Kiosk
Die Kioske sind Einrichtungen des Roten Imperiums, mit denen die Bewusstseine von Intelligenzwesen wie bei einer Parapositronik miteinander und gleichzeitig mit einem Rechner vernetzt werden können. Auf diese Weise entsteht das Mentale Symposion.
Der Leiter eines Kiosk wird als Dives bezeichnet.
Aufbau
Die Kioske sind in der Regel vergleichsweise kleine, einfache Gebäude. Sie haben meist zwei Stockwerke. Das Wort »Kiosk« ist in nüchterner Leuchtschrift an der Fassade zu sehen. Eines der größeren Gebäude dieser Art steht in der Nähe des Quaritas in Leyden City. Es kann mehrere tausend Personen aufnehmen.
Nachdem man den Kiosk betreten hat, gelangt man in den Vorbereitungsraum. Dort verabreichen Indux-Roboter den Besuchern Injektionen nach Wunsch: Schlafmittel oder härtere Drogen sollen das Einschlafen erleichtern.
An den Vorbereitungsraum schließt sich das Schwarmlager an. In großen Räumen stehen Hunderte von Liegen dicht beieinander. Hier ruhen die Besucher und werden im Schlaf über Verbinder mental miteinander sowie mit der Quantronik des Gebäudes vernetzt. Bei den Verbindern handelt es sich um porzellanweiße Helme mit Innennetzen, die die neuronalen Ströme der Schlafenden erfassen, aufnehmen, kategorisieren und an die Quantronik weiterleiten. Diese kontrolliert, sortiert und selektiert alle Bewusstseine und Träume.
Die Indux-Roboter betreuen die Schlafenden und verabreichen Augentropfen, damit die Augen nicht austrocknen.
Funktionsweise
Ähnlich wie im Simusense gehen die miteinander vernetzten Schlafenden in eine gemeinsame Traumwelt über. Es entsteht eine Art Kollektive Intelligenz, die zu weit besseren Leistungen imstande ist, als es einer Gruppe von Menschen möglich wäre, die auf herkömmliche Art zusammen arbeiten. Wie ein vergeistigtes Kollektivwesen können die Träumenden in kurzer Zeit neue Technologien, Strategien oder Kunstwerke ersinnen, mathematische Probleme lösen und so weiter.
Man träumt zwar gemeinsam, so dass auch die geheimsten Gedanken für alle Teilnehmer zugänglich werden, trotzdem bleibt der Einzelne anonym. Deshalb dient das Mentale Symposion den Menschen auch als eine Art mentale Therapie zur Bewältigung seelischer Probleme. Nicht zuletzt dienen die Kioske dem Roten Imperium aus dem gleichen Grund aber auch zur Kontrolle der Menschen.
Geschichte
Kurz nach ihrer Ankunft im Roten Universum wurden Perry Rhodan und Wiesel von Farashuu Perkunos durch Leyden City geführt. Dabei besichtigten sie auch einen Kiosk. Dieser Besuch setzte in Farashuu früheste Kindheitserinnerungen frei. Sie erinnerte sich an das Gefühl der Geborgenheit, das sie im Mentalen Symposion empfunden hatte – ein für die Präfidatin sonst völlig ungewohnter Zustand. Rhodan und Wiesel waren allerdings eher entsetzt über die Art und Weise, wie die Menschen im Kiosk behandelt wurden.
- Anmerkung: Rhodans Abscheu gegenüber den Kiosken ist etwas unverständlich, denn die LFT realisiert zur gleichen Zeit das Projekt ESCHER.
Quelle
»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen« |