Mission MAGELLAN

Handlung

Es beginnt mit diesem Roman der Fragmente-Zyklus in der EA von Perry Rhodan:

Ein kleines, nur 20 m großes Raumschiff fliegt durch die Unendlichkeit des Weltalls. Eine Frau, ein Posbi und vier Männer sind einem Notruf von Kundschaftern gefolgt und jagen jetzt dem Ort des Notrufs entgegen, der im Leeraum zwischen den Galaxien liegt.

Ein halbes Jahr zuvor: die siganesische Soldatin Hilke Silent-Brown ist in ein Gefecht mit fremden Robotern verwickelt, die den Schlachtkreuzer CONCEPCIÓN erobern wollen. Dabei steht ihr ein veralteter TARA VIII-UH Kampfroboter zur Seite. Bevor es wirklich lebensgefährlich für sie wird, dringen Kameraden zu ihr vor und das Blatt wendet sich.

Perry Rhodan und seine Ehefrau Sichu Dorksteiger befinden sich gerade im Bett und der Morgen graut bereits an Bord von Atlans Sextadimkapsel RA, die seit einem Monat auf dem Flug in die Kleingalaxis Morschaztas ist. Rhodan verläßt das Bett und heftet sich den obsidianen Datenträgerstein in die Nähe seines ZA. Dieser Datenträger von Mu Sargai, der Kosmokratin, hat bereits zwei Standorte von ES-Fragment-Refugien preisgegeben. Eines davon in Morschatztes. Rhodan deckt seine noch schlafende Frau zu und verlässt die kleine Schlafkabine daraufhin durch einen Energievorhang.

Er tritt in die Hauptkabine der RA, wo auf drei Liegen der Arkonide Atlan, der terranische Dimensiologe Antanas Lato und der Ase Alschoran schlafen. Er lässt diese weiterhin den Schlaf der Gerechten schlafen und begibt sich in die Kommandokanzel der RA wo ihn die etwas exzentrische Posbi Marat erwartet. Es gab einen Sabotageakt gegen die Sextadimkapsel, der viereinhalb Monate an Reparaturen nach sich zog und eine schnelle Reaktion auf den Notruf des Ultra-Tenders MAGELLAN verhinderte. Seit einem Monat schon fliegt die RA jetzt nach Morschatztas also ins Herrschaftsgebiet der Cappins. Man ist jetzt noch 5 Tage vom Ziel entfernt. Dann stößt Sichu Dorksteiger zu Rhodan vor und er sagt sogleich, dass er die Ator liebt. Eheglück in Weltraumtiefen.

Ein halbes Jahr zuvor: die Siganesin Hilke und ihre Kameraden befinden sich in einem CYGNUS-Shift, der gerade zusammen mit dem waidwund geschossenen OXTORNE-Schlachtkreuzer CONCEPCIÓN durch eine Strukturlücke im Paratron der []MAGELLAN]] eintritt und auf der 5 km durchmessenden Plattform des Tenders landet. Durch die Strukturlücke bedingt materialisieren cappinsche Invasionstransmitter und spucken Soldaten aus. Dann muss der Paratron durch einen schwächeren HÜ-Schirm ersetzt werden da die Energieversorgung des Ultra-Tenders bereits stark durch die Angriffe gelitten hat. Die Raumsoldaten sind aber trotzdem froh, wieder an Bord ihres Mutterschiffs zu sein.

Atlan kontrolliert die Umbauten nach dem Sabotageakt. Da der Sextadim-Park mittlerweile versiegelt wurde, hatten terranische Ingenieure die beschädigten Teile der RA in sehr langer Arbeit durch neuentwickelte galaktische Bauteile ersetzt. Damit sind zwei Flüge von jeweils 35 Tagen nach Morschatztas und wieder zurück in die Heimatgalaxis möglich. Danach müßte man das Triebwerk und die Energieerzeuger aufwendig warten aber dies alles wurde in Kauf genommen da die RAS TSCHUBAI wg. umfangreicher Reparaturen noch nicht zur Verfügung stand. Die RA bot somit die einzige Möglichkeit um der in Not geratenen MAGELLAN zu Hilfe zu eilen.

Man ist mittlerweile beim Standort der MAGELLAN angekommen. Vier 1800 m lange, eiförmige Schiffe der Ganjasen befinden sich bei dem Tender, der offenbar erobert worden ist. Man kann die Funksprüche der Ganjasen entschlüsseln und erfährt so von Gefangenentransporten zur Insel der Bewährung – die gefangenen Galaktiker werden darin als Perfektionsstörer bezeichnet. Atlan diskutiert kurz mit Alschoran darüber, dass dieser praktisch gar nichts von den technologischen Grundlagen der Kapsel preisgegeben hat als er zusammen mit Antanas Lato und der in der Milchstraße verbliebenen siganesischen Ingenieurin Farkunda Washington die Reparatur der RA geleitet hat. Dann beschließt Atlan, unter maximaler Tarnung, zur MAGELLAN vorzustoßen.

Hilke Silent-Brown hatte vor einem halben Jahr unter Einsatz ihres Lebens während der ganjasischen Invasion des Tenders den Notruf in die Galaxis abgesetzt indem sie noch an Bord befindliche Hyperfunk-Relaissonden aktiviert. Die Eroberung des Tenders kann sie damit nicht verhindern aber hoffentlich dafür sorgen, dass die RAS TSCHUBAI rasch eintrifft um den Galaktikern zu helfen. Nach dieser Aktion beschließt die Siganesin, nach ihrem Mann und ihrer Tochter zu suchen. Es befinden sich etliche Familien unter den 23.500 Besatzungsmitgliedern. Da der Flug nach Morschatztas 10 Jahre dauerte, glaubte man so für eine sozialpsychologische Stabilisierung bei der Mannschaft zu sorgen. Die Suche gestaltet sich schwer, da ihr Mann einen Funkkontakt nicht zuläßt und der Funkkontakt mit ihrer Tochter recht schnell aus unbekanntem Grund wieder abbricht. Aber die resolute Siganesin gibt nicht auf und sucht weiter.

Gegenwart: der Ase Alschoran transportiert sich und die Posbi Marat in das Habitat des Ultratenders. Dazu benutzt er seinen Sextaferer. Er beobachtet dort Ganjasen, die offenbar nach ästhetischer Perfektion streben und wird von einem hochgestellten Ganjasen zur Registratur geschickt da er keinen Identitätsnachweis bei sich trägt. Dort trifft der letzte Kastellan im Bereich der Mächtigkeitsballung von ES (da alle überlebenden Kastellane mit dem Neutroporter FENERIK abgeflogen sind) auf die Registratorin Ramate. Diese ist eine herrische Person, die sich in der Hierarchie nach oben gedient hat obwohl sie keine gebürtige Panjasin ist. Die Panjasen sind das herrschende Führungsvolk im Groß-Ganjat von Gruelfin. Da sich Alschoran weder an seinen 20stelligen alphanumerischen ID-Kode noch an seine Gruppenkennung erinnern kann wird er von Ramate in einer Gefängniszelle untergebracht. Das ist eine gute Gelegenheit um mit seiner halben Pedotransfer-Fähigkeit nun die Herrin Ramate zu übernehmen bzw. zumindest deren Gedanken auszuforschen.

An Bord der RA ist Atlan darüber pikiert, dass ihn der Ase konträr zu seinem Versprechen nun doch nicht schnell auf den Tender nachgeholt hat. Atlan ist mittlerweile als Ganjase getarnt aber der Ase ist nun schon seit sechs Stunden auf der MAGELLAN unterwegs. Zeit also für ein Gespräch mit Perry Rhodan im Wohnbereich der Kapsel RA. Dann meldet das Bordgehirn der RA, dass der Kastellan soeben zurückgekehrt ist. Dieser berichtet über seine Erlebnisse und dann teleportiert er mit Atlan und Rhodan zurück auf den Tender. Man besetzt ein leeres Haus auf der unteren Ebene des Habitats und dann übernimmt Alschoran wieder die Registratorin Ramate damit auch seine Kampfgefährten an eine ID-Registrierung gelangen können.

Im Körper der Ramate aktiviert er in ihrer Wohnung das Arbeitsterminal und versieht alle Teammitglieder mit IDs und teilt diese zur Tarnung verschiedenen existierenden Arbeitsgruppen der ganjasischen Invasoren zu. Bei der Anlage des Datensatzes von Antanas Lato geht aber etwas schief da dieser als sehr auffällige Person einen Sicherheitsbeamten alarmiert, der per Holo von Alschoran eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für Lato verlangt. Der Ase redet sich mit einer Fehleingabe heraus und der Beamte akzeptiert das zum Glück. Auf eine Neuanlage von Latos Daten verzichtet der Ase sodass dieser vorerst nicht an Bord des Tenders gehen kann. Dann legt Alschoran den Körper Ramates wieder in deren Bett und zieht sich mental zurück.

Atlan, Rhodan, Alschoran und Marat sind jetzt in einem Korvettenhangar des Tenders wo die Panjasin Devvasch zwei Galaktiker mit ihrem Techno-Degen (der Flexorette) quält. Dann kommt es zu einem Attentat auf Devvasch, zwei Faravanua (seepferdchenartige Spezies) attackieren die Herrin mit improvisierten Waffen aber sie scheitern sehr schnell. Dann wird Devvasch auf Atlan aufmerksam, den sie als den zur Putzkolonne Drei zugehörigen Dagozal identifiziert. Dieser verlangt ein Duell mit der Panjasin aber dieses endet sehr schnell zu Gunsten der Panjasin. Atlan ist nun schwer verletzt und wird sogleich zur persönlichen Medostation Devvaschs im Inneren der MAGELLAN abtransportiert.

Ein halbes Jahr zuvor: Hilke hat ihren Ehemann Josh mittlerweile gefunden, der seine Tochter bei sich hat aber er wird gerade von einem Pedotransferer übernommen. Die ganze Besatzung verfügt zwar über das eigentlich verhindernde Dakkarschleifen aber diese sind offenbar wirkungslos. Auch die eine mentale Übernahme anzeigenden Hollbeyn-Resonatoren versagen kläglich wie Hilke entsetzt feststellen muß. Josh kann in einem lichten Moment seine Tochter von sich weg und hin zu seiner Frau stoßen. Diese schnappt sich das Kind und ergreift das Heil in der Flucht!

Rhodan und Dorksteiger untersuchen das Faktum, dass man die Kleingalaxis Morschatztas nicht orten kann. Vor Morschatztas befindet sich eine kreisrunde, tiefschwarze Scheibe die in der Art eines Black Holes alles Licht sowie auch alle Energie-Emissionen verschluckt aber durch die Ankuft von Alschoran mit dem verletzten, ein Meter großen Seepferdchen wird diese Untersuchung unterbrochen. Als die Gefangennahme von Atlan erwähnt wird, will Rhodan sofort auf den Tender um dem Arkoniden zu helfen. Alschoran kommt dem sofort nach auch wenn er keine lebensgefährliche Bedrohung des Arkoniden annimmt.

Man kommt in einem dunklen Lagerraum heraus wo sich die Posbi Marat einquartiert hat. Von dortaus beobachtet man Atlan, der auf der Medostation an Apparate angeschlossen ist. Da der Sextaferer jetzt bald wieder an Bord der RA aufgeladen werden muß kann man Atlan nicht einfach dort herausholen da das und der Transport der anderen das Gerät überfordern würde. Rhodan geht deshalb durch einen Interntransmitter des Tenders um in die Nähe der Medostation zu gelangen.

Auf der RA wird nun der verletzte Faravanua medizinisch behandelt. Beim Hieven auf die Behandlungsliege beißt das Alien den Kastellan und das gibt womöglich Probleme da sich Gift, Phospolipasen, im Blut des Außerirdischen befinden.

Derweil bei Rhodan: der Ase und die Posbi begleiten den Ex-Großadministrator. Dann merkt der Ase, dass sein Anzug den Giftstoff des Faravanua nur sehr unzureichend neutralisieren kann. Perry schickt ihn daraufhin zurück in die Sextadimkapsel um sich behandeln zu lassen.

Rückblende – vor einem halben Jahr auf dem Planeten Pspopta, dem Sitz des 3. Galaktikums: Aurelia Bina die Posmi (sie ist Chefin des TLD) hat Rhodan zu einer Dringlichkeitssitzung des Galaktikums begleitet und sie stellt fest, dass Rhodan vergiftet wurde aber da der ZA bereits gegen das Gift arbeitet, läßt sie ihn gewähren, seine geplante Rede vor dem galaktischen Parlament zu halten. Die Lage ist durchaus ernst denn nicht nur die RA wurde sabotiert sondern auch die RAS TSCHUBAI! Der Notruf aus Morschatztas ist erst vor 24 Stunden erfolgt. Das Liga-Parlament hat einer Rettungsmission bereits zugestimmt aber der Allianzkommissar für die Rettung von ES möchte unbedingt auch das OK des Galaktikums.

Alschoran erhält eine Injektion von Sichu Dorksteiger und transportiert diese dann mit dem Sextaferer zum Tender, dann kehrt er zurück auf die RA. Der Sextaferer muss nun aufgeladen werden da der Ase später alle Teammitglieder wieder zurücktransportieren muss. Der Sextaferer hat mit einer Aufladung nur 10 Sprünge Kapazität.

Dorksteiger hat sich zu dem vermeintlich leerstehenden Haus begeben aber da taucht der Besitzer auf. Der Mehandor gehört zur Besatzung des Tenders aber er läßt sich auf keine Diskussion ein – er will die Ator, die er für eine Streunerin hält an die Panjasen verraten, sodass Dorksteiger den Mann mittels eines kurzen Gewaltakts bewußtlos schlägt um das zu verhindern. Bei Sichu ist Marat und es stellt sich jetzt heraus, dass diese die frühere Madame Ratgeber von der KRUSENSTERN des Milliardärs Viccor Bughassidow ist. Zusammen verlassen die beiden nun das Haus um den Tender weiter zu erkunden. Sie gesellen sich zu Perry Rhodan, der sich noch auf dem Tender befindet. Dann gibt es einen partiellen Energieabfall, der auch die Medostation wo Atlan liegt betrifft. Rhodan macht sich daraufhin nach dorthin auf um nach dem Arkoniden zu sehen.

Als er dort ankommt sieht er gerade noch wie Atlan von Devvasch durch einen Transmitter abtransportiert wird. Ihm zu folgen stuft der Terraner als zu gefährlich ein. Marat kann nicht ermitteln, wer für die Explosionen, die den Energieausfall verursachten verantwortlich ist. Atlan wird auf eine andere Medostation gebracht und dann beginnt die Panjasin, den Arkoniden auszufragen. Sie hat seinen Zellaktivator erkannt aber er gibt sich nicht als Atlan zu erkennen.

Rückblende, vor einem Jahr auf Pspopta: Rhodan hält seine Rede auf einem Lavasegler, der eine Ausschußsitzung beherbergt. Unterstützt durch eine Holobotschaft des neuen Residenten der LFG, Cascard Holonder appelliert er an die Anwesenden, eine Rettungs-Mission der RAS TSCHUBAI zu erlauben. Der Ausschuß kontrolliert die Salkrit-Vorräte und der Blue Yassa Eyxolon stellt sich gegen Rhodans Ansinnen da die Anwesenheit des ehemaligen Chaoporters große Schäden angerichtet hat und daher Salkrit an allen Ecken und Enden in der Milchstraße gebraucht wird.

Alschoran erwacht als sich der Faravanua Sammudré an seinem Sextaferer zu schaffen mag. Der Seepferdchenmann gehört zur Untergrundbewegung auf dem Tender und möchte von dem Asen Hintergrundinfos über die Galaktiker aber dieser lehnt ab da bei einer künftigen Gefangenschaft sonst die Panjasen zu viel erfahren würden.

Sichu Dorksteiger spricht inzwischen mit dem Besatzungsmitglied Pylior im Wald auf der obersten Ebene des Habitats über den Widerstand an Bord. Es gab kürzlich einen Gefangenenausbruch. Zehn Mann sind aus der Hochsicherheitszone entkommen da der Widerstand die Energieversorgung sabotiert hat. Dann meldet Marat, dass Alschoran wieder an Bord gekommen ist.

Rhodan, Sichu, Alschoran, Marat und der Faravanua Sammudré besprechen sich. Letzterer gehört zu einer Widerstandszelle, die aber nur losen Kontakt zu anderen Zellen hat. Nach dem kürzlichen Sabotageakt haben die Biopositroniken an Bord die Ursache der Abschaltung der Kraftwerke merkwürdigerweise vergessen. Rhodan vermutet dahinter den Mutanten Damar Feyerlant, der zusammen mit Shema Ghessow die Reise nach Morschatztas mitgemacht hat. Rhodan bittet Sammudré somit um Kontaktvermittlung zu anderen Zellen der Resistance da er so den Mutanten finden will.

Rückblende, Pspopta: Atlan bespricht sich mit Rhodan. Die Mehrheit des Ausschusses hat sich gegen Rhodans Vorschlag entschieden da man vermutlich primär die Wiedererweckung von ES nicht befürwortet da dieser hernach mit absoluter Sicherheit die Terraner gegenüber allen anderen bevorzugen würde. Da macht Atlan den Vorschlag nur mit der RA aufzubrechen. Cascard Holonder könne dann nach einer Weile die RAS hinterherschicken. So wird es beschlossen aber da dann zu einem späteren Zeitpunkt auch, nach der RAS TSCHUBAI, die Sextadimkapsel Atlans sabotiert wird, verzögert sich der Abflug Richtung Gruelfin um ganze viereinhalb Monate.

Atlan beginnt ein Schäferstündchen im Wald des Habitats mit Maley, einer Panjasin aber er wird durch Devvasch gestört, sodass sich Maley aus dem Habitat zurückzieht. Im Gespräch mit der Herrin der MAGELLAN erfährt Atlan etwas über den Planeten Elelschia und vermutet, dass dieses die Zentralwelt oder zumindest eine der Metropolen des Großen Ganjats ist. Er fragt Devvasch ob sie ihn dort hinbringen wird aber sie weicht aus und verläßt den Arkoniden wieder. Dieser spricht daraufhin mit einem Modul Marats (die Module sind über das ganze Schiff verteilt) und erfährt so von Rhodans neuester Idee: da man die schwarze Scheibe vor Morschatztas, die von Lato als Horizont-Folie benannt wurde nicht durchdringen kann soll Atlan sich bei den Panjasen einschmeicheln um so zu erfahren wie man die Barriere überwinden kann. Atlan ist damit einverstanden.