Okrill
Dieser Artikel befasst sich mit der Tierart. Für weitere Bedeutungen, siehe: Okrill (Begriffsklärung). |
Die halbintelligenten Okrills sind die bekannteste Tierart des Planeten Oxtorne.
Beschreibung
Sie gleichen am ehesten dünnen, riesigen Fröschen, haben aber acht Beine und werden durchschnittlich 1,10 Meter lang, bei einer durchschnittlichen Körperhöhe von 50 Zentimetern. Okrills haben eine Kompaktkonstitution, ihre Knochen und Muskeln haben die Härte von Metallplastik. Die Haut kann sogar dem direkten Beschuss aus Handthermostrahlern für kurze Zeit widerstehen. Die Tiere ertragen die extremsten Temperaturen und andere widrige Umweltverhältnisse mühelos. Sie haben pupillenlose Facettenaugen, mit denen sie einen viel weiteren Bereich des Lichtspektrums erkennen können als Menschen. Ferner sind sie sogar in der Lage, Infrarotspuren von bis zu einem Jahr zurückliegenden Ereignissen wahrzunehmen, weshalb sie auch Infrarot-Superspürer genannt werden. (PR 1958)
Das hintere Beinpaar ist am kräftigsten entwickelt und befähigt die Okrills unter Terranorm-Bedingungen zu 20 Meter weiten Sprüngen. Die beiden mittleren Beinpaare sind sehr kurz. An ihren Enden sitzen Saugnäpfe, die es den Okrills erlauben, sich selbst an senkrechten und schlüpfrigen Wänden festzuhalten. Das vordere Beinpaar ist lang, die mit Krallen bewehrten, tellergroßen Tatzen sind furchtbare Waffen. Das breite Maul ist vollgestopft mit extrem scharfen und harten Reißzähnen. Eine weitere sehr effektive Waffe der Okrills ist ihre grellrote Zunge. Diese kann wie bei einem Frosch herausschnellen und ist mindestens 8 Meter lang. Mit ihr können Okrills elektrische Schläge austeilen, die selbst Terkonitstahl zum Schmelzen bringen. (PR 1958)
Okrills bringen Gefühle des Wohlbehagens durch lautes Niesen zum Ausdruck. Liebkosungen in Form von heftigen Schlägen auf die Schnauze tolerieren sie in der Regel nur von ihrem jeweiligen Führer.
Nachwuchs
Trächtige Okrills können den Nachwuchs, der in ihrem Körper heranreift, als hyperenergetischen Impuls an einen sicheren Ort abstrahlen. Die daumenlangen Larven werden nach wenigen Tagen zu einer zehn Zentimeter großen Kopie ihrer Mutter.
Um den Nachwuchs zu beschützen, trägt die Mutter ihr Junges immer in einer Hautfalte unterhalb des Kinns mit sich. Bei Gefahr wird diese Hautfalte bis auf ein winziges Atemloch geschlossen.
Die Neugeborenen können mit ihrer Zunge noch keine tödlichen elektrischen Schläge austeilen. Ebenso besitzen sie noch keine Zähne.
Bekannte Okrills
- Siehe:→ Liste mit 12 Bekannten Okrills.
Geschichte
Die Okrills haben sich nicht auf Oxtorne entwickelt, sie wurden vielmehr vermutlich von den Maarn, einem auf der galaktischen Bühne ansonsten unbekannten Intelligenzvolk, als Wächter einer geheimen Festung der Maarn nach Oxtorne gebracht und haben sich den dortigen Bedingungen perfekt angepasst. Nachforschungen ergaben allerdings keine Spuren der Maarn auf ihrem Heimatplaneten. Dagegen gibt es Hinweise, dass die Okrills bereits den Mitgliedern des Luna-Klubs bekannt waren. (PR-TB 36, PR-TB 45)
Nach dem Ende ihrer früheren Herren breiteten die Okrills sich über den ganzen Planeten aus. Als Oxtorne ab 2234 von umweltangepassten Terranern besiedelt wurde, wurde erstmals ein Okrillskelett gefunden und die Art nach dem Entdecker benannt.
Später dienten die Okrills den Oxtornern als Helfer und Beschützer. Manchen Oxtornern gelang es sogar, Okrills bis zu einem gewissen Grad zu zähmen und abzurichten. Der erste Oxtorner, dem dies möglich war, ist Omar Hawk. Die Okrills können ihren Führern die von ihnen wahrgenommenen Infrarotspuren durch implantierte Hirnwellenverstärker auf mentalem Wege übermitteln. (PR 215)
Seit dem 13. Jahrhundert NGZ existierten für die Ausfuhr und Handel von Okrills strenge Beschränkungen. Der Anlass war, dass ein Okrill um das Jahr 1370 NGZ als Neozoondie Biosphäre von St. Laurentius fast vollständig zerstört hatte. (Stellaris 9)
Im 15. Jahrhundert NGZ wurden Okrills auch im Zoo von Terrania gehalten. (PR 2607, S. 45)
Trivia
Die Fähigkeit, Infrarotspuren längst vergangener Ereignisse erkennen zu können, inspirierte siganesische Techniker in der ersten Hälfte des 29. Jahrhunderts zum Bau eines Analysegerätes namens Automatischer Okrill, das ähnliches leisten sollte. (Atlan 62)
Aus den Stammzellen eines Okrill-Babys wurde im Jahre 3460 ein pseudointelligentes Wesen namens Loki mit den Fähigkeiten eines Molekülverformers künstlich erschaffen. (PR 675)
Quellen
- PR 210, PR 215, PR 588, PR 1213, PR 1214, PR 1380, PR 1405, PR 1951, PR 1954, PR 1958, PR 2529, PR 2535, PR 2589, PR 2607, PR 2908
- PR-TB 36, PR-TB 45
- PAN-THAU-RA 1
- Stellaris 9
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