Mann in blauen Flammen
Handlung
Im Lochabouille, einem sehr bizarren Stadtteil von Terrania ist ein Mann auf der Flucht. NATHAN hat hier nur sehr eingeschränkte Befugnisse. Dieser Mann nennt sich Der Kleidermacher und ist gerade auf der Flucht vor einer Spionsonde des Clubs der Lichtträger CdL. Die Sonde verhöhnt in verbal während eine andere, unverortbare Stimme ihn darüber aufklärt, dass der CdL ihn nur ausgenutzt hat und nun fallenläßt und genau so kommt es jetzt. Die Sonde kollidiert mit seiner Stirn und dringt in seinen Schädel vor. Somit ist dieser arme Mann tot.
Terrania, ein halbes Jahr nach den letzten Terrorakten des CdL: Der LFG-Resident Cascard Holonder freut sich auf einen erholsamen Konzertabend nachdem er arbeitsreiche Tage hinter sich hat. Im Augenblick ist er mit seinen beiden avoiden Posbileibwächtern Aveto und Seta auf dem Weg zur Tonhalle Shonaar. Der Resident spricht kurz mit einem Passanten, schenkt diesem eines seiner Kritzelbilder und gibt ihm noch einen guten Ratschlag in Bezug auf Liebesdinge mit auf den Weg. Dann aktiviert er seinen Deflektor und entscheidet sich, da noch 90 min. Zeit bis zum Konzert ist, zum Museum der Holonderiana zu fliegen. Dort wird er von der Kunstpsychologin Nike Erbguth in ein Gespräch verwickelt. Diese hat seine Zeichnungen über ein gesamtes Jahr hinweg analysiert und sie kommt zu dem Schluß, dass die abrupte Gemütsänderung des Residenten vor kurzer Zeit aufgrund einer externen mentalen Beeinflussung passiert sein könnte!
Cordt Pahr, ein USO-Agent wurde aufgrund des Angriffs auf einen Kollegen von Monkey ins Archiv auf Quinto-Center versetzt wo er sich mit Vurguzz vollaufen läßt. Er beschließt nach einigen Wochen Archivdienst, Heimaturlaub auf Morrissons Planet zu nehmen. 1291 LJ von Terra entfernt. Als er mit seinem Vater Rattenfische angelt, erzählt ihm dieser, dass seine Mutter einen Bo Inwersen zum Abendessen eingeladen hat. Dieser hätte wie Cordt eine wissenschaftliche Ausbildung. Sein Sohn solle sich gefälligst mit ihm anfreunden. Nach erstem Widerwillen stellt Pahr fest, dass es tatsächlich Anknüpfungspunkte für eine Freundschaft gibt. Bald offenbart sich Ingwersen als freier Mitarbeiter verschiedener Agenturen. Cordt Pahr soll im Archiv der USO nach einem Datenpaket aus der Zeit vor der Hyperimpedanzerhöhung suchen: dem Entel-Kannon-Dossier.
Cascard Holonder geht inzwischen mit Nike Erbguth auf das Konzert. Der berühmte terranische Komponist Apollo Golden bringt sein Werk Viaduct Mirabilis zu Gehör. Mit Responsorien (abgeleitete Gadgets von der SEMT-Haube) kann das Klangerlebnis verstärkt werden. Erbguth ist dem zunächst sehr abgeneigt da sie sich nicht manipulieren lassen will.
Derweil im IEME: die TLD-Agentin Suyemi Taeb, Xenia Biefang, der Ara Faro und der terranische Mediker Eusebio Rutberlet lauschen der Holo-Übertragung von Apollo Goldens Konzert. Taeb zieht sich schnell vor Langeweile in ihre Kabine zurück. Da kommt ein stiller Alarm herein: die Mrynade Hruam erwacht, die Sachwalterin von ES!
Cordt Pahr ringt seinem Chef Monkey einen Ausflug nach Geidnerd ab. Er heuchelt dem Oxtorner vor, er habe interessante Daten zu den Grigoroff-Projektilen im Archiv gefunden und er arbeite daran, diese Technologie zu reaktivieren. Monkey stimmt zu. Der Asteroid Geidnerd liegt im Sagittarius-Arm der Milchstraße, 17.497 Lichtjahre von Quinto-Center entfernt und dorthin bricht der Doppelagent Pahr nun auf. Sein Ziel sind aber in Wahrheit die Dateien im dortigen Archiv zum Thema Kardec-Schild!
Nach zwei Monaten Forschung erkennt der Doppelagent, dass er alleine nicht weiter kommt und wendet sich an den Kommandanten von Geidnerd, Hans Villemcan. Seinen Vorschlag, ihm einen Posbi zur Seite zu stellen lehnt Pahr brüsk ab. Er brauche die Interaktion mit einem lebenden Wesen. Villemcan stellt ihm also eine Assistentin zur Seite. Karima Nechalkova, Bewohnerin des weithin unbekannten terranischen Kolonialplaneten Nense III, war eine ausgezeichnete Zuarbeiterin. Nach zwei Monaten allerdings tötet er seine Assistentin mit Gift und täuscht eine andere, unverdächtige Todesart vor. Zu tief hatte Karima in seine Pläne Einblick genommen: er ist kurz davor, einen Beta-Prototypen des Kardec-Schilds zu bauen!
Das Konzert Goldens ist mittlerweile beendet und Holonder macht Smalltalk mit Residenzministern. Da wird er von Aveto darüber informiert, dass Hruam erwacht ist. Sogleich eilt der LFG-Resident ins IEME. Die Mrynjadin erwacht kurz und gibt wichtiges zum Mentalarchitektur-Prozessor Xenia Biefangs bekannt: dieser könnte die Trägerin ausbrennen lassen. Dann versinkt sie wieder im Heilschlaf, den sie laut Faro und Eusebio Rutberlet dringend nötig hat. Holonder und seine beiden Begleiterinnen, Residenzministerin Pakpiendi und Nike Erbguth müssen sich also ein paar Stunden gedulden bevor die Fledermausfrau wieder ansprechbar ist.
Bei Cordt Pahr: Geidnerd nähert sich die Korvette OPHÜLS, ein nicht näher bezeichneter Kommandant begehrt, von Monkey abgesegnet, Mithilfe von Pahr zum Thema Grigoroff-Projektile. Pahr lehnt ab aber da wird klar, dass es sich um Bo Ingwersen handelt. Diesen wird Pahr natürlich unterstützen. Dieser schlägt nun vor, dass sich Pahr von der Ara Quefia Ghosham helfen lässt, einer Mentalphysikerin. Diese verabreicht ihm Arzneien und macht Mentalübungen mit ihm von denen er abhängig wird. Nach drei Tagen hat Hans Villemcan die Faxen aber dicke und Ingwersen sant seiner Ara müssen die Station verlassen. Kurz zuvor überreicht Bo einen Datenkristall an Cordt Pahr – für den Fall der Fälle… Pahr ist aber jetzt soweit und widmet sich umgehend dem Bau des Kardec-Schilds! Es wird aber zunächst nur eine Kardec-Rüstung. Da Cordt gegenüber Villemcan nicht preisgeben will was er da eigentlich zusammenbaut, läßt dieser das Labor stürmen. Pahr gelingt es aber noch die Rüstung anzuziehen. Diese erlaubt es ihm durch Wände und HÜ-Schirme zu teleportieren und er kann Telekinese anwenden. Mit letzterem tötet er, emotionslos geworden, zwei unschuldige Wachen. Um ihn herum züngeln nun blaue, lodernde Flammen und er zieht damit durch die Station und tötet alle, derer er habhaft werden kann, weil sie ihm im Weg sind! Dann spaziert er in die Zentrale des Asteroiden und stellt Hans Villemcan ein Ultimatum: in 5 Minuten fliegt der Asteroid in die Luft. Mithilfe des Datenkristalls ruft er Ingwersen und die OPHÜLS herbei.
Bei Cascard Holonder im IEME: Das Kleid der Ministerin Pakpiendi sondert nun Nano-Lichtpartikel ab, die die Aggregate des Paratronschirms des Instituts angreifen. Vermutlich stammt dieses Kleidungsstück von jenem ominösen Kleidermacher (vom Beginn des Romans). Das Institut wird nun massiv angegriffen nachdem der Paratronschirm gefallen ist. Durch Transmittertore treffen Kampfroboter ein. Holonder kann sich nur mühsam verteidigen da alle Roboter nur ihn angreifen. Zwei Minuten bevor das ES-Kommando von Achill Maccao eintrifft, erschein Cordt Pahr und verlangt die Auslieferung der Mrynjadin Hruam! Es gelingt ihm, Hruams habhaft zu werden und dann verlangt er die Herausgabe von Xenia Biefang. Suyemi Taeb stellt sich ihm todesmutig in den Weg aber er zieht dann wohl nur ab, weil die Ankunft von Maccaos Truppe unmittelbar bevorsteht. Taeb verfolgt ihn zu einem Transmitter, durch den er verschwindet. Der letzte manipulierte TARA sprengt sich und den Transnitter. Von der Druckwelle wird die Agentin zu Boden geworfen. Ob sie nur bewußtlos oder gar tot ist bleibt unklar.
An Bord der OPHÜLS trainiert der Verräter Pahr monatelang mit der Kardec-Rüstung und Quefia Ghosham. Eines Tages begibt er sich dann in die stark abgesicherte Kabine von Bo Ingwersen. Aber alles wichtige hat dieser offenbar mit in das Beiboot der Korvette genommen mit der er aktuell unterwegs ist. Nach seiner Rückkehr hat dieser eine besondere Aufgabe für den Verräter: er soll mehrere wichtige Personen entführen und ein Artefakt der SI ES stehlen.
Hauptpersonen
Cascard Holonder, Cordt Pahr, Suyemi Taeb, Bo Ingwersen
Handlungszeitraum
2097 NGZ
Handlungsort
Risszeichnung
ARGUS Sonden von Georg Joergens
Glossar
Holonder, Cascard / Hruam / Mrynjaden
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