DEE-Jet

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Wie schon in der Vergangenheit gesehen, ist der Variantenreichtum des Typus Space-Jet so umfangreich wie wohl kein Zweiter. Ohne Übertreibung kann man sagen, dass dies der variabelste Raumschiffstyp der Terraner schlechthin ist.

Eine weitere Space-Jet-Form erschien Anfang des 14. Jahrhunderts NGZ: Die Dee-Jet.

Technische Daten

Technische Daten: DEE-Jet (1400 NGZ)
Typ: Space-Jet
Größe: Länge: 19,88 m, Breite: 19,10 m, Höhe: 6,65 m (ohne Aufbauten)
Aufbau: oval
Beschleunigung: 735 km/s2
Besatzung: max 8 Personen
Hersteller: Jet-Producing-Visioneers
Abbildung
Risszeichnung: EA PR 2232 von Günter Puschmann

Abgeleitet ist dieser Name vom eigentlichen Bestimmungszweck als Defence-Jet. Schneller als diese Bezeichnung setzte sich jedoch auf Grund der Ringwulst-Projektorköpfe die charakteristische Bezeichnung »Warzenschwein« durch. Der Schöpfer des Spitznamens meinte dies jedoch nicht abwertend, sondern charakterisierte damit den etwas herben äußeren Charme der Jet (eigentlich sei sie ja potthässlich) - die inneren Werte des »Warzenschweins« begeisterten ihn auf jeden Fall.

Die Entwicklung der Jet war ein seltsam anmutendes Joint-Venture des TLD (Terranischer Liga Dienst] und der Neuen USO. Nahezu zeitgleich gaben beide Institutionen den Entwicklungsauftrag für eine Space-Jet-Variante an die kleine Prototypen-Werft »Jet-Producing-Visioneers«, ein unabhängiges Design-Team, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, streng auf Erfordernisse zugeschnittene Raumschiffstypen zu entwickeln. Dass dabei ästhetische Gesichtspunkte nicht unbedingt hohe Priorität haben, versteht sich von selbst. Wegen der nahezu gleichzeitigen Anfrage beider Organisationen ging der Entwickler das nicht geringe Risiko ein, beiden Interessenten ein Joint Venture vorzuschlagen. Letztlich verließ er sich nur auf die Überzeugung (und Hoffnung), dass TLD und USD galaktopolitisch an einem Strang ziehen würden. Warum also nicht den Versuch wagen und gemeinsame Interessen bündeln?

Beiderseits war man anfangs versucht, den Auftrag zurückzuziehen und stand sogar kurz davor, die Visioneers-Werft zu verklagen. Letztlich verhinderte ein seitens der Werft angeregtes persönliches Gespräch zwischen den Verantwortlichen und Reginald Bull eine weitere Eskalation. Die Situation konnte sogar ins Positive gewendet werden und es wurde beschlossen, die [D]ee-Jet als gemeinsames Projekt anzusehen.
Was war die Zielsetzung? Eigentlich simpel: Ein Schiff für heikle und verdeckte Missionen zu entwickeln. In der Funktion vergleichbar mit früheren Stealth-Raumern - wer mich nicht sieht, kann mich nicht finden. Die Jet sollte (möglichst) unbemerkt kleine Gruppen von Spezialisten (bis acht Personen mit Ausrüstung) zum Einsatzort bringen und auch von dort wohlbehalten zurück. Offensivbewaffnung war nicht zwingend erforderlich, Defensivbewaffnung und alle Arten von Tarnungsmöglichkeiten dagegen schon.

Entstanden ist - geraume Zeit vor der Erhöhung der Hyperimpedanz - eine Space-Jet, in deren (für diese Raumschiffsgröße) überdimensioniertem Ringwulst monströse Schirmfeldaggregate verborgen sind, die ein sehr eng anliegendes gestaffeltes Paratronfeld erzeugten. Die Felddichte war aufgrund der geringen Bauform der Jet (Länge 20 Meter) um etliches höher als bei Großkampfschiffen.

Zusätzlich sorgte ein modifiziertes und weiterentwickeltes Virtuellbildner-System für maximalen Schutz. Im neuen »Blind-Modus« dieses Systems war es auch den hoch entwickelten MAXIM-Ortern erst aus 30 Metern Entfernung möglich, die Jet zu orten, bei mittlerer Fahrt aus 80 Metern Entfernung. Vervollständigt wurde die Tarnung von diversen »normalen« Abschirm- und Tarnfeldprojektoren sowie einer neuartigen Stealth-Oberflächenbeschichtung.
Zur Standardausrüstung zählten weiterhin diverse Hochleistungs-Ortungssysteme sowie ein mehrfach abgeschirmter Kurzstreckentransmitter. Für längere bemannte Einsatzzeiten (mit Ausnahme des Piloten) war die Jet nicht ausgelegt, die Möglichkeiten und Einrichtungen für eine Besatzung waren eher spartanisch zu nennen. Auch Beschleunigungsvermögen und Reichweite der Jet waren eher gering zu bewerten, im Hinblick auf den Einsatzzweck ist dies aber durchaus legitim.

Das Joint Venture von TLD und USO hat zur beiderseitigen Freude Früchte getragen. Beide Auftraggeber sahen ihre Ziele und Ansprüche in der [D]ee-Jet mehr als -verwirklicht.

Quelle

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