Vishna-Fieber (Roman)
Dieser Artikel befasst sich mit dem Heftroman. Für weitere Bedeutungen, siehe: Vishna-Fieber (Begriffsklärung). |
Handlung
Obwohl ihr das Virenimperium zur Verfügung steht, hat Vishna nur einen mäßigen Überblick über die Geschehnisse im Grauen Korridor. Aber sie weiß, dass die bisherigen fünf Plagen, die sie der terranischen Menschheit schickte, nicht tödlich waren. Das lag auch nicht in ihrer Absicht, und das Virenimperium, das die Plagen ersann, legte sie derart aus, dass die Menschen immer eine Lösung des Problems finden konnten.
Nun dringt Belice mit einem kleinen Raumschiff in den Grauen Korridor ein, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Dabei entdeckt sie einen semimateriellen Schatten, der den Menschen geholfen hat. Die abtrünnige Kosmokratin ahnt, wer hinter dem 4-D-Schatten steckt. Sie beauftragt das Virenimperium, die sechste und siebte Plage, die miteinander vernetzt sein werden, vorzubereiten, und dringt selbst in jene Zone ein, wo die Karzitanen existieren. Dort findet sie ein 2,50 Meter großes Wesen mit schwarzer Lederhaut, Klauenhänden und einem Multiorgan. Es lebt wie Chthon in einem semimateriellen Zustand. Vishna rettet den Voyde H'ot aus dem Griff des Karzitanen Nolowengrol, der aus Dankbarkeit bereit ist, Chthon zur Strecke zu bringen.
Am 25. März 427 NGZ wird der Voyde H'ot erstmals in Terrania gesichtet. Chthon begreift, dass der Jäger auf ihn angesetzt wurde, und verabschiedet sich von Reginald Bull und Julian Tifflor. Seine Flucht geht über Peking nach Indien und weiter auf den Kontinent Afrika. Von dort meldet er sich ein letztes Mal in Terrania. Das ist am 28. März, und er spricht mit Homer G. Adams. Chthon erklärt, er werde von Terra fliehen und könne darum nicht vor der sechsten Plage warnen.
Einen Tag später tauchen über Terra und Luna Virenwolken auf, wie Geoffry Abel Waringer sie identifiziert. Der Wissenschaftler geht davon aus, dass sie vom Virenimperium abgespalten wurden und über eine spezielle Programmierung verfügen. Mithin seien sie die sechste Plage.
Die Virenwolken fallen auf Terra und Luna, wo sie sich auflösen. Danach geschieht vorerst nichts, und Ratlosigkeit herrscht. Dann tritt bei allen Menschen ein hohes Fieber auf, das bis auf 41 °C steigt. Entsprechend erhält die Plage die Bezeichnung Vishna-Fieber, auf das eine katatonische Starre folgt. In diesen Stunden werden der Planet und sein Trabant von NATHAN und seinen Robotern bewahrt.
An den beiden ersten Apriltagen scheint die Menschheit sich zu erholen und zeigt keine Spätfolgen. Das stellt sich aber am 3. April als Irrtum heraus. Es setzt der technomanische Effekt ein, und jedes Wesen beginnt, vorhandene Technik abzubauen und Neues herzustellen. Die kleinen Bauteile werden anschließend auf zentralen Plätzen in Städten und Dörfern zusammengetragen und miteinander verbunden. Diese Bauphase hält mehrere Tage an, und Waringer spricht davon, dass es bei allen Menschen zu einer biovirulenten Umprogrammierung des Gehirns gekommen sei, die die technomanischen Schübe bewirkt.
Der Kampf zwischen Chthon und dem Voyde H'ot setzt sich im Bereich der Karzitanen fort. Der 4-D-Schatten hat gegen den Jäger nicht die geringste Chance und sieht schon sein Ende, was weit reichende Konsequenzen nach sich ziehen würde. Da begeht der Voyde H'ot in seiner Ignoranz gegen den Schwächling einen verhängnisvollen Fehler – und wird von Nolowengrol getötet. Chthon kehrt am 9. April völlig entkräftet nach Terra zurück.
Am nächsten Tag scheinen alle im technomanischen Effekt erbauten Maschinen fertig gestellt zu sein. Sie besitzen zumeist Igelform und sind zwischen 30 und 50 Meter groß. Doch eine Untersuchung der Aggregate kann nicht mehr durchgeführt werden, denn sie hüllen sich in undurchdringliche energetische Sphären.
Irgendwo abseits triumphiert Vishna. Die sechste Plage war ein voller Erfolg, und die siebte Plage befindet sich schon auf dem Weg.
Hauptpersonen
Reginald Bull, Julian Tifflor, Vishna, Chthon, Der Voyde H'ot
Handlungszeitraum
März – April 427 NGZ
Handlungsort
Lexikon
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