Lemur (Alternativzeit)
Dieser Artikel befasst sich mit der Erde einer potentiellen Zukunft. Für weitere Bedeutungen, siehe: Lemur (Begriffsklärung). |
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Gebäude Tamaghat. Für weitere Bedeutungen, siehe: Tamaghat.
Bei Lemur handelt es sich um Terra in einer potentiellen Zukunft des Jahres 2577 NGZ.
Astrophysikalische Daten: Lemur | |
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Sonnensystem: | Apsu |
Andere Namen: | Terra |
Galaxie : | Apsuhol |
Entfernung nach Tanos: | 27 Lichtjahre |
Entfernung nach Thiasan: | ≈30.000 Lichtjahre |
Monde : | 1 (Suen) |
Typ: | Sauerstoffwelt |
Schwerkraft: | 1 g |
Atmosphäre: | erdidentisch |
Bekannte Völker | |
Neue Lemurer | |
Hauptstadt: | Neu Lemuria |
Übersicht
Lemur umkreist als zweiter Planet die Sonne Apsu. Der direkte Anflug des Sonnensystems ist verboten. Alle Besucher müssen über das Tanossystem mit extra dafür bereitgestellten Touristenschiffen anreisen. (PR 2813)
Der aufgrund des systemumspannenden Schutzschirms fehlende natürliche Sternenhimmel wird durch einen in die Atmosphäre projizierten ersetzt. (PR 2814)
Mond
Als Ersatz für seinen früheren Trabanten Luna umkreist nun der Mond Suen den Planeten. (PR 2813)
Halutischer Rat
Auf Suen tagt auch der Halutische Rat, der sich aus den letzten 95 Überlebenden einer Seuche zusammensetzt, die alle anderen Haluter dahinraffte. (PR 2813)
Das Herz von Suen
Außerdem ist der Mond Standort der 236-COLPCOR, eines Atopenschiffes, das allerdings nicht einsatzbereit ist und auch »das Herz von Suen« genannt wird. (PR 2813)
Hauptstadt
Die Hauptstadt Apsus ist Neu Lemuria. Sie liegt auf mehreren natürlichen und künstlichen Inseln der Azoren, die zusammen das Herz des Tamaniums der Neuen Lemurer bilden. Sie trug früher den Namen Neu-Atlantis. In Neu Lemuria steht auch das Tamaghat, das Regierungsgebäude des Matans. Trotz ihrer Größe wirkt die Stadt nicht kosmopolitisch, was daran liegt, dass ihre Bewohner fast ausschließlich den Neuen Lemurern angehören und kaum Mitglieder von Fremdvölkern in der Stadt leben. (PR 2813)
Der Nullmeridian Lemurs verläuft inzwischen durch die Hauptstadt und nach ihm richtet sich auch die Standardzeit des Planeten. (PR 2813)
In Sichtweite Neu Lemurias rotiert über dem Meer in einem Antigravfeld die HELITAS, das Flaggschiff von Vedris Molahud. (PR 2813)
Weitere bekannte Städte
Tootiu
Das ehemalige Tokio trägt inzwischen den Namen Tootiu und ist die erste Anlaufstelle für alle Besucher Lemurs. Von dort aus starten diese zu ihren individuellen Reisezielen. (PR 2813)
Booton
Booton ist eine Großstadt an der Ostküste Nordamerikas und trug früher den Namen Boston. Die lebhafte Metropole ist in Stadtviertel eingeteilt, die mit mehreren Gleiterebenen und am Boden mit energetischen Rollbahnen verbunden sind. An vielen Stellen sind große Werbeholos zu sehen und es existieren einige riesige Kaufhäuser, die in Wolkenkratzern untergebracht sind. (PR 2813)
In der Stadt liegt auch die Spälneyer-Klinik, ein auf Fremdlebenwesen spezialisiertes Krankenhaus. (PR 2813)
Manchester (Connecticut)
Manchester, der Geburtsort Perry Rhodans, ist in ein riesiges Museum umgewandelt worden. Alle Gebäude wurden bis ins kleinste Detail dem Baustil der amerikanischen Vierziger- und Fünfzigerjahre nachgebildet. Sogar die in der Stadt verkehrenden Fahrzeuge sind von den originalen Straßenkreuzern dieser Zeit nicht zu unterscheiden. (PR 2813)
Auch das Haus von Jakob Edgar und Mary Tibo Rhodan, den Eltern Perry Rhodans, wurde exakt nachgebildet und kann besichtigt werden. Vor dem Haus sind zwei Hologramme installiert, die die Anwesenheit der beiden Bewohner simulieren. Weitere Orte, die besucht werden können, sind die Grundschule und Häuser von Jugendfreunden Rhodans. Die größte Attraktion ist allerdings das Mausoleum des ehemaligen Unsterblichen. (PR 2813)
Bekannte Orte
Tamaghat
Der Regierungssitz Lemurs ist das Tamaghat, früher auch Stern von Apsuma genannt. Der riesige elfzackige Stern steht mit seiner unteren mittleren Spitze exakt auf dem Nullmeridian. Das Innere des Gebäudes ist überaus prächtig ausgestattet. Das Zentrum bildet eine riesige Halle, in deren Mittelpunkt der Mannthron steht. Ein hoher Thron, dessen Rückenlehne mit der Statue Zeno Kortins verschmolzen ist. Die Arme der Statue sind mit gespreizten Fingern nach vorne gestreckt und erwecken den Eindruck, denjenigen, der auf dem Thron Platz nimmt, beschützen zu wollen. An den Wänden des Saales sind in Nischen verschiedenste Gegenstände ausgestellt, die Geschenke vieler Völker an den Matan. (PR 2813)
Vom Mannthron gibt es zwei Ausführungen. Während die eine für Touristen zugänglich, aber ohne Funktion ist, wird der zweite Thron tatsächlich regelmäßig von Vedris Molahud aufgesucht. Die dort vorhandene Statue besteht aus PEW-Metall und birgt das Bewusstsein des ehemaligen Meisters der Insel, das dem Matan als Berater dient. In den Thron ist ein Transmitter integriert, der direkt in die Zentrale der HELITAS führt. Von dem Raum, in dem der echte Mannthron steht, besteht ebenfalls eine direkte Verbindung zur Mondpositronik APASHEMION. (PR 2813)
Glaswüste
Die Glaswüste liegt auf dem früheren Gebiet der Wüste Gobi. In ihrem Zentrum finden sich die Ruinen Terrania-Citys, der ehemaligen Hauptstadt Lemurs, auch »Die Weiße Stadt« genannt. Sie wurde am 12. November 1601 NGZ, genau um 8 Uhr, 46 Minuten und 53 Sekunden, angeblich von Agenten der Neuen USO, mit zwei Bomben vernichtet. Eine davon explodierte im Untergrund und zerstörte sämtliche subplanetaren Anlagen. Die zweite wurde in einem Gleiter in direkter Nähe der Solaren Residenz gezündet und löschte das Stadtzentrum mit einem Schlag aus. Bis in 150 Kilometern Entfernung erlitten die Bewohner Lemurs noch Verbrennungen dritten Grades. Bei dem Terroranschlag wurden über 100 Millionen Intelligenzwesen getötet, etwa die Hälfte sofort und die anderen kurz darauf durch die erlittenen Verletzungen. (PR 2813)
Am Nullpunkt der Explosion, in einem mehr als zwei Kilometer durchmessenden Krater, steht ein schlichter Quader aus schwarzem Marmor. Auf diesem wird im Wechsel von 53 Sekunden der Name einer bei der Zerstörung Terranias umgekommenen Person angezeigt. Es dauert fast 170 Jahre, bis alle 101.028.494 Namen einmal angezeigt werden und der Zyklus von vorn beginnt. (PR 2813)
Auf dem durch die Hitze verglasten Boden des Kraters wurden die Verläufe von Straßen und die Standorte von Gebäuden eingezeichnet, von denen sonst nichts mehr übrig geblieben ist. Vereinzelt sind Hologramme installiert, die genauere Informationen über bestimmte Orte anbieten. Das ganze Gebiet der ehemaligen Stadt steht unter Denkmalschutz. (PR 2813)
Perry Rhodans Mausoleum
Das Grab Perry Rhodans liegt auf dem »Buckland Cemetry« im Nordwesten Manchesters. Es handelt sich um eine kitschige, bogenförmige und immer schmaler werdende weiße Brücke, an deren höchstem Punkt ein Hologramm Apsuhols dargestellt wird. In der Holografie ist Perry Rhodans Gesicht und ein Arm zu sehen, mit dem er über die Spiralgalaxie herausdeutet. (PR 2813)
Unter der Brücke steht ein schwerer, ebenfalls in weißer Farbe gehaltener Sarkophag, in dem sich Rhodans Leichnam befindet. Dieser wird von zwei Uniformierten bewacht und an der Stirnseite ist in schwarz ausgemalter Schrift folgendes eingraviert:
- Zitat:
- »Perry Rhodan
- * 8.6.1936 AD
- † 14.12.1542 NGZ
- Wegbereiter des neuen Tamaniums
- Unvergessen« (PR 2813, S. 26)
In direkter Nähe des Grabmals wurde ein Museum errichtet, in dem aus dem Leben des Unsterblichen berichtet wird. Am Ende der Ausstellung steht eine Halle mit dem Titel »Das Ende der Unsterblichen«, in der neben Perry Rhodans Tod auch die Schicksale der meisten anderen Zellaktivatorträger geklärt werden. (PR 2813)
Angeblich wurde Rhodan nach seiner Rückkehr aus der Vergangenheit mit der RAS TSCHUBAI nach einem mehrere millionen Jahre andauernden Dilatationsflug in einer Raumschlacht mit arkonidischen Robotschiffen unter dem Kommando von Gaumarol da Bostich getötet. (PR 2813)
Ebenso wie Perry Rhodan starben im Laufe der Jahrhunderte auch fast alle anderen Zellaktivatorträger. Bostich I. wurde nach der Ermordung Rhodans von den Onryonen gejagt und zur Strecke gebracht. (PR 2813)
Wenige Jahre nach dem Tod des Imperators erschien Reginald Bull mit einer Flotte der Lucbarni in Apsuhol und griff das Atopische Tribunal an. Die Attacke wurde von den Onryonen abgewehrt und Bull als Verräter hingerichtet. (PR 2813)
Der Mausbiber Gucky hatte sich schon früh mit Vedris Molahud verbündet und war angeblich unter Mithilfe seiner Parafähigkeit des Paradiebs mit diesem verschmolzen. (PR 2813)
Homer G. Adams war eines der Opfer der Zerstörung Terranias. (PR 2813)
Dao-Lin-H'ay starb 1604 NGZ bei einem Attentat. (PR 2813)
Lordadmiral Monkey war nach der Vernichtung Terranias, die angeblich in seinem Auftrag erfolgte, von der gesamten Galaxis gejagt worden und endlich am 4. November des Jahres 1697 NGZ mitsamt dem Quinto-Center von einer Flotte vernichtet worden. (PR 2813)
Zusammen mit beinahe allen anderen Halutern war Icho Tolot trotz seines Zellaktivators einer verheerenden Seuche erlegen. (PR 2813)
Lediglich über den Verbleib von Roi Danton, Julian Tifflor und Atlan da Gonozal war nichts bekannt. (PR 2813)
Weitere bekannte Orte
- Der Vesuv – Das einstige Reich des »Gottes« Gon-O (PR 2813)
- Die Pyramiden von Giseh (PR 2813)
- Machu Picchu (PR 2813)
- Niagarafälle (PR 2813)
Bedeutung für Apsuhol
Lemur ist die unangefochtene Zentrale der Macht in Apsuhol. Geschützt durch eine Kombination aus Kristallschirm und Repulsorwall sowie die riesige Flotte des Tamaniums ist das Sonnensystem quasi unangreifbar. Nachdem sich die Onryonen in ihr Siedlungsgebiet in der Southside der Galaxie zurückgezogen haben und die Bluesvölker befriedet wurden, gibt es in Apsuhol keine Macht mehr, die es auch nur annähernd mit den Neuen Lemurern aufnehmen könnte. (PR 2812, PR 2813)
Geschichte
Mit dem Zusammenschluss der Terraner und Tefroder zu den Neuen Lemurern wurde Terra in Gedenken an die Vorherrschaft der Ersten Menschheit wieder in Lemur umbenannt und zum Zentrum des neuen Sternenreichs. (PR 2812)
Im Jahre 2577 NGZ einer potentiellen Zukunft der Milchstraße suchten Atlan, die Posbi Jawna Togoya, Sigalit Barka und John Wa als Touristen getarnt den Planeten Lemur auf. Sie waren durch eine im Baagsystem errichtete Falle gezwungen worden, mit der ATLANC die Synchronie zu verlassen. Dabei wurden die Trans-Chronalen Treiber des Raumschiffes zerstört. Dadurch war es der ATLANC nicht mehr möglich, ihre Reise durch die Synchronie fortzusetzen. Die einzige Möglichkeit die Schäden zu beheben, war Ersatzteile aus einem anderen Atopenschiff zu beschaffen. Ziel des Teams um Atlan war es, eben diese Ersatzteile aus der angeblich im Apsusystem befindlichen 236-COLPCOR zu entwenden. (PR 2812)
Sie reisten mit der AIETA JAGDARA von Thiasan aus über einen Sonnentransmitter nach Ferrol in das Tanossystem. Dort beschafften sie sich auf illegalem Weg gültige Ausweise dort lebender Neuer Lemurer, die ihnen die Weiterreise nach Lemur ermöglichten. Sie buchten eine Passage auf der RAHAILOR, wo sie den Beschluss fassten, das Schiff auch wieder für die Flucht aus dem Apsusystem zu nutzen. Um dies zu ermöglichen verschaffte sich der Positronik-Spezialist John Wa Zugriff auf den Bordrechner und täuschte einen Defekt in den Systemen der RAHAILOR vor. Die Touristenfähre wurde daraufhin in eine Werft auf Lahmu umgeleitet. Während Atlan und Jawna Togoya nach Tootiu weiterreisten, blieben Wa und Barka auf Lahmu zurück. Sie wollten dort versuchen, einen Transmitter auf der RAHAILOR zu installieren, mit dem sie im Notfall auf das Schiff zurückkehren konnten. Zusätzlich planten sie die Bordpositronik zu infiltrieren und so die vollständige Kontrolle über die RAHAILOR zu übernehmen. (PR 2813)
Währenddessen gelangten Atlan und Jawna Togoya nach den Besichtigungen der Glaswüste, des Tamaghats und von Neu Lemuria nach Manchester. Dort hofften sie, den Seher Ch'Daarn zu treffen, der ihnen auf Thiasan III den Hinweis gegeben hatte, ihn am Grab Perry Rhodans aufzusuchen. Tatsächlich kam es zu einem Kontakt, der allerdings von Sicherheitskräften, unter der Führung der kybernetischen Agentin Miuna Lathom, unterbrochen wurde, bevor der Topsider und der Arkonide miteinander sprechen konnten. Ch'Daarn wurde dabei vom Schuss aus einem Thermostrahler verletzt und gefangen genommen. Atlan und die Posbi wurden von Germo Jobst, dem Begleiter des Sehers, mit einem Teleportersprung gerettet. (PR 2813)
Sie tauchten im Unterschlupf Ch'Daarns in Booton auf, wo sie mit Germo Jobst die Abmachung trafen, ihm bei der Befreiung des Topsiders zu helfen, wenn er sie im Gegenzug nach Suen bringen würde. Während ihrer Recherchen nach dem Aufenthaltsort des Sehers fand Jawna Togoya heraus, dass John Wa und Sigalit Barka bei ihrem Versuch die RAHAILOR zu übernehmen, entdeckt und in einem Feuergefecht mit Sicherheitskräften getötet worden waren. (PR 2813)
Germo Jobst führte Atlan und Jawna Togoya zu MUTTER, dem Schiff Ch'Daarns. Dieses verfügte über außergewöhnliche Fahigkeiten, wie einem überlegenen Deflektor, der es für jegliche Ortungsversuche unsichtbar machte. Außerdem war das Versetzer genannte Antriebssystem zu einer Fortbewegung in der Lage, die der Absoluten Bewegung ähnelte. Aus den Nachrichten erfuhren sie, dass Ch'Daarn in die Spälneyer-Klinik in Booton eingeliefert worden war. Atlan vermutete dahinter zurecht eine Falle, entschloss sich aber trotzdem die Befreiung des Sehers zu versuchen. Noch bevor er das Vorgehen mit Germo Jobst absprechen konnte, teleportierte der Junge mithilfe seines Psi-Induktors direkt in die Klinik. (PR 2813)
MUTTER, Atlan und Togoya folgten Germo Jobst umgehend. Während das Schiff vor dem Gebäude wartete betraten die beiden Galaktiker die Klinik durch den Haupteingang. Wie befürchtet wurden sie bereits von Sicherheitskräften erwartet. Miuna Lathom ließ das Gebäude durch Parafallen und Schutzschirme abriegeln und befahl den Zugriff. Nur Sekunden vorher nahm Ch'Daarn ein letztes mal telepathischen Kontakt mit seinem Schützling Germo Jobst auf und wies diesen an, in Zukunft Atlan zu unterstützen, da seine eigene Zeit abgelaufen sei, dann starb er. (PR 2813)
Trotz seiner Trauer fasste sich der Junge wieder und versuchte die drei zu MUTTER zu teleportieren, was aber von den Parafallen verhindert wurde. Durch die Anstrengung und den Schock verlor Germo Jobst das Bewusstsein. Miuna Lathom nutzte die Gelegenheit, mit Robotern gegen die Eindringlinge vorzugehen, wurde aber von der Kampfkraft Jawna Togoyas überrascht. Während die Posbi die Gegner in Schach hielt, brachte Atlan Germo Jobst mit einem Medikament wieder auf die Beine. Sie fanden einen auf der falschen Seite der Parafalle aufgestellten Projektor und zerstörten ihn, was ihnen die Flucht auf MUTTER ermöglichte. (PR 2813)
Das Schiff kümmerte sich um den kollabierten Germo Jost und versetzte sich, als Segelschiff getarnt, zu einem nahegelegenen See. Dort verweigerte sie jede weitere Zusammenarbeit, so lange der Junge nicht wieder einsatzfähig war. Miuna Lathom hatte allerdings bereits wieder die Spur der Flüchtigen aufgenommen und war ihnen gefolgt. Sie war fest entschlossen, sich diesmal nicht auf Mitarbeiter zu verlassen und Atlan im Alleingang in ihre Gewalt zu bringen. (PR 2813)
Quellen
»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen« |