MARCO POLO

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Die MARCO POLO war von 3437 bis 3460 das Flaggschiff der Flotte des Solaren Imperiums. Mit ihr wurde auch die Expedition zur Galaxie Gruelfin durchgeführt.

Der Vorgänger als Flottenflaggschiff war die INTERSOLAR. Als Nachfolger wurde die SOL konzipiert.

Aufbau und Technik

Die MARCO POLO war 3437 das erste Ultraschlachtschiff der TRÄGER-Klasse. Der Kugelraumer mit 2500 Metern Durchmesser hatte eine doppelwandige Schiffshülle aus einer rötlichblauen Ynkelonium-Terkonit-Legierung und ruhte gelandet auf 24 Teleskoplandestützen. (PR 450, …

Antrieb

Die MARCO POLO besaß mehrere Antriebssysteme. Die 20 Normal-Korpuskulartriebwerk für den Unterlichtantrieb waren im Ringwulst eingebaut und erlaubten eine Beschleunigung von 720 km/s2, der Linearantrieb (4 Waring-Konverter mit je 3 Millionen Lichtjahren Reichweite) erlaubte Langstreckenflüge im Halbraum. Für intergalaktische Flüge wurde sie mit dem neuentwickelten Dimesextatriebwerk anstelle des bisher üblichen Dimetranstriebwerks ausgestattet.

Energieversorgung

Ursprünglich war die MARCO POLO mit 12 Riesenkraftwerken zu je 8 Schwarzschildreaktoren (Gesamtleistung: 960 Millionen Megawatt) ausgestattet. (PR 450)

Im Zuge einer Modernisierung im Dezember 3437 wurden zudem ein von Geoffry Abel Waringer entwickelter Hypertronzapfer eingebaut. Im Jahre 3458 wurde eines der Kraftwerke durch eines bestehend aus acht Nug-Schwarzschild-Reaktoren (Leistung: 80 Milliarden Megawatt) ersetzt.

Bewaffnung

Zur Offensivbewaffnung gehörten 60 Transformgeschütze à 4000 Gigatonnen, schwere Impulskanonen, Desintegratorgeschütze, Thermogeschütze und Narkosegeschütze. Alle Waffensysteme waren Selbstversorger.

Die Defensivbewaffnung bestand aus Feld-, HÜ- und Paratron-Schutzschirme in Mehrfachstaffelung. Ferner gab es Tarnsysteme, die ab 3438 auch den von Waringer speziell gegen Halbraumspürer entwickelten Librationstarner umfassten. Die MARCO POLO blieb das einzige Raumschiff, in dem dieses System installiert wurde.

Innenräume

Die einzelnen Räume und Kabinen des Schiffes wurden nach einem speziellen Schlüssel benannt. So war zum Beispiel ein Konferenzraum als EBZ 333-D bekannt. (PR 693, S. 20)

Beiboote- und Landungsboottypen

Die MARCO POLO führte zahlreiche Beiboote mit: 50 Korvetten, 500 Space-Jets, 500 Lightning-Jets sowie weitere Shifts und Rettungsboote.

Von besonderer Bedeutung waren die zusätzlichen 50 Leichten Kreuzer der PLANETEN-Klasse: Durchmesser 100 Meter, Ynkelonium-Terkonit-Zelle, Maximalbeschleunigung 800 km/s2, Besatzung 60 Personen, Reichweite zwei Millionen Lichtjahre (Lineartriebwerk, zwei Ultra-Kompakt-Konverter). Hauptbewaffnung drei Transformkanonen mit Kaliber 1000 Gigatonnen. Stützpunktunabhängige Operationszeit: zwei Jahre. Eingeteilt waren die 50 Kreuzer in 5 Flottillen à 10 Einheiten. Die erste Kreuzerflottille bestand aus der CMP-1 bis zur CMP-10. (PR 450) Die zweite Flottille bestand aus der CMP-11 bis zur CMP-20 usw.

Entsprechend bestand die erste Korvettenflottille aus der KMP-1 bis zur KMP-10 usw. Das Flaggschiff der jeweiligen Flottille war jenes mit der niedrigsten Nummer. Für den Fall, dass alle 50 Schiffe der Kreuzerflottille gemeinsam operierten, fungierte die CMP-21 als Flaggschiff des Flottenkommandeurs.

Für jedes Beiboot stand ein Linearkonverter zur Verfügung, der nach dem Ausbrennen des originalen Antriebs eingebaut werden konnte. Die ausgebrannten Aggregate wurden mangels Reparaturmöglichkeit aus der MARCO POLO ausgeschleust. (PR 450)

Ferner waren während der Gruelfin-Expedition mindestens zwei siganesische »Superschlachtschiffe« an Bord vorhanden. Die Abmessungen betrugen ungefähr ein Meter Länge und 50 cm Breite. Mit einer Tarnung aus Gestein konnten die Boote als Meteoriten eingesetzt werden. Sie wurden im Dezember 3437 während eines Einsatzes auf Oldon vernichtet. (PR 463)

Avatar Elfe 02.png Anmerkung: Die Bezeichnung »Superschlachtschiff« ist stark übertrieben. Auf Terraner-Maße umgerechnet, wäre ein solches Raumschiff vielleicht 10 bis 20 Meter lang. Ferner müssen die siganesischen Schiffe ausgesprochene Leichtmetallkonstruktionen sein – ein Terraner kann zwei dieser Schiffe gleichzeitig tragen, ohne dass Beschwerden geschildert werden.


Bekannte Beiboote

Die Beiboote waren zunächst nur unpersönlich durchnummeriert: Space-Jets hatten eine Kennung nach dem Muster SJ-MP xxx, Korvetten eine Kennung KMP-xx, Kreuzer (Cruiser) eine Kennung CMP-xx.

Einige der Beiboote erhielten im Lauf der Zeit Namen, die von den jeweiligen Kommandanten ausgewählt wurden.


Ab 3459 folgten die Kennungen keinem durchschaubaren System mehr. Es gab Space-Jets wie die MP-SJ 349 (PR 674), die MC-SP 34 und MC-SP 35 (PR 684); es gab Korvetten wie die MC-8 (PR 650), K-099 und K-128. (PR 699, S. 33, 36) [1]

Cruiser der MARCO POLO

Siehe:→ Liste der Cruiser der MARCO POLO

Freizeiteinrichtungen

An Bord der MARCO POLO gab es verschiedene Erholungseinrichtungen. Das Wikipedia-logo.pngSolariumwar, wie bei Raumschiffen der Solaren Flotte üblich, eine künstliche Landschaft mit einer Kunstsonne, in deren Mitte ein See lag. Nach der Verwüstung des Solariums am 22. Januar 3438 wurden in dem Park Bäume des Planeten Leffa angepflanzt. (PR 465)

Das Schiff verfügte ferner über ein Hauptstadion, in dem verschiedene sportliche Wettkämpfe stattfanden. Fußballspiele zwischen dem FC Maschinensektor und der SV Magazinverwaltung waren der Publikumsmagnet schlechthin. Andere Veranstaltungen wurden über den bordeigenen Trivideo-Sender übertragen, etwa die Wikipedia-logo.pngSchach-Bordmeisterschaften oder auch am 11.11. die Eröffnungssitzung des K.M.P. mit der Überreichung des Hauptschleusenkodegebers. (PR 458)

Eine andere Freizeiteinrichtung war die Music Hall, auf deren spiegelnder Tanzfläche Platz für mehr als 100 Paare war. In der Music Hall wurden unter anderem Beat- und Schlagermusik gespielt. Ferner gab es dort und auch an vielen anderen Stellen an Bord einige Bars, an denen für die außer Dienst stehenden Personen auch Alkohol ausgeschenkt wurde. (PR 470, PR 537)

Weitere Erholungseinrichtungen umfassten Schwimmbäder, ein Agravarium, Kinos und Räume für Gesellschaftsspiele. (PR 549)

Besatzung

Der Besatzung gehörten 8000 Personen an, die größtenteils vom vorherigen Flaggschiff, der INTERSOLAR, übernommen wurden. Davon stellten 3000 Personen die Stammbesatzung, 5000 die Beiboot-Besatzungen (60 Personen je Kreuzer, 20 Personen je Korvette und zwei Besatzungsmitglieder je Lightning-Jet). (PR 450)

Im Jahre 3456 wurde die Normbesatzung der MARCO POLO auf 8500 Mann aufgestockt, nachdem bereits in der Schwarmkrise etwa 8200 Mann auf dem Schiff tätig waren. (PR 537, PR 604)

Reguläre Besatzung

Die Besatzung der MARCO POLO blieb relativ konstant. Während der Gruelfin-Expedition gab es nur wenige Todesfälle oder Abgänge. Nach der Rückkehr aus Gruelfin wurde die gesamte einstige Stammbesatzung der MARCO POLO zunächst entlassen, da praktisch alle verdummt waren und die wenigen Immunen an anderer Stelle gebraucht wurden. Als der Grad der Verdummung nachließ, wurden fast alle einstigen Besatzungsmitglieder wieder an Bord genommen, so dass die Crew zusammen mit den immunen Helfern wieder weit über 8000 Mann stark war. Nach dem Zusammentreffen mit Perry Rhodan, der an Bord der INTERSOLAR weilte, fanden sich praktisch alle Teilnehmer an der Gruelfin-Expedition wieder hier zusammen.