Angriff der Phantome

Aus Sokradia
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Handlung

Ende 3437 ist das Raumschiff SILESIA, ein Schwerer Kreuzer der TERRA-Klasse, am Rand der Milchstraße mit 200 Kadetten der Solaren Flotte auf einem Ausbildungsflug. Kommandant ist Major Gorden Walkor. Unerwartet trifft das Schiff auf ein fremdes Raumschiff mit Spindelform – offenbar eine Begegnung mit einer bisher unbekannten Rasse. Das Fremdschiff antwortet nicht auf Kontaktversuche, sondern aktiviert seine Schutzschirme. Dann eröffnet der Gegner das Feuer. Die SILESIA zieht sich zurück, nachdem sie auch noch feststellen musste, dass die Unbekannten über einen sehr guten Ortungsschutz verfügen, der allerdings nicht im Infrarotbereich wirkt.

Der Kreuzer fliegt ein nahegelegenes Sonnensystem an, da Walkor die Hintergründe und die Bedeutung der Fremdrasse erkunden möchte. In dem System findet die SILESIA das Wrack des Explorerschiffes EX-1743, das anscheinend überfallen und zerstört wurde. Eine Untersuchung ergibt zahlreiche Tote, aber es fehlt ein Beiboot sowie der Großteil der Zentralebesatzung nebst zahlreichen Raumanzügen. Walkor gibt Befehl, nach den Überlebenden zu suchen.

Tatsächlich sind 17 Überlebende der EX-1743, die ebenfalls einem der Spindelschiffe zum Opfer gefallen ist, mit einem beschädigten Rettungsboot auf dem zweiten Planeten, einer Sauerstoffwelt, notgelandet. Leider erfolgte die Bruchlandung in der nördlichen Subpolarregion und kurz darauf explodierte der Atomreaktor des Rettungsboots. Gegen starke Stürme ankämpfend, marschierten die Überlebenden, geführt von Captain Taylord, südwärts und suchten schließlich in einer Höhle Schutz, nachdem sie ein dort lebendes Großraubtier vertrieben hatten.

Während die Überlebenden versuchen, ihr Hyperfunkgerät zu reparieren, findet die SILESIA die Überreste des Rettungsboots. Da auf Funksprüche keine Antwort erfolgt, geht Walkor davon aus, dass es keine Überlebenden mehr gibt und gibt Befehl, das System zu verlassen. Da tauchen überraschend mehrere Spindelschiffe, die meisten davon deutlich größere Einheiten, aus dem Hyperraum auf. Die SILESIA versucht zu fliehen. Der HÜ-Schirm wird stark belastet und eine Flucht in den Linearraum scheitert, da die Fremden offenbar mit einer unbekannten Strahlung den Eintritt verhindern können. Gerade zu diesem Zeitpunkt ist es den Überlebenden der EX-1743 gelungen, ihr Funkgerät zu reparieren. Ihr Notruf erreicht die SILESIA, die sofort Funkstille anordnet. Immer mehr Spindelschiffe tauchen auf und deren Beschleunigungsvermögen ist dem Kreuzer überlegen. Als Walkor den Einsatz der Transformkanone befiehlt, versagt auch diese wegen der von den Fremden emittierten Hyperstrahlung. Gerade noch kann die SILESIA, die schon nahe der Lichtgeschwindigkeit fliegt, mit einem Gewaltmanöver den Linearraum erreichen.

Alle Besatzungsmitglieder verlieren das Bewusstsein. Als sie wieder erwachen, ist das Schiff immer noch im Linearraum und weitgehend unbeschädigt. Von den Spindelschiffen ist nichts zu sehen. Walkor lässt wieder Kurs auf den Planeten nehmen, auf dem die Überlebenden der EX-1743 sich befinden. Es gelingt, die Überlebenden zu bergen. Dabei wird in der Nähe des Systems, das Mystery-System getauft wird, ein seltsames Phänomen geortet, das an einen Situationstransmitter erinnert. Aus einem mehrere Kilometer durchmessenden Energiering erscheinen zahlreiche Spindelschiffe.

Die SILESIA fliegt ins Sol-System zurück. Als Walkor Meldung an das Flottenkommando macht, bekommt er sofort Anweisung, nahe Imperium-Alpha zu landen. Wenig später steht er Reginald Bull und zahlreichen hochrangigen Offizieren Rede und Antwort. Es erweist sich, dass die Fremden schon seit einiger Zeit Raumschiffe und Planeten der Menschheit überfallen haben. NATHAN und Wissenschaftler des Waringer-Teams werten die Berichte und Bilder aus, die Walkor mitgebracht hat. Es scheint eine erhebliche Gefahr für die Menschheit zu bestehen. Offenbar stammen die Fremden aus einem anderen Universum und wollen die Milchstraße erobern. Ihr Eintrittspunkt in den Normalraum scheint der von der SILESIA entdeckte Dimensionstransmitter zu sein.

Als Gegenmittel gegen die von den Fremden verwendete Hyperstrahlung sollen Paratronschirme wirksam sein. Zudem schlägt NATHAN vor, den Transmitter durch Transformbeschuss zu vernichten. Bull befördert Walkor zum Oberst und Taylor zum Major. Dann erhält Walkor den Befehl über die MONDIAL, ein Superschlachtschiff der IMPERIUMS-Klasse, das als Flaggschiff einen Verband von 50 Schlachtkreuzern der SOLAR-Klasse gegen die Spindelschiffe führen soll. Ein Spezialschiff der Siganesen, die SIGALON, wurde bereits als Beobachter in den fraglichen Raumsektor entsandt.

Reginald Bull geht ebenfalls an Bord der MONDIAL. Es gelingt, einen Planeten zu finden, auf dem die Fremden einen Stützpunkt errichtet und Tausende von Schiffen stationiert haben. Die SIGALON erkundet aus nächster Nähe, kann aber nur Roboter sehen, keine Fremdwesen. Dann erfolgt der Angriff der Terraner. Die MONDIAL widersteht den Fremden tatsächlich dank ihres Paratronschirms und kann daher auch die Transformkanonen einsetzen. Gewaltige Gigabomben zerstören viele Spindelschiffe, Sekundärexplosionen reißen die verbleibenden mit in die Vernichtung.

In einem weiteren Angriff werden wie geplant zahlreiche Transformbomben in den aktiven Dimensionstransmitter geschossen. Sie detonieren auf dessen anderer Seite und der Ring erlischt. Damit wurde die Bedrohung erfolgreich abgewendet. Das Ausmaß der Gefahr wurde nie publik gemacht.

Anmerkung

Personenregister

Major Gorden Walkor Kommandant der SILESIA
Captain Taylor Kommandant der EX-1743
Reginald Bull Vize-Großadministrator
»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«

Perry Rhodan Taschenbuch 151