Hohrugk
Die Hohrugk sind Intelligenzlebewesen von Hohrugkheim, gelegen in der Milchstraße. Es handelt sich um einen unwirtlichen Planeten, dessen Oberflächenbild von Wüsten und schroffen Gebirgszügen geprägt wird. Die Hohrugk haben sich in den Untergrund zurückgezogen. (Marasin 1)
Erscheinungsbild
In den breiten Kiefern befinden sich gelbe Zähne. Die Augen sind groß. Über der behaarten, weit vorgewölbten Schnauze befinden sich riesige Nüstern. Auf dem Schädel trägt ein Hohrugk ein riesiges elchartiges Geweih, auch Knochenkrone genannt. (Marasin 1)
Auf dem Bauch befindet sich eine hornige Schaufel. Mit ihr und dem Kopfgeweih können die Hohrugk innerhalb kurzer Zeit große Mengen an Erdreich bewegen und sich so ihre Tunnel und Stollen graben. (Marasin 1)
Die Hohrugk bewegen sich hauptsächlich auf ihren kräftigen Hinterbeinen aufrecht voran, lassen sich aber auch auf alle Viere fallen, um höhere Geschwindigkeiten erreichen zu können. Die vier Extremitäten enden in drei mal drei Zentimeter breiten Hufen aus Hornsubstanz. Sie erreichen eine Körpergröße von etwa 2,20 Metern. Die Farbe der Körper ist unterschiedlich und reicht von selten vorkommendem Weiß zum ebenso seltenen Schwarz. Die meisten Hohrugk sind Rot oder Braun, auch Blau. (Marasin 2)
Das Kalb besitzt noch keine Knochenkrone, sondern nur zwei handballengroße Erhebungen auf dem Schädel. Das prächtige Geweih wird erst in den beiden nächsten Jahren wachsen. Während dieser Zeit wird sich das Kalb in der weit geöffneten Bauchschaufel aufhalten. Dort bildet sich während der Schwangerschaft das so genannte Masttuch aus, eine fingerdicke Schicht Gewebe, die das Kind mit Nährstoffen versorgt, Abfallprodukte beseitigt und den Stoffwechsel reguliert. Erst nach zwei Jahren entlässt die Mutter das Kind aus ihrer Obhut. (Marasin 1)
Besondere Fähigkeiten
Die Hohrugk besitzen die Fähigkeit, in das Weltall lauschen zu können und es zu erschnüffeln. Dieses Schnüffeln ist ein besonderer Orientierungssinn, der die Vierbeiner befähigt, die Topografie Marasins in sich abzuspeichern, sodass sie jederzeit wissen, wo sie sich aufhalten. (Marasin 2)
Auch können sie als biologisches Transmittersystem dienen. Diese Fähigkeit nutzten die Illochim aus, um jeden Ort in Marasin schnell erreichen und so ihr Reich der Unmasse aufbauen zu können. (Marasin 2)
Bekannte Hohrugk
- Siehe:→ Liste mit 4 Bekannten Hohrugk
Gesellschaft
Die Hohrugk verfügen über keine Raumschiffe und andere Technik. Auf Lepso gab es eine kleine Gruppe, die einst mit einem Springerschiff dort angekommen war. (Marasin 1)
Sitten und Gebräuche
Bei der Geburt eines Hohrugk wird ein Geruch freigesetzt, der sich überlichtschnell verbreitet. Nach dem Exodus aus Marasin trachteten diese Wesen danach, dass diese Duftstoffe nicht freigesetzt wurden, um die Illochim nicht anzulocken. (Marasin 1)
Geschichte
Die ursprüngliche Heimat der Hohrugk war der Planet Erdwelt in der Galaxie Marasin. (Marasin 2)
Als Erdwelt vor Jahrtausenden von den Illochim unter Juristhan angeflogen und die Hohrugk entdeckt wurden, hielten sie die Schwarmwesen für Tiere. Als die Illochim den speziellen Orientierungssinn der Hohrugk erkannten, nahmen sie die Vierbeiner an Bord ihrer Raumschiffe. Diese wollten zunächst Erdwelt nicht verlassen, doch als sie sich im Weltraum befanden, änderte sich ihre Einstellung. (Marasin 2)
Im Laufe der Jahrhunderte züchteten die Illochim spezielle Hohrugks, um deren System des Körpertransportes für sich zu nutzen. Dadurch waren die Schwarmwesen nicht mehr auf Raumschiffe angewiesen, um innerhalb Marasins von einem Ort zum anderen zu reisen. Durch die Manipulation der Erbanlagen war der Widerstandswille ausgelöscht worden. Die Hohrugk wurden von den Illochim nicht nur als Haustiere eingesetzt, sondern auch für Arbeiten in der Landwirtschaft, im Bergbau oder für die Gartenarbeit. (Marasin 2)
Die Großoffensive der FAVA brachte den Untergang des Reiches der Unmasse. Die überlebenden Illochim, Navigatoren und Doviate sammelten sich auf dem Planeten Kamsporn. Von dort wollten sie mithilfe der Hohrugk auf einen Planeten Marasins reisen, von dem sie gestärkt zurückkehren und fürchterliche Rache nehmen würden. (Marasin 2)
Parjasthina und Karainis verließen Kamsporn als letzte. Doch der Doviat musste erkennen, dass der Transport anders als üblich ablief. Der Sog wurde immer stärker. Parjasthina erkannte, dass er blind in die von dem Hohrugk gestellte Falle gegangen war. Er materialisierte in der Milchstraße. Die speziell gezüchteten Hohrugk erwiesen sich als Bestandteil der Rebellion gegen die Illochim. Sie hatten sich geopfert, um die Schwarmwesen in die Verbannung zu schicken. (Marasin 2)
Karainis materialisierte auf einem unbekannten Planeten. Dort hatte sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte eine kleine Kolonie gebildet, die auf geheimen Wegen in die Milchstraße gelangt war. Um Marasin zu befreien, hatten die Hohrugk das Opfer gebracht, nie mehr in die Heimat zurückkehren zu können. Die bewusstlosen Illochim wurden in die bereitstehenden Raumschiffe eines befreundeten Volkes verladen und auf verschiedene Welten der Milchstraße transportiert. Die Hohrugk selbst verließen ebenfalls diese Welt, um sich auf Lepso und Horughkeim anzusiedeln. (Marasin 2)
Seitdem versuchten die Illochim, nach Marasin zurückzukehren. Doch dazu brauchten sie unbedingt die Hohrugk mit ihrem Orientierungssinn und der Fähigkeit, Übergänge schaffen zu können. Die Hohrugk hatten dabei den Illochim als biologisch-mentales Transmittersystem gedient. Als sie erfahren hatten, dass die Hohrugk ihre Fähigkeit verloren hatten, erlitten die Wasserwesen einen Schock, von dem sie sich lange Zeit nicht erholten. (Marasin 1)
Mit ihren natürlichen Grabwerkzeugen haben die Hohrugk auf Hohrugkheim im Laufe der Jahrtausende ein weitverzweigtes System von unterirdischen Stollen, Gängen und Hallen angelegt. (Lepso 1) Nach Schätzungen der USO gab es selbst auf Hohrugkheim nur etwa 100.000 Hohrugk. (Marasin 1)
Das Lokal Die Grube auf Lepso befand sich im Jahre 3102 im Besitz der Hohrugk. (Lepso 1)
Es schien auf Lepso und Horugkheim irgendetwas zu geben, das die bei einer Geburt freigesetzten Geruchsstoffe zurückhielt. (Marasin 1)
Nach dem Tod des Navigators Malotuffok auf dem Planeten Shahimboba, verschwanden die Hohrugk-Kühe im Jahre 3103 aus der Grube spurlos. Auch auf Hohrugkheim konnten keine Vertreter dieser Spezies mehr gefunden werden. (Illochim 3) Anscheinend war der Schutz nicht mehr existent. Um das Risiko zu minimieren, ordnete Innis an, dass ab sofort kein einziges Kind mehr geboren werden durfte. (Marasin 1)
Mitte des Jahres 3114 hielt sich die trächtige Hohrugk-Kuh Jamanastan an Bord der GAHENTEPE auf. Sie wurde nach Charastinte gebracht, wo Innis, der »Züchter«, lebte und die Geburt einleitete, obwohl ihm bewusst war, dass der bei dem Geburtsvorgang abgesonderte Geruch die Illochim anlocken würde. (Marasin 1)
Quellen
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