Antriebstechnologie
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit den Feldtriebwerken. Für weitere Bedeutungen, siehe: Feldtriebwerk (Begriffsklärung). |
Vielfältige Antriebstechnologien sind im Verlauf der Zeit bekannt geworden. In diesem Artikel werden die verschiedenen zugrundeliegenden Antriebsprinzipien vorgestellt. Für eine Einteilung der Antriebstechnologie nach Geschwindigkeiten oder Reichweiten, siehe: Sublicht und Überlicht.
Rückstoßtriebwerke
Rückstoßtriebwerke nutzen das Rückstoßprinzip zur Schuberzeugung.
- Das klassische Raketentriebwerk stößt Stützmasse aus, die entsprechend dem Rückstoßeffekt für den Vortrieb einer Rakete dient. Dieses Prinzip kam beispielsweise bei der STARDUST zum Einsatz. (PR 1) Eine Variante dieser Antriebstechnologie stellt das magnetoplasmadynamische Triebwerk dar. (PR 2910)
- Das Pulsationstriebwerk ist ein einfaches Atmosphärentriebwerk, das seine Stützmasse aus der Atmosphäre ansaugt, komprimiert, hocherhitzt und durch eine Schubdüse ausstößt. (PR 340, PR 1367)
- Bei einem Impulstriebwerk wird hocherhitztes, gebündeltes Plasma durch ein Hyperfeld geschickt, wodurch Hyperenergie freigesetzt wird, die sich in den Normalraum entlädt und dabei ihre Schubwirkung erzeugt. Zur Verstärkung des Plasmas kann geeignete Materie (z. B. reines Wismut) als zusätzliche Stützmasse eingespritzt werden, was die Beschleunigung des Impulstriebwerks enorm erhöht. (PR 250, PR 2348)
- Eine Weiterentwicklung des Impulstriebwerks ist das Protonenstrahltriebwerk, das neben einigen Verbesserungen zur Feinsteuerung der Treibstoffzufuhr NUGAS als Stützmasse verwendet. (PR 701)
Feldtriebwerke
Als Feldtriebwerk werden alle Antriebsverfahren bezeichnet, bei denen das gesamte Raumschiff in ein Energiefeld gehüllt wird, das dann bewegt wird.
Sie lassen sich in aktive und passive Feldtriebwerke unterteilen. Bei passiven Feldtriebwerken wird das Objekt im Feld von anderen Antriebsarten (meistens mit Rückstoßeffekt) beschleunigt und abgebremst. Bei den in der Regel deutlich komplizierteren aktiven Feldtriebwerken bewegt sich das Feld von selbst, ein Effekt, der beispielsweise durch Polung oder Pulsation erreicht wird.
Passive Feldtriebwerke
- Das bekannteste und einfachste aller passiven Sublicht-Feldtriebwerke ist der Antigravantrieb, der zuweilen auch schlicht als Feldtriebwerk bezeichnet wurde, als noch keine anderen Feldtriebwerke bekannt waren. Antigravantriebe neutralisieren die Anziehungskraft eines Planeten und halten dadurch ein Objekt in der Luft. Sie eignen sich daher besonders für die präzisen Manöver, die bei Start und Landung auf einem Planeten oder anderen Himmelskörpern erforderlich sind. Im Weltraum funktioniert ein Antigrav ohne Schwerkraftvektor dagegen nicht. (PR 80, PR 1309, ...)
- Der Linearantrieb hüllt das Raumschiff in ein Kalupsches Kompensationsfeld, das sich im Halbraum überlichtschnell bewegen kann. Beschleunigt wird dieses an sich immobile Feld mit den Impulstriebwerken des Schiffs. (PR 100) Erst durch die Entwicklung des Hawk-II konnte der Linearantrieb in einen aktiven Feldantrieb umgewandelt werden.
- Die Wynger verwendeten ein Sublicht-Feldtriebwerk, welches die mittels Paranullfeld-Korridor zugeleitete und in einem künstlich erzeugten neutralen Nullfeld gespeicherten und konzentrierten Energien durch Strukturlücken innerhalb des Felds nach Art eines Impulsantriebs ausstößt. (PR 870)
Aktive Feldtriebwerke
- Eine aktive Variante des Antigravs ist der Paragravitationsantrieb. (PR 335)
- Das Dimesextatriebwerk ist ein überlichtfähiges, aktives Feldtriebwerk für intergalaktische Fernflüge im Dakkarraum. (PR 450)
- Eine Modifikation des Prinzips für die Septadim-Parallelspur ist das von den Keloskern entwickelte Septim-Parallelspurtriebwerk. (PR 770)
- Eine andere Weiterentwicklung seitens der Aphiliker ist das Transferdim-Triebwerk. (PR 858)
- Der aktive, sowohl sublicht- wie überlichtfähige Metagrav erzeugte ein Hyperfeld (zum Beispiel ein Grigoroff-Feld bei ausgereifteren Varianten). Das eingeschlossene Objekt teilentmaterialisierte dadurch. Durch gezielte Pulsation erfolgte der Vorantrieb durch den Raum, durch Verstärkung des Hyperfelds ließ sich die Geschwindigkeit bis zur vollständigen Teiltransition steigern, womit der Hyperflug eingeleitet wurde. (PR 1033)
- Eigenentwicklungen anderer Völker waren der Hyphas-Antrieb sowie der Sagiron-Überlichttriebwerk.
- Seit der Hyperimpedanz-Erhöhung ist der Metagrav nicht mehr nutzbar. (PR 2017)
- Eine weitere aktive Variante des Sublicht-Atmosphären-Feldtriebwerks ist der Gravojet-Antrieb, der eine wesentlich kompliziertere Felddynamik aufweist als der Antigrav und meist in Kombination mit diesem betrieben wird. Der Gravojet-Antrieb basiert wie der Antigrav auf Gravitationsneutralisierung, nutzt aber den Unterdruck von gerichteten Gravitationswellen, um sich aktiv fortzubewegen. (PR 2032)
- Der Gravopuls-Antrieb ist eine Kombination von Antigravantrieb, Gravojet und Metagrav. Unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz ist der Wirkungsgrad jedoch massiv abgesenkt worden. (PR 2264)
- Der Hawk-II ermöglichte das aktive Feldtriebwerksprinzip bei einem Linearantrieb.
- Mit dem Trafitron-Antrieb lassen sich auch nach der Hyperimpedanz-Erhöhung Geschwindigkeiten und Beschleunigungen erzielen, wie sie sonst nur vor der Hyperimpedanz-Erhöhung von 1331 NGZ möglich waren.
- Er wird von den Lichtzellen der Ritter der Tiefe eingesetzt.
- Die JULES VERNE verwendet ihn nach dem Umbau durch die Metaläufer von Evolux. (PR 2471)
- Der Gravotron scheint ähnlich wie ein Hawk-II zu funktionieren.
- Der aktive, sowohl sublicht- wie überlichtfähige Librotron-Feldantrieb nutzt die Halbraumtechnologie und den Linearflug. Er kombiniert einen HAWK-V mit einem Konturprojektor. (PR 2745)
Weitere Feldtriebwerke
- Die Supratronischen Feldtriebwerke der Terminalen Kolonne TRAITOR sind Black Box-Technologie für den Sublichtflug. (PR 2338)
- Gleiches gilt auch für die mit Supratron-Generatoren erzeugten Überlicht-Felder TRAITORS. (PR 2300 ff.)
Noch zu erledigen: Kyri-Triebwerk der Varganen |
Noch zu erledigen: Feldtriebwerke der SVE-Raumer der Laren |
Noch zu erledigen: Paradim-Technik im Reich Tradom |
Sprungtriebwerke
Das Sprungtriebwerk ist der Oberbegriff für alle Überlichtantriebe, bei denen zur Überwindung der Lichtgeschwindigkeit das Normaluniversum mit einer Art Transition verlassen wird. In entstofflichter Form durchmisst das Raumschiff den fünfdimensionalen Hyperraum und rematerialisiert an einem Zielpunkt. Verschwinden und Auftauchen wird mit dem Wort »Sprung« trefflich beschrieben. Idealerweise werden damit interstellare Entfernungen überwunden.
- Der Transitionsantrieb ist eigentlich den Feldtriebwerken zuzurechnen, baut aber keine konstanten Hyperfelder auf. Stattdessen wird das transitierende Raumschiff mit Impulstriebwerken so lange beschleunigt, bis ein Strukturfeld aufgebaut werden kann, welches das Raumschiff aus dem Normalraum reißt, durch den Hyperraum schleudert und am Zielort rematerialisiert. (PR 10)
- Intermittierendes Transitionstriebwerk / Transitions-Intermitter
- Eine arkonidische Weiterentwicklung des Transitionstriebwerks in der ARKON II, das viele kleine, sehr kurze Sprünge machte. Es hatte jedoch starke negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Raumschiffsbesatzung und ging daher nicht in Serie. (Blauband 15)
- Erst Jahrhunderte später wurde diese Antriebstechnologie beim Bau der RAS TSCHUBAI wieder aufgegriffen. (PR 2751 E)
- Die Raumschiffe der Ritter von Dommrath sowie die Legionsschiffe verwenden intermittierende Transitions-Triebwerke. Ob diese Triebwerke sich mit vollständigen oder unvollständigen Transitionen fortbewegen, ist nicht bekannt. Sollte letzteres der Fall sein, wäre dieses Triebwerk eher dem Hypertakt-Antrieb zuzuordnen denn dem intermittierenden Transitionstriebwerk.
- Das Dimetranstriebwerk bewältigt intergalaktische Entfernungen auf Basis der Paratrontechnologie. Das komplizierte Verfahren wurde von den Terranern schließlich aufgegeben, da der Hyperraumflug nicht gut kontrolliert werden kann. Das transportierte Raumschiff rematerialisiert stets im Massezentrum der Zielgalaxie. (PR 327)
- Die Loower verwendeten den Transmiterm-Rotator, der eine Transition von maximal 5213 Lichtjahren ohne Entstofflichung und »aus dem Stand« ermöglicht. Im Pulsationsflug erfolgt ein, für die Besatzung nicht wahrnehmbarer, nahtloser Übergang in die jeweils nächste Transition. (PR 903)
- Der Intermitter kam auf dem Ewigkeitsschiff des Hathors Tengri Lethos zum Einsatz. (PR 925) Hierbei wurde das Schiff mit bis zu einer Milliarde Transmissionen pro Sekunde durch den Raum bewegt.
- Der Hypertakt-Antrieb entstammt der Kosmokratentechnologie. Er gestattet eine hohe Anzahl von weichen Transitionen in rascher Folge, sodass das Raumschiff stets zwischen dem Normalraum und dem Hyperraum hin- und herpendelt. (PR 1972)
- Das von den Qevayaan erfundene Teleporter-Triebwerk gestattet Hypersprünge, wie sie auch von Teleportern durchgeführt werden können, nur mit wesentlich größerer Reichweite und ohne den Zwang zu vorheriger Beschleunigung, wie dies bei Transitionen nötig ist. Das einzige bekannte Triebwerk dieser Art ist in den Calditischen Palästen eingebaut. Die Leistungsparameter sind unbekannt, können jedoch als sehr hoch angesetzt werden. (PR 2174)
- Der Pallon-Intermitter wird in Walzenraumschiffen der VABIRA-Klasse des Reiches der Harmonie verwendet. Der maximal im Leerraum zu erreichende Überlichtfaktor dieses Antriebs beträgt 2,2 Millionen. Im normalen Betrieb werden pro 1,2 Sekunden 16 schockgedämpfte Transitionssprünge ausgeführt, welche sich zu einem Überlichtfaktor von 1,112 Millionen addieren. Die Mindestgeschwindigkeit für den Eintritt in den Intermitterflug beträgt 30 % der Lichtgeschwindigkeit. (PR 2679 – Risszeichnung)
- Auf tiuphorischen Sterngewerken und Sternspringern kamen Aktoren zu Einsatz, die auf Transitionsbasis sowohl im fünf- als auch sechsdimensionalen Bereich arbeiteten. (PR 2800)
Andere Antriebsarten
- Varben-Schiffe hatten trichterförmige Auswüchse mit denen fünfdimensionale Gravitationsenergie aufgefangen und auf die Schiffshülle übertragen wurde. Damit stieß sich das Schiff dann von der Gravitations-Krümmungskonstante ab und erreichte Überlichtgeschwindigkeit. Experten der SOL prägten dafür den Namen »Gravo-Leimrute«. (PR 816)
- Der Enerpsi-Antrieb basierte auf der Ausnutzung der erhöhten Psi-Konstante im Bereich von DORIFER. (PR 1303) Er wurde auch als ultrahochfrequenter Feldantrieb bezeichnet, da sein Funktionsprinzip auf dem UHF-Bereich des Hyperspektrums beruhte. (PR 1326 – Computer, PR 1339)
- Ähnliches gilt für die Quartale Kraft im Gebiet der Universalen Schneise, die auf der hyperphysikalischen Aufladung des Psionischen Netzes basiert und als Antriebsmittel für intergalaktisches Reisen selbst in Zeiten der Hyperimpedanz-Erhöhung nutzbar ist. (PR 2238)
- Eine unbekannte Art von Technologie nutzen die Trans-Chronalen Treiber der Raumschiffe der Atopischen Richter. Mit diesen sind sie in der Lage, díe Synchronie zu durchqueren, um in die Jenzeitigen Lande zu gelangen. (PR 2798)
Bekannte Antriebstechnologien
Quellen
- PR 1, PR 10, PR 80, PR 100, PR 250, PR 327, PR 335, PR 340, PR 450, PR 701, PR 770, PR 816, PR 858, PR 870, PR 903, PR 925, PR 1033, PR 1309, PR 1339, PR 1367, PR 1972, PR 2017, PR 2032, PR 2174, PR 2238, PR 2264, PR 2300, PR 2338, PR 2348, PR 2471, PR 2745, PR 2751, PR 2798, PR 2800, PR 2910, PR 2911
- PR 1326 – Computer, PR 2679 – Risszeichnung
- Blauband 15
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