Judith

Aus Sokradia
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Judith war die robotische Nachbildung eines Marschiere-Viels.

Beschreibung

Das Gerät war als Forschungs- und Beobachtungsstation ausgelegt, deren Besatzung die Marschiere-Viels aus nächster Nähe beobachten und studieren sollte. Im Innern des Robotkörpers befand sich ein Transmitter, der auch von außen mittels eines Kodebefehls aktiviert werden konnte. Außerdem existierte ein geschlossenes Lebenserhaltungssystem, so dass es möglich war, jahrelang zu überleben. Das Energiesystem beruhte überwiegend auf Elektrizität, die über Sonnenenergie gewonnen wurde. Es gab jedoch auch einen Fusionsreaktor, den man anschalten konnte, wenn man Judith selbstständig bewegen wollte. Die Rückenplatten waren echt, da die Maschiere-Viels den Roboter mit künstlichen Komponenten gemieden hatten. Der Roboter verfügte über eigene Gleiskettenfahrzeuge, die so genannten Messwagen. (PR 720)

Bekannte Besatzung

Das Team wurde offiziell Kommandogruppe Judith genannt.

Geschichte

Judith wurde nach Plänen von Geoffry Abel Waringer konstruiert. (PR 720)

Als die Milchstraße vom Konzil der Sieben okkupiert wurde, wurde die ursprünglich aus Kosmobiologen bestehende Besatzung durch Agenten der SolAb ersetzt. Ihre Aufgabe sollte es sein, die Laren, nachdem sie auf Last Hope gelandet waren und den Planeten in Besitz genommen hatten, zu observieren und möglicherweise Kenntnisse über larische Technologie zu gewinnen. In Judiths Datenspeichern wurden außerdem Duplikate aller Unterlagen des Forschungszentrums, das sich unter dem Sitz des Drachen befand, abgelegt, um bei einer eventuellen Vernichtung der Station trotzdem auf die gewonnenen Erkenntnisse zurückgreifen zu können. (PR 720)

Die Mannschaft erlitt ein tragisches Schicksal, da sie über die Wirren um Terra und dessen Verschwinden schlicht vergessen wurde. Sie wartete fünf Jahre (etwa bis 3465) auf eine Kontaktaufnahme von Seiten der SolAb, doch es meldete sich niemand. Daraufhin kam es zu einer ersten Krise. Leutnant Vilur Santanos schlich sich aus dem Roboter, um draußen zu sterben. Er wurde nie mehr wiedergefunden. Daraufhin wurden die Türen versiegelt und konnten nur noch von zwei Leuten gleichzeitig geöffnet werden. Um die Moral aufrecht zu erhalten, wurde ein Weiterbildungsprogramm beschlossen: jeder sollte jeden in seinem speziellen Fachgebiet schulen. Doch nach weiteren sieben Jahren (um 3472) wurde deutlich, dass man einer sinnlosen Beschäftigungsmaßnahme folgte. Einige Wochen später traten erste Krankheitssymptome auf: schwere Verdauungsprobleme und Geschwüre. Nachdem die Gruppe dem Rätsel nachging, gab schließlich Dr. Jerence Mungk zu, heimlich ein medizinisches Experiment gestartet zu haben. Er hatte einen Anschlag auf die Laren geplant, die er verständigen wollte, wenn alle unheilbar krank geworden waren. Die Krebsepidemie wurde daraufhin medizinisch aufgehalten, doch die Mannschaft litt an den Folgeschäden. Acht Monate später starben Mungk und Tutama und weitere zwei Monate später beging Urbanow Selbstmord wegen seiner Schmerzen. Drei weitere Jahre später (etwa 3476) starb auch Shiwadim. Zurück blieben Krengkow und Rurik, welcher inzwischen an Schizophrenie litt. Noch sechs Jahre (bis etwa 3482) hielten die beiden Männer durch, dann tötete Krengkow Rurik, da er seinen eigenen Tod nahen fühlte. Er starb kurze Zeit später. (PR 720)

Im Jahre 3580 war Judith immer noch von den Laren unentdeckt. Im Zuge eines Einsatzes des NEIs zur Sicherstellung der Konstruktionspläne eines Dakkarkoms (Aktion Judith) lenkte Atlan den Roboter mit 60 echten Maschiere-Viels auf die Forschungseinrichtungen der Laren. Als diese die Tiere beschossen, lösten sie eine Stampede aus. Atlan und seine Leute nutzten das Durcheinander, um unauffällig in die Forschungsarchive einzudringen und die Pläne an sich zu bringen. Sie kehrten über den Transmitter in ihr Raumschiff zurück, bevor Judith von den Laren zerstört wurde. (PR 720)

Quelle

PR 720

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