Parlaty, Barlou
Der Solaner Barlou Parlaty war ein Ausbilder an der Emotio-Akademie auf der SOL.
Erscheinungsbild
Er verfügte über eine exzellente Körperbeherrschung, wirkte dabei aber entspannt und kraftvoll. (Atlan 523)
Geschichte
Im Jahre 3650 setzte er für seine Schüler Übungsflüge mit der SOL an. Gylver Ißlaran meldete sich als Erster, um die Kontrollen des Raumschiffes zu übernehmen. Mit der SERT-Haube steuerte er das Raumschiff und vollführte komplizierte Flugmanöver. Ißlaran ließ die SOL in den Linearraum gleiten und flog ein Sonnensystem an, was allerdings nicht vorgesehen war. Hocla Seyid stellte einen Emotio-Block bei ihrem Freund fest. (Atlan 523)
Barlou Parlaty stülpte sich ebenfalls eine SERT-Haube über den Kopf, um seinen Schüler zur Räson zu bringen. Gylver Ißlaran steuerte die SOL auf einen Kollisionskurs mit einem Planeten und wollte das Schiff dort landen. SENECA griff im letzten Moment ein, riss die SOL auf einen Ausweichkurs und bremste das Schiff stark ab. Ißlaran nahm die SERT-Haube ab. Sein Zustand war bedenklich. Ein herbeigerufener Medoroboter setzte den Schüler mit einer Injektion außer Gefecht. (Atlan 523)
Auch Barlou Parlaty wurde von seiner SERT-Haube befreit. Sein Anblick glich dem Ißlarans. Hände, Beine und Mundwinkel zuckten ununterbrochen. Zwei Medoroboter kümmerten sich um ihn und brachten Parlaty aus der Zentrale. (Atlan 523)
Nach einiger Zeit hatte sich Parlaty erholt und kümmerte sich wieder um seine Schüler. Gemeinsam versuchten sie, Ißlaran mit psychologischen Mitteln von dem Emotio-Block zu befreien. Barlou Parlaty hatte Erfolg. Allerdings hatte Ißlaran seinen Status und seine bisher antrainierten Fähigkeiten als Emotionaut verloren. (Atlan 523)
Etwa drei Wochen später erfuhr Barlou Parlaty vom Tod des zweiten Trainers an der Emotio-Akademie. Dieser hatte mit zwei seiner Schüler Selbstmord begangen. Nun war Barlou Parlaty der letzte Trainer an Bord der SOL. (Atlan 523)
Die SOL landete auf einem Planeten, auf dem Meuterer ausgesetzt wurden. Der Emotionaut Gelidon Buhron startete die SOL und flog sie in den Raum. Ein Dimetransmanöver wurde vorbereitet. (Atlan 523)
Der Emotionaut begann in seinem Sitz unkontrolliert zu zappeln. Gylver Ißlaran und Hocla Seyid beobachteten das Geschehen und glaubten zu wissen, dass Gelidon Buhron einen Emotio-Schock erlitten hatte. Doch die Anzeichen häuften sich, dass es nicht Buhron war, der die SOL steuerte. Die Zuckungen seines Körpers intensivierten sich. Die Automatikgurte fesselten ihn an seinen Sitz. Barlou Parlaty nahm auf dem Sitz des Zweiten Emotionauten Platz und stülpte sich die SERT-Haube über seinen Kopf. Die beiden restlichen Emotionauten griffen nicht ein. Hocla Seyid spürte, dass es SENECA war, der das Dimetransmanöver eingeleitet hatte. (Atlan 523)
Gelidon Buhron beruhigte sich zusehends. Die SOL raste mit aberwitziger Geschwindigkeit auf unbekanntem Kurs durch den Raum. Gelidon rührte sich nicht mehr. Die beiden Emotionauten holten ihn aus dem Sitz und legten ihn in der Mitte der Zentrale ab. (Atlan 523)
Buhron fühlte sich hervorragend. Plötzlich riss er seinem Nachbarn die Waffe aus dem Gürtel. Hocla trat ihm mit dem Fuß die Waffe aus der Hand. Hasserfüllt stürzte sich Buhron auf die Solanerin. Gylver Ißlaran feuerte seinen Paralysator auf den Emotionauten ab, der bewusstlos zusammenbrach. (Atlan 523)
Nun begann auch Barlou Parlaty am ganzen Körper zu zittern. Hocla Seyid versuchte, die SERT-Haube von seinem Kopf zu zerren. Dabei erhielt sie eine Art elektrischen Schlag. Sie fühlte das schreckliche Grauen, das der Trainer empfand. Es gelang der Frau, die SERT-Haube abzunehmen. Das Gesicht Parlatys war weiß, die Augen weit aufgerissen. Ein herbeigerufener Medo-Roboter injizierte ihm ein Beruhigungsmittel. (Atlan 523)
Die SOL befand sich noch immer im Dimetransflug. Cleton Weisel meldete sich und erklärte, dass er Romeo und Julia ersuchen würde, die Führung des Schiffes zu übernehmen. Die Idee dazu kam von SENECA. Somit stellte sich die Frage, wer oder was für den Irrsinnsflug tatsächlich verantwortlich war. (Atlan 523)
Parlaty überlebte diese Geschehnisse noch lange Zeit. Die beiden verbliebenen Emotionauten begingen Selbstmord. Mit ihrem Tod fand die Emotio-Krise ein Ende. Ein Neuaufbau des Programms gelang nie. Es gab für lange Zeit keinen Emotionauten mehr an Bord der SOL. (Atlan 523)
Romeo und Julia war es tatsächlich gelungen, die SOL zu stoppen. Wie sie das angestellt hatten, wurde nicht überliefert. Sicher ist, dass sie die Zentralen der beiden SOL-Zellen benutzten. Von dort aus machten sie sich auf den Weg, um sich im Mittelteil zu treffen. Die Roboter kamen dort allerdings nie an. (Atlan 523)
Nach dieser Episode hatten die beiden letzten Emotionauten-Schüler Selbstmord begangen. Die SOL hatte die Orientierung verloren und damit die Möglichkeit, bekannte Planeten noch einmal aufzusuchen. (Atlan 523)
Quelle
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