Nathan:PRC-1628

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Die Akonen

Wenn man den Mann auf den Straßen Terranias oder den Arkoniden in den Gärten Arkons danach fragte, welches er für die hervorstechenden Charaktermerkmale der Akonen hielte, so bekäme man mit großer Wahrscheinlichkeit gleichlautende Antworten und die wären: Arroganz und Unnahbarkeit. Tatsächlich gibt es kein lemurides Volk, das von der Gesamtheit der galaktischen Völker einhelliger beurteilt wird als das akonische. »Die Akonen leiden an einem Minderwertigkeitskomplex, den sie durch Pomphaftigkeit zu überkompensieren suchen«, sagte einmal keine Geringere als lruna von Bass-Thet, selbst Akonin und traf damit den Nagel auf den Kopf.

Die Akonen sind direkte Nachfahren der Lemurer. Als die sogenannte Erste Menschheit im Kampf gegen die Haluter unterlegen war und das lemurische Tamanium zu existieren aufhörte, da rettete sich die Mehrzahl der Überlebenden auf dem Weg über die Sonnentransmitter in die Nachbargalaxis Andromeda. Aus diesen wuchs das Volk der Tefroder. Eine Minderheit von Lemurern entschloß sich dagegen, in der Milchstraße zu bleiben, und ließ sich auf dem fünften Planeten der Sonne Akon nieder. Der Planet hieß damals Dhorah. Heutzutage hört er auf den Namen Sphinx. Aus den Dhoranern wurde im Lauf der Jahrtausende das Volk der Akonen. Die Akonen waren im Besitz der von den lemurischen Vorfahren ererbten, hochentwickelten Technik und betrieben rege interstellare Raumfahrt. Nachdem die Haluter sich beruhigt hatten, begannen die Akonen mit dem Aufbau eines Sternenreichs. Durch das Schicksal Lemurias gewarnt, legten sie von Anfang an Wert darauf, dass ihre Kolonialplaneten möglichst breit gestreut in der Milchstraße verteilt waren. Ein auf einen bestimmten Raumsektor konzentriertes Reich wäre für die Eroberungsgelüste eines entschlossenen, womöglich technisch noch überlegenen Gegners zu anfällig gewesen. Im akonischen Volk entstand Unzufriedenheit. Ein Teil des Volkes entschloß sich, die Heimat zu verlassen und an anderem Ort sein eigenes Staatswesen zugründen. Der Ort wurde gefunden. Er lag nahe dem Zentrum des Kugelsternhaufens M 13: Aus den unzufriedenen Auswanderern entstand das Volk der Arkoniden.

Es ist möglich, sogar wahrscheinlich, dass es der Auszug der Unzufriedenen war, der die akonische Volksseele mit einem Trauma belastete, das bis auf den geheutigen Tag wirksanm ist. Nach dem Exodus beschloß der Große Rat, das Regierungsgremium der Akonen, dass das gesamte Akon-System mit einem Schutzschirm umgeben werden müsse, um es vor der Bedrohung durch Aggressoren zu bewahren. Außerdem sei die Raumfahrt aufzugeben, entschied der Große Rat. Mit ungeheurem Aufwand wurde ein System von Großtransmittern eingerichtet, das die Verbindung zwischen Akon und seinen Kolonialwelten gewährleistete. Feldschirmprojektoren wurden auf nahezu allen 18 Planeten des Akon-Systems installiert und erzeugten einen Schutzschirm, dessen Oberfläche in hellem Blau leuchtete. Das Akon-System wurde fortan das Blaue System genannt.

Die Akonen neideten den Arkoniden den Erfolg, den sie mit dem Aufbau und der Ausweitung des Großen Imperiums erzielteni. Als die terranische Menschheit ihren ersten großen Auftritt auf der galaktischen Bühne hatte, konzentrierte sich die Eifersucht der Akonen auf Terra. Jahrhundertelang versuchten sie, dem Solaren Imperium das Wasser abzugraben. Geheimorganisationen wie Condos Vasac und das Energiekommando waren ständig mit antiterranischen Intrigen beschäftigt. Eine Art Frieden trat erst ein; nachdem Monos gestürzt war und Akon sich als verantwortliches Mitglied des Galaktikums zu betätigen begonnen hatte. Aber im Handumdrehen hat sich die akonische Haltung wieder gewandelt. Jetzt, da das Herz des Neuen Imperiums vonArkon in die Tote Zone 2 eingesponnen ist, schlägt Akon mit Brachialgewalt zu und versucht, das Ziel zu erreichen, von dem es schon seit Jahrtausenden träumt: die Übernahme des arkonidischen Machtbereichs.

Viel gäbe es hier zu tun für Galaktopsychologen. Was veranlaßt die Akonen, sich in einer Art zu verhalten, die keines der Völker, mit denen sie zu tun haben (Ausnahme: Springer und Blues), als zivilisiert empfindet? Gewiß wirkt das arkonidische Trauma nach. Hinzu kommt, dass die galaktische Bedeutung Akons, eines Volkes mit einer überaus gloriosen Geschichte, heutigentags recht gering ist. Die stolzen Akonen: fast zur Bedeutungslosigkeit verdammt;· daran hat man hart zu schlucken.

Letztlich kommt noch ein Punkt hinzu, dem bislang niemand nennenswerte Beachtung geschenkt hat. Auf. dem großen Planeten Sphinx leben heute nicht einmal mehr eine Milliarde Akonen, Es sieht so aus als drohte dem akonischen Volk das Aussterben. Wenn das Wirklich der Fall ist, dann hat man das gegenwärtige Verhalten der Akonen als ein~letztes Äufbäumen vor dem Untergang zu betrachten.

Handlungszeit: August/Oktober 1200 NGZ