Kera-Hua-Zatara

Aus Sokradia
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Kera-Hua-Zatara († August 446 NGZ) war ein pflanzliches Intelligenzwesen aus dem Volk der Zataras.

In der Art eines Vornamens wurde sie manchmal auch nur Kera genannt. (PR 1332) Der Animateur Srolg nannte sie in seinen Aufzeichnungen Kera-Hua. (PR 1348)

Avatar Elfe 02.png Anmerkung: In PR 1344, Kap. 6 wird ihr Name irrtümlich verdreht zu Hua-Kera-Zatara.

Erscheinungsbild

Sie war eine Zatara mit graziler Gestalt. Wie die anderen bekannten Zataras wies sie vier Blätter auf. (PR 1332)

Sie war etwa halb so groß wie ein Kartanin. (PR 1348)

Charakterisierung

Kera-Hua-Zatara pflegte in Gesprächen eine gespreizte Ausdrucksweise. Ihr meist dunkler, blauer Blütenkopf und ihr häufiges langes Schweigen, manchmal über mehrere hundert Tage, lassen auf eine traurige Grundstimmung schließen, zumal sie ihren Tod voraussah. (PR 1332)

Glücksgefühle dagegen ließen ihre Blütenblätter rot erstrahlen. (PR 1332)

Fähigkeiten

Sie konnte offenbar die Gedanken ihres pailliarischen Gefährten Jeo verstehen. Sie verstand seine Sprache und antwortete akustisch. Ihr Wahrnehmungsvermögen reichte weit über ihren Aufenthaltsort hinaus; sie erzählte von Ereignissen an fernen Orten und oft auch von Ereignissen, die noch nicht stattgefunden hatten. Wie alle Zataras war sie extrem langlebig. (PR 1332)

Geschichte

Kera-Hua-Zatara sprach nie über ihre Herkunft. Angeblich besaß sie aufgrund eines furchtbaren Ereignisses keine Erinnerung daran. (PR 1332)

Nach den Aufzeichnungen des Animateurs Srolg stammte sie von der NARGA SANT, auf der sie aufgrund ihres herausragenden Gedächtnisses als ein »lebendes Logbuch« fungierte. (PR 1348)

Ihre »Tochter« Jacaranda wusste zu berichten, dass die Animateure der Mächtigkeitsballung Estartu Jagd auf die Zataras machten. Im Unterschied zu ihr konnten sich Jacarandas Schwester Comanzatara und ihre gemeinsame Mutter Kera-Hua-Zatara dem Zugriff jener Wesen, die sie Teufel ESTARTUS nannte, entziehen. (PR 1344)

{{Anmerkung|

Ursache der partiellen Amnesie war vermutlich der Strangeness-Schock bei dem Übertritt von Tarkan nach Meekorah.
Wann diese Ereignisse stattfanden, ist nicht überliefert. Man darf annehmen, dass sie sich in der Zeit nach der Flucht der NARGA SANT aus der Mächtigkeitsballung Estartu (gegen Ende des 51./ Anfang des 50. Jahrtausends BC) zutrugen. Siehe dazu auch NARGA SANT: Flucht nach Ardustaar.

Zu einem unbekannten Zeitpunkt verbarg sich Kera-Hua-Zatara in den Höhlen der Ewigkeit auf dem Mond Ijarkor. Dort wurde sie eines Nachts von dem einsiedlerischen Pailliaren Jeo gefunden, der dem Kriegerkodex kritisch gegenüberstand und daher nicht auf seine Heimatwelt zurück durfte. Jeo hielt das Pflanzenwesen zunächst für essbar; doch es sprach zu ihm und teilte fortan seine Einsamkeit. Sie führten tiefsinnige Gespräche; aber es gab auch Phasen, in denen sie sich hunderte Tage nichts zu sagen hatten. Mit ihren unbegreiflichen Fähigkeiten konnte Kera, wie Jeo das Pflanzenwesen nannte, auch über spannende Ereignisse an weit entfernten Orten – wie etwa das Spiel des Lebens auf Mardakaan – Bericht erstatten. (PR 1332)

Sie ahnte ihren Tod voraus, war aber mit ihrem Schicksal versöhnt: Sie wusste, sie würde noch rechtzeitig von dem Verbleib ihrer »Kinder« Comanzatara und Huakaggachua erfahren. (PR 1332)

Für das Spiel des Lebens, das im August des Jahres 446 NGZ auf dem Mond Ijarkor stattfinden sollte, waren die Höhlen der Ewigkeit als zentraler Bestandteil der Kulisse vorgesehen. Durch die Vorbereitungen wurde das beschauliche Dasein von Jeo und Kera-Hua-Zatara unterbrochen. Als das Spiel des Lebens begann und die Sänger von Ophal den Festgesang anstimmten, waren die Nebenwirkungen bis in das Höhlenlabyrinth zu sehen und zu spüren. Es kam zu Bodenerschütterungen, Leuchterscheinungen und elektrischen Entladungen. Letztlich richtete sich die psionische Energie jedoch gegen die Heraldischen Tore, die schwer beschädigt oder zerstört wurden, so wie es Kera-Hua-Zatara vorhergesehen hatte. Die Zatara wurde durch die Ereignisse stark geschwächt und benötigte dringend Eis für die notwendige Regenerierung. (PR 1332)

Rettung nahte in Gestalt der beiden Terraner Roi Danton und Ronald Tekener sowie des Ophalers Salaam Siin, die für den Anschlag verantwortlich waren und in die Höhlen der Ewigkeit flüchten mussten. Jeo las die Flüchtlinge auf, lotste sie durch das Labyrinth und half ihnen, ihren Verfolgern aus dem Weg zu gehen; dafür zeigten sich die drei erkenntlich, indem sie mit ihrer Ausrüstung das Eis produzierten, das Kera-Hua-Zatara benötigte. Sie zerfiel zu Staub und wurde wiedergeboren, ihre Regeneration lief im Eiltempo ab. Kurz darauf flogen die drei Freunde auf Zeit mit einem Diskusschiff ab, das zu ihrer Rettung eingetroffen war. (PR 1332)

Kera-Hua-Zataras Blütenkopf wurde nun schwarz. Als wenig später vier Somer, die zu den Verfolgern der Freunde auf Zeit gehörten, in Jeos Wohnhöhle auftauchten, opferte sie sich. Sie explodierte. Im Tod erfuhr Kera, dass Huakaggachua auf Sabhal lebte und Comanzatara in der Milchstraße. Drei der Somer starben mit ihr, den vierten erschoss Jeo. (PR 1332)

Quellen

PR 1332, PR 1344, PR 1348

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