Raumsonden
Als Raumsonde bezeichnet man gemeinhin jeden Raumflugkörper, der folgende Bedingungen erfüllt:
- unbemannt: im Gegensatz zu Raumschiffen sind Sonden normalerweise nicht für den Transport von Lebewesen vorgesehen
- kein Orbit: die Flugbahn einer Sonde ist keine Orbitalbahn im engeren Sinne, sondern im Allgemeinen eine Transferbahn oder sogar eine interstellare Flugbahn
- Datenrückmeldung: eine Sonde meldet gesammelte Daten zurück zu ihrem Startpunkt (Planet, Schiff, Station) und nimmt von dort Befehle entgegen; wahlweise auch von anderen Berechtigten
Eine Sonderform stellen Sonden für planetarische Untersuchungen oder Aufklärung dar – ihre Flugbahnen können sehr wohl von der Transferbahn in eine Orbitalbahn wechseln. Zwar sind sie nach diesem Übergang dann technisch gesehen Satelliten; aufgrund ihres Missionsprofils bleibt man jedoch beim Begriff der Sonde.
Arten
Sonden kommen in den verschiedensten Formen vor, die gut nach ihrer Arbeitsweise unterschieden werden können:
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Aufkommen verschiedener Typen
Zu Beginn der Raumfahrt werden Sonden allgemein für jede gewünschte Mission von Grund auf neu konzipiert, konstruiert und gebaut. Solche Gerätschaften erscheinen fortgeschrittenen Zivilisationen zwar als primitiv, bieten jedoch sehr gut Aufschluss über den technischen Stand einer Zivilisation zum Zeitpunkt des Baus.
Erst mit dem Aufkommen von schubstarken Triebwerken, die eine kostengünstigere Raumfahrt ermöglichen, geht man zu massenproduktionsfähigen, standardisierten Sensorpaketen über, die eine gewisse Auswahl für unterschiedlichste Aufgaben bieten und so eine schnelle Anpassung an die jeweilige Mission bieten. Später kommen dann wieder spezialisierte Sonden auf – spätestens dann wenn die Schiffe so groß werden, dass man mehrere davon mitnehmen kann.
Sonden basieren mit dem Aufkommen der Standardpakete dann meist auf Trägerstrukturen, die von Raumtorpedos (oder Raumraketen) abgeleitet werden – viele sind tatsächlich nichts anderes als solche Flugkörper, bei denen lediglich der Sprengkopf und die dazugehörigen Bauteile entfernt und durch Sensoren, Kameras, Miniteleskope und ähnliche Sondenbaugruppen ersetzt werden. Teilweise werden später sogar ganze Sondenmodule mitgeführt, die innerhalb weniger Minuten gegen das Waffenmodul des Flugkörpers getauscht werden können.
Außerdem sind viele dieser Sonden oft auch in überlichttauglichen Versionen verfügbar, normalerweise sobald ein entsprechend kleines Überlichttriebwerk mit passender Reichweite gebaut werden kann – eine solche Sonde ist für ein Forschungsschiff ihre Masse in Platin wert, da mit solchen Geräten natürlich eine viel bessere Abdeckung sowie eine Vorerkundung eines Sonnensystems möglich ist. Außerdem kann so eine militärische Fernerkundung ohne Gefahr für das jeweilige Trägerschiff durchgeführt werden. Auch eine schnelle und sichere Nachrichtenübermittlung ist damit möglich, wenn zum Beispiel eine Nachricht keinem Funkstrahl anvertraut werden kann.
Größe
Die Größe von Raumsonden ist stark schwankend, je nach Technologie und Einsatzzweck – sie kann von winzigen, kaum fingerlangen oder sogar noch kleineren Spezialsystemen bis zu massiven Strukturen, die meist von primitiveren Völkern für die Erforschung ihres Sonnensystems gebaut werden, reichen.
Letztere sind aber auch bei Völkern mit Hochtechnologie bekannt. Es handelt sich dann meist um Sonden für einen bestimmten Forschungszweck, die exakt auf bestimmte Bedingungen abgestimmt sein müssen – oder Bedingungen widerstehen müssen, die für jede normale Sonde die sofortige Vernichtung bedeuten würden, wie das Innere eines Schwarzen Loches oder das Zentrum einer Hypernova.
Klassen von Raumsonden
Im 15 Jahrhunderts NGZ entwickelten Wissenschaftler der LFT Hochleistungssonden der PERIAN-Klasse. Diese Raumsondern kamen unter anderem auch auf der BASIS und ihren Beibooten zum Einsatz. (PR 2602)
Darstellungen
- Risszeichnung: »Terranische Raumsonden – Typ RS 1 MP« (PR 559) von Rudolf Zengerle
- Risszeichnung: »Terranische Raumsonden – Typ „RS2-MP“« (PR 563) von Rudolf Zengerle
Weblink
Quelle
… , PR 563, PR 599, ..., PR 2602
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