ist, desto stabiler ist auch der Halbraumeffekt.

Zur Errichtung des Feldes ist eine Mindestgeschwindigkeit von 10.000 km/h nötig. Je höher die Geschwindigkeit vor der Errichtung des Feldes ist, desto weniger Beharrungskräfte des Normalraums wirken auf das Raumschiff ein und desto geringer ist der Materialverschleiß. (PR 324, S. 13)

Avatar Elfe 02.png Anmerkung: In PR-TB 197 sind 45.000 km/s als Mindestgeschwindigkeit angegeben.


Zur Beschleunigung im Linearraum werden die – durch das Kompensationsfeld veränderten – Antriebsstrahlen der herkömmlichen Impulstriebwerke benutzt.

Geschwindigkeit und Reichweite

Die Reisegeschwindigkeit steht in direktem Zusammenhang mit der eingebrachten Energiemenge. In Abhängigkeit vom Abschirmungsgrad, gekennzeichnet durch die energetische Verdichtung des Kompensatorfeldes, ergeben sich Fahrtstufen bis zu vielmillionenfacher Überlichtgeschwindigkeit.

Im Jahre 2400 hatte ein übliches Lineartriebwerk eine Reichweite von 300.000 Lichtjahren.

Weiterentwicklungen

Die neuartigen Kompakt-Kalups (ab Ende 2402) waren kleinere Konverter, die allerdings mit je maximal 400.000 Lichtjahren eine deutlich höhere Reichweite erlaubten. Nach dem Ausbrennen konnten sie ausgestoßen werden. Das Konzept ermöglichte den Austausch eines ganzen Konverters nach der Planung AZTAC innerhalb von Stunden an Bord eines Flottentenders oder auf einer Werft. Die Tests erfolgten im laufenden Flottenbetrieb. (PR-TB 54)

Der Serieneinsatz erfolgte ab Ende 2403/Anfang 2404. (PR 250, PR-TB 54)

Die Kompakt-Kalups der CREST III waren 310 Meter hoch und hatten einen Durchmesser von 120 Metern. Ihre reguläre Leistung im Dauerbetrieb war ein Überlichtfaktor von 50 Millionen. Für Notfälle konnte mit größtem Risiko ein maximaler Überlichtfaktor von 100 Millionen erreicht werden. (PR 277)

Bis zum Jahre 2422 schrumpften die Kompaktaggregate auf eine Höhe von 250 Metern bei 90 Metern Durchmesser. (PR-TB 402)

Im Jahre 2404 besaß die HELLTIGER einen Kompakt-Kalup in einem deutlich kleineren Format. Der auf Siga konstruierte und in das 3 mal 0,75 Meter messende Raumschiff eingepasste Mikro-Kalup hatte immerhin eine Reichweite von 250.000 Lichtjahren. (PR 268)

Im Jahre 2436 hatte ein Kalup für ein terranisches Ultraschlachtschiff eine Höhe von 680 Metern bei einem Durchmesser von 69 Metern. Ein solches Triebwerk hatte eine Reichweite von über einer Million Lichtjahren (PR 356) bis 1,2 Millionen Lichtjahre. (PR 421 – Risszeichnung) Im intergalaktischen Leerraum konnte ein derartiges Schiff Überlichtfaktoren von circa 190 Millionen erreichen (maximal 9 Tage Flugzeit für 4,7 Millionen Lichtjahre ab Homeside). (PR 368)

Geschichte

Für die Geschichte, siehe Linearantrieb: Geschichte.

Quellen

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«