Oktober-Schlacht im Kreit-System
Die Oktober-Schlacht im Kreit-System war eine militärische Auseinandersetzung zwischen dem Bund Freies Ertrus und dem Atopischen Tribunal.
Ausgangslage
Im Jahr 1514 NGZ tauchten die Flotten des Atopischen Tribunals in der Milchstraße auf und besetzten zahlreiche wichtige Systeme. Sie untersagten jeglichen Linearraumverkehr und forderten die Einführung der Atopischen Ordo. Die Zellaktivatorträger wurden gejagt oder verhaftet und den existierenden Staatenbündnisse ihre Legitimation abgesprochen. Im Zuge dieser geplanten Neuordnung wurde auch das Kreit-System besetzt. (PR 2729)
Die stolzen Ertruser konnten die Besatzungsmacht nicht lange ertragen und stellten Mitte Oktober nach Absprache mit der LFT, der Neuen USO und dem Galaktikum ein Ultimatum, dass das onryonische Raumrudel aus 240 Schiffen sich bis zum 29. Oktober aus dem Kreit-System zurückzuziehen hätte, ansonsten würde man militärische Maßnahmen ergreifen. (PR 2927)
Beteiligte Einheiten
Den 240 Einheiten des Atopischen Tribunals standen zu Beginn der Schlacht etwa 4000 Einheiten des BFE unter Führung der TRÄNEN VON ERTRUS III, 311 Einheiten der USO unter Führung der TRAJAN sowie 20.000 Einheiten der LFT unter Führung der GODIUN gegenüber. (PR 2729)
Die Schiffe der USO sowie die der LFT stationierten sich zunächst 2 Lichtstunden außerhalb des Kreit-Systems in der Rolle von angeblichen "Beobachtern". Beide wollten dem Tribunal keinen Vorwand liefern, als Aggressor oder gar Feind eingestuft zu werden, um Terra und seine Verbündeten nicht zu gefährden. Die LFT staffelte ihre Einheiten dabei in vier Blöcke à 5000 Schiffe in eine strategisch günstige Position für ein schnelles Eingreifen. (PR 2729)
Verlauf der Schlacht
Der Bund Freies Ertrus eröffnete am 30. Oktober 1514 NGZ die Kampfhandlungen, nachdem das Ultimatum ablief, ohne Gehör zu finden. Man konzentrierte sich dabei vor allem auf den Raumvater OOLYNGH, dieser wurde jedoch von den übrigen onryonischen Einheiten gut gedeckt, so dass die Angriffe für ihn nicht gefährlich wurden. (PR 2729)
Recht bald zog sich die Keilformation der Onryonen jedoch zurück und an ihrer Stelle transistierten weitere 2400 Schiffe zur Verstärkung. Diese verbuchten innerhalb von dreißig Sekunden mehrere Abschüsse auf ertrusischer Seite und brachte die Flotte des BFE durch einen Zangenangriff in Bedrängnis. (PR 2729)
Aus diesem Grund ersuchte der BFE formell um Unterstützung und die TRAJAN sowie die übrigen Einheiten der USO griffen in die Schlacht ein. Sie hinterließen in den Reihen der Gegner eine Schneise der Zerstörung. Sehr schnell waren auf onryonischer Seite 20 Schiffe vernichtet. Doch es sollte ihr nicht gelingen, auch nur in die Nähe der OOLYNGH zu kommen. (PR 2729)
Weitere Verstärkungseinheiten der Onryonen tauchten nun im Sekundentakt auf: zunächst 2660 Schiffe, dann drei weitere Welle mit jeweils 5500, 6100 und 7100 Schiffen, so dass der gerade mal 4000 Einheiten starken Flotte von BFE und USO nun eine von fast 24.000 Schiffen entgegen stand! (PR 2729)
Deswegen wollte man nun noch die Flotte der LFT um Hilfe bitten, doch dies wurde im Ansatz vereitelt. Als die Flotte starten wollte, stand jedem der vier Verbände mit einem Mal eine Flotte von jeweils 8000 Schiffen gegenüber, so dass das Atopische Tribunal nun eine erdrückende Mehrheit bildete. Foscer Ghuttcuyr, der Flottenkommandant auf Seiten der Onryonen, meldete sich mit einer Funkbotschaft, die vor jedem Eingriff in die Schlacht warnte, oder Ertrus würde zerstört werden. Paior Gasparan, der Präsident des BFE, erkannte die Chancenlosigkeit der Situation an und bat um Kapitulation. (PR 2729)
Tont Kytubashe, der Flottenchef der Ertruser, der das Flaggschiff TRÄNEN VON ERTRUS III kommandierte, verweigerte jedoch den Gehorsam und stürzte sich auf den Feind und damit in den Freitod. Sein Schiff wurde zusammengeschossen und stürzte auf Banjarmasin ab, alle Besatzungsmitglieder fanden dabei den Tod. (PR 2729)
Auch der TRAJAN wurde kein Pardon geboten. Ihre Zerstörung bedeutete das Ende der Kampfhandlungen. Sie konnte immerhin evakuiert werden, auch wenn Monkey, der das Schiff kommandierte, mit Gewalt von der Brücke geholt werden musste. Ihm gelang im Chaos die Flucht, während der eigentliche Kommandant Lobsang Walsh mit allen anderen Überlebenden in Gefangenschaft geriet. (PR 2729)
Weniger als 1200 Schiffe auf Seiten von BFE und USO hatten die Gefechte überstanden. Überlebende durften nicht gerettet werden, sondern wurden von den Oryonen eingesammelt und in Gefangenschaft gesetzt. Am Ende gelang nur 400 BFE-Schiffen und etwa 100 USO-Schiffen die Flucht, die auch dadurch erschwert wurde, dass die Lineartriebwerke nicht eingesetzt werden durfen, die von den Linearraumtorpedos der Onryonen anvisiert werden konnten. So gelangte auch wertvolle Technik und die Informationen darüber in oryonische Hand. (PR 2729)
Folgen der Schlacht
Die Folgen der verlorenen Schlacht wurden schon im Vorfeld als der Beginn einer möglichen neuen Ära in der Milchstraße bezeichnet. Paior Gasparan war der Auffassung, dass die Milchstraße bei einem Sieg des Tribunals beziehungsweise einer zu zögerlichen Vorgehensweise diesem gegenüber unumkehrbar und für lange Zeit in allen Bereichen verändert würde. Die Niederlage bestätigte diese Einschätzung. Den Milchstraßenvölkern wurde plastisch vor Augen geführt, wie überlegen ihnen das Atopische Tribunal in allen Belangen war, sowohl ressourcenmäßig als auch technologisch. Dem riesigen Truppenkontingent hatten LFT, USO und die anderen Sternenbündnisse nichts entgegenzusetzen. Ab diesem Zeitpunkt begann das Tribunal, Ordische Stelen aufzustellen und die Atopische Ordo auf allen Welten durchzusetzen. Der Bund Freies Ertrus war die erste politische Vereinigung, die diese nach der Kapitulation öffentlich anerkennen musste. (PR 2729)
Außerdem wurde wegen der Einmischung der Neuen USO vom Galaktikum eine Untersuchung verlangt. Am 31. Dezember 1514 NGZ legitimierte die Versammlung des Galaktikums das Vorgehen der USO im Nachhinein. Dieses Ergebnis fand beim Atopischen Tribunal keinen Anklang. Die USO wurde zu einer terroristischen Organisation erklärt, ihr Eigentum sollte ihr entzogen und Monkey verhaftet werden. Die Isolation der einzigen völlig unabhängigen Organisation im Machtgefüge der Milchstraße bedeutete eine weitere Schwächung der Galaktiker in der Auseinandersetzung mit dem Atopischen Tribunal. (PR 2729)
Quelle
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